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Emanzipation

Emanzipation    

Aspekte von Mündigkeit, Demokratielernen und Gleichberechtigung im Kontext Politischer Bildung    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Emanzipation   
Aspekte von Mündigkeit, Demokratielernen und Gleichberechtigung im Kontext Politischer Bildung   
1 Einleitung   
2 Emanzipation   
2.1 Begrifflichkeit   
2.2 Komplexität   
2.3 Handlungsorientierung   
3 Engagementpolitik - Demokratielernen   
3.1 Zweifel an Mündigkeit   
3.2 Gesellschaftlicher Wandel   
4 Inclusive Citizenship   
4.1 Thematik   
4.2 Inklusionsdebatte   
5 Mündigkeit in der Einwanderungsgesellschaft   
5.1 Fachliche Orientierung   
5.2 Demokratieprinzip   
5.3 Herausforderungen   
6 Gleichberechtigung in der Arbeitswelt   
6.1 Vorberufliche Bildung - Berufsorientierung   
6.2 Berufskunde-berufliche Bildung   
6.3 Herausforderungen   
Literaturverzeichnis   
IT-Autorenbeiträge   
Zum Autor   

1 Einleitung    

Seit der Aufklärung sind Mündigkeit und Bildung in einer Verbindung. "Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (KANT 1784/1996, 8-17).

  • Mündigkeit ist die Ausgangslage einer selbst verschuldeten Unmündigkeit.
  • Bildung ergibt den Modus sich des Verstandes zu bedienen.
Politisch ist Bildung immer schon gewesen.

  • Hinterfragt werden Herrschaft, Ordnungen, politische Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe.
  • Damit hat Politische Bildung die Aufgabe Menschen zu befähigen zu Verantwortung und Selbstbestimmung im Leben und in Gemeinschaften ("Empowerment").
Emanzipatorische Politische Bildung erhält eine gesellschaftskritische Bedeutung.

  • Mit der Mündigkeits- und Engagementsbildung werden die individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen bzw. Ansprüche in einem Bildungsprozess didaktisiert.
  • Sie bewirken in den Zeiterscheinungen einen Gesellschaftswandel.
Im Folgenden werden der Begriff Emanzipation in seiner Entwicklung, Engagementpolitik und Demokratielernen, das Konzept Inclusive Citizenship, die Einwanderungsgesellschaft und Mündigkeit bzw. Gleichberechtigung in der Arbeitswelt näher betrachtet.

Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Ausgangspunkt der Überlegungen sind

  • die Absolvierung des Studiums Erziehungswissenschaft (1985), der Universitätslehrgänge Politische Bildung (2008) und Interkulturelle Kompetenz (2012),
  • der Weiterbildungsakademie Österreich (2010) und des Fernstudiums Erwachsenenbildung (2018) und Nachhaltige Entwicklung (2020),
  • die universitären Lehraufträge Vorberufliche Bildung (1990-2011) und Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018),
  • die Kursleitungen an Salzburger Volkshochschulen in Politischer Bildung (2012-2019) und
  • die Auseinandersetzung mit der Fachliteratur.
2 Emanzipation    

2.1 Begrifflichkeit    

Das Wort stammt aus dem lateinischen "emancipare", im Römischen Recht bedeutet es die Freilassung des rechtlosen Sohnes oder Sklaven aus dem "manicipium", der Gewalt des Hausvaters oder Hausvaters (vgl. GRECO-LANGE 2017, 14).

Im 17. und 18.Jahrhundert kommt es zur Bedeutungsverschiebung. Aus der Gewährung der Selbständigkeit wurde in der Folge eine aktive Selbstbefreiung. Damit erhielt der Begriff eine politische und gesellschaftliche Dimension. Die anthropologische Grundannahme war die Fähigkeit des Individuums zur Kritik an bevormundeten Verhältnissen.

Dieses Ziel gilt noch heute (vgl. KANT 1783/1995, 162).

In den sechziger Jahren wurde der Begriff durch die Vertreter der Kritischen Theorie zum gesellschaftlichen Programm (vgl. HORKHEIMER 1970, 36).

Selbstaufklärung und Selbstbefreiung bedeuten nicht Manipulation und Indoktrination. "Richtiges Bewusstsein" beizubringen oder für andere Menschen zu deuten, etwa in institutionellen Bildungsanstrengungen, andere Menschen zu emanzipieren, hat nichts mit Emanzipation zu tun (vgl. ENGARTNER-KORFKAMP 2014, 103).

Erforderlich sind neue Akzentuierungen, weil Sozialisationsbedingungen, ethnische Kultur und Lebensprinzipien kaum hinterfragt werden.

