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Helmut Leitner / Text Konvertierung

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Entfernt: 1d0
= Grundwissen Religion 4 =

Hinzugefügt: 2a2
= Grundwissen Verkehrspolitik =

Entfernt: 4d3
= Aspekte religionspolitischer Konflikte und Friedensbemühungen im Kontext Politischer Bildung =

Entfernt: 6d4
Günther Dichatschek

Hinzugefügt: 7a6
= Aspekte einer Verkehrs- und Mobilitätsplanung im Kontext Regionaler Bildung in Politischer Bildung =

Verändert: 9c8
= Vorbemerkung =
Günther Dichatschek

Verändert: 11c10
Im Hinblick der Bedeutung kulturell-religiöser Kompetenz im gesamtgesellschaftlichen Kontext Politischer Bildung erweitert die Studie nach den behandelten Themen in Buchpublikationen des Autors der Bereiche Religion und Demokratie, Religion - Macht - Politik, Basiswissen Religion, Diakonie, Ökumene, Rassismus, Evangelische Erwachsenenbildung und Religionspädagogik, aktuell das Verhältnis von Religion und politischen Konflikten und Friedensstiftung.
= Vorbemerkung =

Verändert: 13c12
Ausgangspunkt ist die Absolvierung des Studiums Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck (1985), des Lehrganges Ökumene der Kardinal König - Akademie Wien (2006), der Universitätslehrgänge Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt (2008) und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg (2012), des Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg (2016) und das Fernstudium Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster (2018).
Politische Bildung findet Interesse an einer Verkehrspolitik im Kontext Politischer Bildung/ Erziehung in den Zusammenhängen von wirtschaftlichen Austauschprozessen und der Teilnahme von Menschen an soziokulturellen Vermittlungsprozessen. Es bietet sich in diesem Zusammenhang als pädagogischer Vermittlungsprozess "Regionale Bildung" an.

Verändert: 15c14
Wesentlich ist die Auseinandersetzung mit der Fachliteratur (MÜLLER 1998/ 2003, SCHIEDER 2001, ARMSTRONG 2004, BROCKER 2004, RÖHRICH 2004, WALTHER 2004, HILDEBRANDT - BROCKER 2005, SANDER 2007, BROCKER - HILDEBRANDT 2008, JUERGENSMEYER 2009, HOCK 2011, POLLACK -ROSTA 2016).
Die Studie gliedert sich daher in Teil 1 als Basiswissen zur Verkehrspolitik und Teil 2 zur "Regionaler Bildung" als pädagogische Umsetzung.

Verändert: 17c16
= 1 Einleitung =
Verkehrspolitik ist aktuell ein Erfordernis. Der Faktor der Umweltverträglichkeit ist wesentlich als Lebensgrundlage, womit der Idealfall der Trias Ökonomie - Ökologie - Soziales zur Konstante wird.

Verändert: 19c18
Das Thema "Religion" galt lange in der "Politischen Bildung" als vernachlässigt und wird im Themenbereich "Interkulturelle Kompetenz" im Kontext kulturell-religiöser Kompetenz als Randthema behandelt.
Aus Autorensicht findet die komplexe Thematik ihr Interesse an der Aktualität von Mobilitätsmaßnahmen in seiner Lebensumwelt (vgl. die Studien des VCÖ und der "Mobilitätspreis 2024" > https://vcoe.at/ > https://vcoe.at/mobilitaetspreis-2024 [20.4.2024]).

Verändert: 21c20
== 1.1 Initiativen =
Die Basis bildet die Absolvierung des Universitätslehrganges Politische Bildung und Auseinandersetzung mit der Fachliteratur (vgl. das Fehlen der Thematik "Verkehr" als Verkehrspolitik in DACHS - GERLICH - GOTTWEIS - KRAMER - LAUBER - MÜLLER - TALOS 2006, der Verkehrserziehung in SANDER 2007).

Verändert: 23c22
Beispielhaft in Österreich und Deutschland sind im erwachsenpädagogischen und im außeruniversitären Bildungsbereich die folgenden Initiativen der letzten Jahre zu erwähnen.
Verkehrspolitik beinhaltet alle Maßnahmen des Staates, in Verbindung mit gemeinsamer Politik der Europäischen Union/ EU, die mit der Überwindung von räumlichen Entfernungen stehen und damit die verschiedenen Faktoren einer Lebensgrundlage erleichtern. Gegenstände der Verkehrspolitik sind der Personen-und Gütertransport, alle Dienstleistungen mit dem Austausch und der Übermittlung von Informationen und Nachrichten verbunden sind (vgl. > https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20994/verkehrspolitik/ [24.4.2024]). Ein funktionierendes Verkehrssystem mit einer Infrastruktur ist von wesentlicher gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.

