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Katharsis These

Nach der Katharis-These? würden Gewaltdarstellungen (im Fernsehen, Kino oder Video) aufgestaute Aggessionen auflösen und sich harmlos im Konsum dieser visuellen Gewalt ausleben und so den Ausbruch tatsächlicher Gewalt eher verhindern als fördern.

Die KatharsisThese hat sich Ende der 70-er Jahre (ToDo Quellensuche) empirisch als eindeutig falsch erwiesen.

Davor wurde sie gerne zur Rechtfertigung des SexAndCrime-Angebotes? von Film und Fernsehen verwendet.

Ihr Hauptvertreter war Seymor Feshbach. Inzwischen vertritt selbst er diese These nicht mehr.

Ursprung und Verwendung des Begriffs Katharsis

Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Reinigung".

Aristoteles verwendet den Begriff in seiner Tragödientheorie [1]: "... dadurch dass die Tragödie Mitleid (éleos) und Furcht (phóbos) erregt, bewirkt sie die ihr eigentümliche Reinigung (he kátharsis) derartiger Affekte." Der konkrete Begriff der Reinigung bleibt jedoch ungeklärt.

Bei der psychoanalytischen kathartischen Mothode [2] berichtet der Patient von allem, was ihm einfällt - bis zu seinen Träumen. Das Offenlegen seiner Gefühle soll ihn von krankmachenden Affekten und letztlich von neurotischen Symptomen befreien.


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© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am January 16, 2004