Für die Politische Bildung bedeutet dies, Emanzipation kann nicht einfach durch einen einmaligen Bewusstseinsakt erfolgen.

2.2 Komplexität    

Eine solche Komplexität hat mit der unterrichtlichen Realität nichts zu tun, zwei Unterrichtsstunden und einige Einheiten in der Erwachsenenbildung erbringen nicht die Fülle der Fakten, Konzepte und Ideen von Emanzipation.

Orientiertes Lernen wäre ein Lernansatz, Schlüsselqualifikationen bzw. Kompetenzen wenden sich gesellschaftlichen Kernfragen zu (vgl. NEGT 2010, 26-234).

  • Identitätskompetenz,
  • technologische Kompetenz,
  • Gerechtigkeitskompetenz,
  • ökologische Kompetenz,
  • ökonomische Kompetenz,
  • historische Kompetenz.
Die Zusammenhänge herzustellen in einer Wissensgesellschaft mit Spezialistentum kann exemplarisch nach Oskar NEGT zu einem Verständnis führen, ist strittig und zeigt sich am Fehlen im Stichwortverzeichnis des Bildungsziels Emanzipation im "Handbuch politische Bildung" (vgl. SANDER 2014).

2.3 Handlungsorientierung    

Handlungsorientierung (Praxistheorie) soll die Praxis verbessern, konkret die Realität demokratisieren.

  • Es geht um Gestaltungsmöglichkeiten in den Kategorien, die Politik ausmachen, Macht, Herrschaft, Konflikt, Interessen, Gemeinwohl und Menschenwürde,
  • Ziele bleiben Demokratisierung(politische Teilhabe), Kritikfähigkeit, Solidarität und Mündigkeit.
Relevante Fragen sind beispielhaft

  • Handlungsfelder und Akteure in einer globalen Welt,
  • Legitimität demokratischer Instrumente und Institutionen,
  • Handlungsfelder und Akteure einer Demokratie,
  • Gerechtigkeit und sozialer Friede - soziale Standards,
  • Gemeinwohl in einer individualisierten Gesellschaft,
  • politische Sozialisation,
  • "Antipolitik" - Kritik und
  • Mündigkeit - politische Teilhabe (Partizipation).
3 Engagementpolitik - Demokratielernen    

3.1 Zweifel an Mündigkeit    

In der Zivilgesellschaft sind Zweifel beim Konzept" Mündigkeit" angebracht, wenn soziales Engagement als Ersatz für einen Abbau von sozialem Engagement sorgen muss.

  • Ebenso im sog. "Ehrenamt", wenn Personen für Ersatzfunktionen eingesetzt werden. "Ehre" als Lohn ohne emanzipatorische und persönlichkeitsbildende Impulse sind sinnentleert.
  • Freiwilligkeit und bürgerschaftliches Engagement bedeuten zudem nicht fremdbestimmte Aktivität und Abschied von Mündigkeit und Selbstbestimmung.
Politische Mündigkeit wird sinnentleert, wenn gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse als strukturelle Vorbedingungen von Partizipation nicht Gegenstand politischen Lernens sind.

  • Mündigkeit bleibt eine Leerformel, wenn Personen Strukturen sozialer Ungleichheit ausblenden.
  • Emanzipatorische Impulse müssen ermöglicht sein.
3.2 Gesellschaftlicher Wandel    

Politisches Handeln im Sinne einer Politischen Bildung und einem Demokratielernen sind einem Wandelprozess unterworfen.

  • Resultat des Wandels sind ein sinkendes Vertrauen und Mitgliederschwund in Parteien, Gewerkschaften und Kirchen.
  • Verbunden ist der Wandel mit einer Krise in Repräsentation und einem zunehmenden Einfluss von Expertengremien, Lobbyismus, Beratungsinstitutionen, neuen Protestbewegungen und/oder Resignation.
  • Bildungsprogramme versuchen den Defiziten demokratischer Willensbildung entgegenzusteuern.
  • Jugendparlamente, Beiräte und Runde Tische als keineswegs gleichberechtigte Diskurspartner sollen Postdemokratie ermöglichen.
Im Lissabon-Vertrag 2009 wurde nicht zuletzt im Artikel 11 EUV die strukturelle Einbindung der Zivilgesellschaft in Entscheidungsprozesse festgeschrieben durch Konsultationen und dialogorientierte Partizipationsmodelle (vgl. KOHLER-KOCH/QUITKAT 2011)

Die Politische Bildung geht es nicht nur um Potentiale für mehr Bürgerbeteiligung und auch um begleitende Inklusionsprozesse als Voraussetzung für eine politische Teilhabe.