Entfernt: 25d23
* Klientenzentriert arbeiten in Österreich erwachsenenpädagogisch Kurse und Lehrgänge in "Interkulturellen Zentren" > vgl. https://iz.or.at/ (12.4.2024), ebenso klientenzentriert Kurse und Lehrgänge des "Integrationsfonds Österreich" > vgl. https://www.integrationsfonds.at/kontakt/ (12.4.2014),

Verändert: 27c25
* Außeruniversitäre Institutionen arbeiten wissenschaftlich in Deutschland im Bereich "Migration und Integration" > vgl. https://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/forschung-und-innovation/ausseruniversitaere-forschung bzw. https://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/migration-und-integration (12.4.2024).
IT -Hinweis

Verändert: 29c27
* Schwerpunktmäßig arbeitet in Deutschland in der Politischen Bildung die "Bundeszentrale für politische Bildung" > vgl. https://www.bpb.de/ bzw. > https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/284439/wie-haeltst-du-s-mit-der-religion-religionssensible-bildungsarbeit/ (12.4.2024).
Gemeinsame Verkehrspolitik der Europäischen Union

Verändert: 31c29,30
== 1.2 Themenbereich Religionskonflikte - Weltpolitik =
https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/123/gemeinsame-verkehrspolitik-uberblick (24.4.2024)
= TEIL 1 Grundlagen einer Verkehrspolitik =

Verändert: 33c32
Das Interesse auch an Religion und der Bedeutung in der Politischen Bildung und Interkulturalität im Themenbereich "Glaubenskonflikte und Weltpolitik" (vgl. RÖHRICH 2004, HILDEBRANDT - BROCKER 2005) und einer "Globalisierung religiöser Gewalt" mit Friedenslösungen politischer Konflikte weist auf kulturell-religiöse Dimensionen und eine Notwendigkeit interdisziplinärer Aufarbeitung (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 9-11).
= 1 Bedeutung der Verkehrspolitik =

Verändert: 35c34
Für den aktuellen interdisziplinären Wissenschaftsdiskurs und Alltagsdiskussionen ist der Kontext von Religion und Krieg - Terror kennzeichnend.
Die Aktualität der Thematik zeigt sich in der Komplexität von Politik, Ökonomie, Ökologie, Planung, Technik und Alltagsbezogenheit (Soziales). Dies macht eine Verständigung über Verkehr - Mobilität - Verkehrsprobleme - Handlungserfordernisse schwierig (vgl. BECKMANN 2000, 2).

Verändert: 37c36
* Religiöse Konflikte begleiten Konfliktszenarien wie etwa in Bosnien - Herzegowina, im Kosovo, in Nigeria, Nordirland, Indonesien und im Sudan, in besonderer Komplexität im Nahen Osten.
== 1.1 Streitfelder =

Verändert: 39c38
* Angesichts der Konfliktlandschaft in Lateinamerika etwa in Kolumbien, El Salvador, Guatemala und Nicaragua, in Afrika wie in Angola, Mozambique, im Sudan und in der Westsahara oder im Widerstand der Kurden in der Türkei wird es deutlich, dass in den Konflikten bis zu Bürgerkriegen auch nicht-religiöse Ursachen vorhanden sind.
* Streitfeld Politik

Hinzugefügt: 40a40
In der Tagespolitik ist "Verkehr" ein ständiger Faktor im politischen Diskurs mit Alltagsproblemen und Auswirkungen, Handlungsnotwendigkeiten, Finanzmittelbedarf und Planungsbedürfnissen. Die Komplexität ergibt mitunter Handlungsunfähigkeit und führt zu Blockaden.

Verändert: 42c42
== 1.3 Konfliktvermeidung und Friedensstiftung =
* Streitfeld Wirtschaft

Verändert: 44c44
Es bedarf auch der Beachtung von Konfliktvermeidung und Friedensstiftung mit Friedensvisionen von Religionen. Neben Fanatismus gibt es Versöhnung und Impulse zum Brückenbau über trennende Abgründe (vgl. MÜLLER 2003, 576). Die Frage des Beitrages zum aktiven Engagement zum Frieden durch Religion ist im Kontext Politischer Bildung sozialwissenschaftlich jenseits allgemein gehaltenen Reflexionen weitgehend Neuland (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 10-11). Die Studie möchte daher die Thematik breiter mit historischem und aktuellen Material im Verständnis historisch-politischer Bildung und Interkultureller Kompetenz einen Beitrag in Friedenserziehung zu kulturell-religiöser Kompetenz leisten (vgl. SANDER 2007, 347-378, 442-468) .
Ökonomisch ist "Verkehr" für Entwicklungsmöglichkeiten Voraussetzung für die Breite wirtschaftlicher Möglichkeiten wie Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Versorgung.

Verändert: 46c46
== 1.4 Gliederung der Studie =
* Streitfeld Planung

Verändert: 48c48
Aus Autorensicht ergibt sich als thematischer Zugang mit verschiedensten Aspekten und Perspektiven die folgende Gliederung der Studie.
Die Wechselwirkung zwischen Sozialentwicklung - Wirtschaftsentwicklung - Raumplanung und einer Verkehrsentwicklung erfordert den Bau und Betrieb von Verkehrsnetzen und neuen Verkehrsanlagen. Zu beachten sind eine nationale und internationale Verkehrsorganisation wie Transitrouten und Bahnverbindungen, Verkehrsrecht und Finanzierungslasten.

Verändert: 50c50
* Sozialwissenschaftlich - empirisch-quantitative Thematik
* Streitfelder Technik - Ökologie

Verändert: 52c52
: Ideengeschichte
Es geht um technische Verbesserungen der Fahrzeuge und Fahrwege im Hinblick auf die Sicherheit - den Energieverbrauch und Emissionen wie Hybrid - Antrieb, Elektromotor und Brennzelle - informationsgestützte Lenkung (Wechselwegweisung, Routingsysteme) - Verbrauch von Bauflächen - Lärmeindämmung

Verändert: 54c54
: Dialogfähigkeit der Religionen
* Streitfelder Alltag - Störfaktoren

Verändert: 56c56
: Religiös-politische Konfliktlösungen
Unverzichtbar ist der Verkehr für die Lebensmöglichkeiten wie Arbeit, Bildung, Versorgung, Freizeit und soziale Kontakte - Störwirkungen wie Stau, Blockade, Lärm, Unfallgefahren und unregelmäßige Verbindungen führen zu Formen der Ablehnung

Entfernt: 58d57
* Fundamentalismus - Fanatismus

Verändert: 60c59
: Religion und Politik in den USA
Im Weißbuch der Europäischen Union aus dem Jahr 2011 mit dem Titel „Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum – Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem“ (KOM(2011)0144) wurde eine Senkung der Emissionen in der Verkehrsbranche (ohne den internationalen Seeverkehr) für den Zeitraum von 2008 bis 2030 um 20 Prozent und bezogen auf den Zeitraum von 1990 bis 2050 um mindestens 60 Prozent empfohlen. Für den internationalen Seeverkehr wurde zudem empfohlen, die Emissionen bis 2050 um 40 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 zu senken. Ferner wird darin gefordert, den Anteil nachhaltiger CO2-armer Kraftstoffe im Flugverkehr bis 2050 auf 40 Prozent zu erhöhen, und befürwortet, die Nutzung mit konventionellen Kraftstoffen betriebener Pkw im Stadtverkehr bis 2030 zu halbieren und bis 2050 vollständig auf solche Fahrzeuge zu verzichten.

Entfernt: 62d60
: Evangelikalismus in Europa

Entfernt: 64d61
: Hilfestellungen

Entfernt: 66d62
* Gewalt in Religion

Entfernt: 68d63
: Religiöse Faktoren

Entfernt: 70d64
: Gegenstrategien

Verändert: 72c66
* Friedenspädagogik
== 1.2 Verkehr und Mobilität =

Verändert: 74c68
: Friedenstheologische Aspekte
Häufig werden die Begriffe "Verkehr" und "Mobilität" synonym verwendet (vgl. BECKMANN 2000, 3).

Verändert: 76c70
: Aspekte Friedensethik
* Verkehr wird gerne mit Wahlfreiheit und Selbstbestimmung und Ortsunabhängigkeit verbunden. Störfaktoren beeinflussen negativ die positive Zusammenhänge.

Verändert: 78c72
: Friedensforschung
* Mobilität hat eine große Bedeutung für die Entwicklung von Individuen und sozialen Systemen. Ermöglicht werden neue Erfahrungen und Informationen. Physische Ortsveränderung ergibt gesellschaftliche Selbstdarstellung und Identitätsfindung, zunehmend virtuelle Ortsveränderung durch Kommunikationstechnologie fördert soziale, ökonomische, kulturell - bildungsfreundliche - wissenschaftliche Entwicklung durch Nutzung räumlich entfernte Ressourcen. Wesentlich sind die Nutzungsmöglichkeiten durch räumliche und funktionale Arbeitsteilung.