Auf den EU-Bürgerplattformen zu Konsultationsverfahren gibt es letztlich nur gut vernetzte Interessensgruppen (vgl. http://ec.europa.eu/yourvoice/consultations/index_de.htm [4.5.2020]).

Partizipation ist kein Selbstzweck und mehr heißt nicht notwendigerweise mehr Demokratie, kann aber auch ein Mitwirken am Abbau bedeuten.

  • Vielmehr geht es um materiale Teilhabe und Chancengleichheit.
  • Grundrechte können nicht durch Mehrheitsbeschlüsse Minderheiten vorenthalten werden (vgl. die Schweizer Volksinitiative "Gegen den Bau von Minaretten").
Emanzipation mit seinen Folgerungen verlangt von einer Partizipationsfähigkeit eine sozio-ökonomische Herrschaftsanalyse und politische Hegemoniekritik (vgl. GRECO-LANGE 2017, 29).

Programme der Politischen Bildung zeigen dies, etwa der Demokratiepädagogik und Bildung zur nachhaltigen Entwicklung.

4 Inclusive Citizenship    

Inclusive Citizenship als neue Forschungsperspektive wird einem Rahmen der emanzipatorischen Politischen Bildung gerecht (vgl. GRECO-LANGE 2017, 96-103).

Exklusion wird als Ausschluss in der Gesellschaft und nicht aus der Gesellschaft verstanden (vgl. KRONAUER 2013, 22).

Untersucht werden die Praktiken von Citizenship. Der Begriff umschreibt Statuszuschreibungen wie etwa der Staatsbürgerschaft, nationale Identität und Praxis der Bürgerschaft, etwa Formen der politischen Partizipation und politischen Repräsentationen wie Wahlen, Parteien, Gewerkschaften oder Vereinen.

4.1 Thematik    

Die Thematik untersucht die Spannungsfelder

  • Teilhabe und Ressourcen,
  • Diversität und Normalisierung sowie
  • Partizipation und Macht.
Fragen ergeben sich zum Zugang von Ressourcen, Normalisierungspraktiken von Diversität sowie Handlungsmöglichkeiten zur Verwirklichung von Inklusion.

Die drei Felder stehen im Kontext zueinander.

Ziel ist eine inklusive und demokratische Gesellschaft. Als "lernende Gesellschaft" ergibt sich eine weite Didaktikbegrifflichkeit (vgl. NEGT 2010).

4.2 Inklusionsdebatte    

Ein Spannungsfeld von Exklusion und Inklusion ergibt sich in den Themenbereichen Migration, Armut und Behinderung. Inclusive Citizenship soll den Diskurs zusammenführen und produktiv machen. Den gesellschaftlichen Strukturen gilt ein besonderes Augenmerk.

Für die Umsetzung zu einer inklusiven Gesellschaft benötigt es inklusive Praktiken von Bürgerschaft, die eng mit Emanzipation und Gleichberechtigung verbunden sind.

Eine Einbeziehung der von Exklusion betroffenen Gruppen spielt letztlich eine entscheidende Rolle.

5 Mündigkeit in der Einwanderungsgesellschaft    

Politische Bildung im Kontext mit Emanzipation fragt nach dem Was, Warum, Wozu, Wie und den Bedingungen des Lehrens und Lernens.

5.1 Fachliche Orientierung    

Bedingungen der politischen Didaktik sind

  • das Verständnis der Aufklärung,
  • der Mensch in seiner Mündigkeit,
  • der Bezug zur Demokratie als wünschenswerte politische Ordnung und
  • die Politikdidaktik als interdisziplinäre Sozialwissenschaft im Kontext zur Erziehungswissenschaft(vgl. SANDER 2014).
Zusätzlich werden soziale, ökonomische, rechtliche und kulturelle Dimensionen berücksichtigt (vgl. BEHRENS-MOTTE 2006, 44-46).

Der soziale Wandel gibt Themen und die fachliche Orientierung vor, dazu gehört die Migration.

Zu der Zielgruppe einer emanzipatorischen Politischen Bildung gehören alle Mitglieder der Gesellschaft ohne und mit Migrationserfahrung.

5.2 Demokratieprinzip    

Zu den verbindlichen Grundlagen eines Zusammenlebens in den europäischen Einwanderungsgesellschaften gehören ein Rechtekatalog in den Demokratien.

Zu unterscheiden sind Menschen-, Grund- und Bürgerrechte, die eine politische Rolle der Individuen und besonders der Einwandernden erheblich beeinflussen.

  • Menschenrechte gelten für alle Menschen weltweit,
  • Grundrechte beschränken sich auf den jeweiligen staatlichen Hoheitsbereich und
  • Bürgerrechte sind ein Teil der Grundrechte, welche den Staatsbürgern vorbehalten sind.
  • Der Rechtskatalog ist in der Verfassung enthalten.
Das Demokratieprinzip in Verbindung mit Emanzipation ist im Rechtskatalog verankert mit einer politischen Willensbildung.

Selbstbestimmung und Partizipation als emanzipatorische Elemente ermöglichen bestimmte Verhaltensregeln, etwa das Wahlrecht, Mehrheitsprinzip und Schutz von Minderheiten.

Es gibt Bestimmungen mit bestimmten Werten, Prinzipien und Idealen.

Dazu gehören

  • gleiche Rechte und soziale Würde für alle Menschen,
  • Freiheit und Gleichheit,
  • Partizipation als Mitbestimmung und Mitverantwortung,
  • Sicherheit und Öffentlichkeit der Macht,
  • gewaltfreie Konfliktbewältigung,
  • Toleranz als Grundsatz eines Nebeneinander von Vielfalt,
  • Reformen als Erneuerung der Gesellschaft und
  • universale Problembewältigungsstrategien.
Demokratie ist eine egalitäre Regierungsform.

Benötigt wird in den einzelnen Bildungsbereichen Politische Bildung/Erziehung.

5.3 Herausforderungen    

Neue und komplexe Aufgaben ergeben sich in einer Einwanderungsgesellschaft durch

  • Prozesse des sozialen Wandels,
  • Orientierung an einem Rechtskatalog einer rechts- und sozialstaatlichen Demokratie,
  • fachdidaktische Aspekte im interkulturellen Kontext in Bildungsprozessen für Lernende und Lehrende in
  • der Unterrichtung, Lehre und im Studium sowie der Berufsbildung in Theorie und Praxis.
6 Gleichberechtigung in der Arbeitswelt    

Im Folgenden werden Konzepte im Kontext einer Politischen Bildung der vorberuflichen und beruflichen Bildung angesprochen. Sie dienen der jeweiligen Lernfelddidaktik als Grundlage einer biographischen Passung in einer Politischen Bildung.

6.1 Vorberufliche Bildung - Berufsorientierung    

Mit dem Übergang von Schule in eine notwendige Orientierung beruflicher Bildung und der Arbeitswelt kommt es zu einer herausfordernden Lebensphase junger Erwachsener (vgl. BRÜGGEMANN-RAHN 2013).

Es stellt sich die Aufgabe für die Vorberufliche Bildung, diese biographische Umbruchsphase mit

  • Unterricht,
  • Realbegegnungen-Erkundungen-Berufspraktischen Tagen, ggf. Praktika im Studium und
  • Bildungs- und Berufsberatung zu begleiten.
Das Lernpaket Vorberufliche Bildung ist von zentraler Bedeutung, notwendiges Wissen, Erfahrungen und eine individuelle Zuordnung als didaktisierte Orientierungsphase zu erhalten.

Diese Elemente bilden eine Voraussetzung für eine Mündigkeit und Gleichberechtigung in der späteren Lebenswelt.

Politischen Bildung-Berufsorientierung

  • Individualität - Interessen-Neigungen-Erwartungen,
  • Bildungsformen - Bildungswege,
  • Stellenwert - Beruf-Arbeit-Hobby,
  • Schul- bzw. Berufswahlprozess - Entwicklung-Entscheidung-Allokation-Interaktion,
  • Schule - Unterricht-Realbegegnungen-Fächerverbund,
  • AMS - Information/BIZ-Beratung,
  • Wirtschaft - Schwerpunkte der Region und
  • Realisierung - Aufnahmeverfahren.
6.2 Berufskunde-berufliche Bildung    

Das Konzept greift einen berufskundlichen Ansatz auf, der in Berufsschulen, Berufslehrgängen und berufsbildenden Schulen berufliches Lernen und politische Bildung zusammenführt und damit berufliche Bildung aufwerten (vgl. WEINBRENNER 1987, 1-30).

  • Politischer Bildung wird eine antizipatorische und kompensatorische Funktion Lernenden mit einer individuellen Berufsbiographie zugesprochen.
  • Lernende sollen sich mit vorgegebenen Strukturen der Arbeitswelt und Herrschaftsstrukturen kritisch auseinandersetzen.
Politische Bildung - Berufskunde-berufliche Bildung

  • Wirtschaftsstruktur-Arbeits- und Berufssituation,
  • Fachunterricht-politische, soziale und ökonomische Sachverhalte,
  • Qualifikation- und Zielorientierung-Bewältigung von Lebenssituationen,
  • Situationsorientierung-Lernsituationen,
  • Individualität Lernenden-Begleitung und Unterstützung,
  • Zukunftsorientierung-Auswirkungen von menschlichem Handeln,
  • Historizität-Gegenwartsanalyse, historischer Bezug und
  • Multiperspektivität-kontroverse gesellschaftliche Positionen.
6.3 Herausforderungen    

Politische Bildung und Berufspädagogik bilden seit Jahrzehnten ein innovatives Konzept,

  • unterschiedliche Lernsituationen - Erfahrungen und Bedingungen jeweils nach Schulform,
  • Arbeitswelt - Teillebenswelt und politischer Raum.
Didaktisch betrifft es ein Orientierungs- und in der Folge Berufswissen mit Lernbereitschaft.

Mündigkeit und Gleichberechtigung bedeutet Engagement zu zeigen und seine Bequemlichkeit zu überwinden.

Literaturverzeichnis    

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.

Adorno Th. W. (1971): Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959-19t8, Frankfurt/M.

Baumgartner R.-Gürses H. (Hrsg.) (2015): Im Blickwinkel: Politische Bildung in Österreich, Schwalbach / Ts.

Behrens H.-Motte J. (Hrsg.)(2006): Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Zugänge-Konzepte-Erfahrungen, Schwalbach/ Ts.

Brüggemann T.-Rahn S. (2013): Berufsorientierung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Münster-New York-München-Berlin

Dichatschek G. (2017a): Didaktik der Politischen Bildung. Theorie, Praxis und Handlungsfelder der Fachdidaktik der Politischen Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2017b): Ein Beitrag zur Theorie, Bildung und Handlungsfeldern im Kontext von Interkultureller Öffnung und Politischer Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2018): Lernkulturen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie, Praxis und handlungsspezifischen Herausforderungen im Kontext mit Politischer Bildung, Saarbrücken

Engartner T.-Korfkamp J. (Hrsg.) (2014): Grenzgänge. Traditionslinien und Spannungsfelder in der politischen Bildung. Festschrift für Klaus-Peter Hufer zum 65. Geburtstag, Schwalbach/ Ts., 96-108

Greco A.S.-Lange D. (Hrsg.) (2017): Emanzipation. Zum Konzept der Mündigkeit in der Politischen Bildung, Schwalbach / Ts.

Horkheimer M.(1970): Traditionelle und kritische Theorie. Vier Aufsätze, Frankfurt-Hamburg

Kant I. (1784/1996): Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung, in. Bahr E.(Hrsg.) Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen, Stuttgart, 8-17

Kohler-Koch B./Quitkat Chr. (2011): Die Entzauberung partizipativer Demokratie zur Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung von EU-Governance, Frankfurt/M.-New York

Kronauer M. (2013): Inklusion/Exklusion: Kategorien einer kritischen Gesellschaftsanalyse der Gegenwart, in: Arac I.-Rosenberger S . (Hrsg.): Politik der Inklusion und Exklusion, Göttingen, 21-34

Negt O. (2010): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen

Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch politische Bildung, Schwalbach/ Ts.

Weinbrenner P. (1987): Prinzipien und Elemente einer zukunftsorientierten arbeits- und berufsbezogenen politischen Didaktik, in: Weinbrenner P. (Hrsg.): Zur Theorie und Praxis der politischen Bildung an Berufsschulen, Bonn, 1-30

Widmaier B.- Overwien B. (Hrsg.) (2013): Was heißt Kritische Politische Bildung?, Schwalbach/ Ts.

IT-Autorenbeiträge    

Die Autorenbeiträge dienen der Ergänzung der Thematik .

Netzwerk gegen Gewalt

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Erziehungswissenschaft

Schule

Erziehung

Bildung

Politische Bildung

Interkulturelle Kompetenz

Migration in Österreich

Vorberufliche Bildung in Österreich

Erwachsenenbildung

Zum Autor    

APS-Lehramt (VS-HS-PL/ 1970-1975-1976), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater (1975, 1999)

Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt/ MSc (2008), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/ Arbeitsstelle Fernstudium/ EKD, Fernstudium Comenius-Institut/ Münster/ Zertifizierungen (2018, 2020) - Lehrbeauftragter, Erwachsenenbildner


MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 8. März 2024