Verändert: 80c74
: Gestaltungsethik
* Mobilität und Verkehr und die Tagespolitik sind ein typisches Streitfeld mit häufigem Wechsel von Entwicklungen und Störfaktoren. Beispiele sind die Wertschöpfung der Wirtschaft, die Raumplanung für die Verkehrsnetze, die Technik mit den Verbesserungen der Fahrzeuge und Fahrwege, das Verkehrsverhalten und die Darstellung der Fahrzeugtypen. Störwirkungen im eigenen Lebensbereich fördern eine Ablehnung.

Verändert: 82c76
: Ökosoziale Erziehung
* Verkehr ist der Ausdruck individueller Mobilität und öffnet Möglichkeiten für die Arbeit, Bildung, Versorgung, Freizeit und soziale Kontakte. Die positiven Bezeichnungen mit der Verbindung von Mobilität und Selbstbestimmung gehen häufig mit den Ressourcenbeanspruchungen, Unfallgefahren, Lärm und Schadgasimmissionen verloren. Ökonomie, Ökologie und Soziales sind in einen Einklang mit dem Erfordernis von Mobilität und Verkehr zu bringen. Ein politischer Diskurs darf dies nicht übersehen, ein Beispiel dafür ist die Transitproblematik im Alpenraum.

Verändert: 84c78
: Global Citizenship Education
Physische Mobilität bildet sich in Verkehrsvorgängen. Kennzeichnend sind der Zeitpunkt, die Dauer und genutzten Verkehrsmittel und Verkehrswegewahl. Verkehrspolitisch spricht man von Verkehrsaufkommen und Verkehrsaufwand.

Verändert: 86c80
: Friedensprojekt Europa
Im Folgenden wird für den Personenverkehr die Entstehung von Tätigkeiten in Handlungsfeldern im Wirtschaftsverkehr beispielhaft analysiert

Hinzugefügt: 87a82
* Sozialverhältnisse bestimmen Anforderungen an Personen und Haushalte in ihren ausgeübten Tätigkeiten, die finanziellen Mittel für Tätigkeiten und einen Bedarf an Ortsveränderung und die Notwendigkeit einer Durchführung.

Hinzugefügt: 88a84
* Zeitordnungen bestimmen die Rahmensetzungen der zeitlichen Organisationen von Tätigkeiten und Ortsveränderungen.

Hinzugefügt: 89a86
* Sachzwänge bestimmen in Form von Nutzungsgelegenheiten und Verkehrsangeboten wie Verkehrsnetze, Verkehrsmittel und Betriebsregelungen, die Möglichkeiten der Wahl von Standorten einer Tätigkeit und Verkehrsmittel.

Hinzugefügt: 90a88
Eine Gestaltung von Verkehrssystemen hat an den Verkehrsursachen anzusetzen.

Verändert: 92c90
= Teil I - Sozialwissenschaftlich - empirisch-quantitative Thematik =
* Dazu dürfen die Gestaltungsansätze der Verkehrsplanung und des Managements nicht nur die Verkehrsmittel und die technischen Anlagen mit ihrem Bau und Betrieb, die Regelungen und Organisation und Information mit Beratung berücksichtigen.

Verändert: 94c92
= 2 Ideengeschichte =
* Es benötigt auch die Gestaltungsmöglichkeiten und Raumstrukturen, Zeitordnungen und Sozialverhältnisse.

Verändert: 96c94
"Religionsdialoge" sind ein Phänomen in der Geschichte und Gegenwart, ihre Bedeutung wird im Sinne kulturell-religiöser Dimension skizziert.
= 2 Anforderungen an Verkehrspolitik =

Verändert: 98c96
== 2.1 Mittelalter =
Anzusprechen sind Entwicklungstendenzen mit der Benennung der Anforderungen an Verkehr in den letzten Jahren und voraussichtlich eine mittlere Zukunft durch Kennzeichnungen (vgl. BECKMANN 2000).

Verändert: 100c98
Das Christentum im "Frühmittelalter" mit seiner historisch-politischen Bedeutung setzt diese Form inhaltlicher Auseinandersetzung mit anderen Glaubenslehren und der Kritik an eigenen Strömungen ein. Damit werden christliche Glaubenssätze gegen Widerstände der paganen Umwelt verteidigt. Letztlich setzt sich der eigene Standpunkt durch (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 30).
== 2.1 Entwicklungsdynamik =

Verändert: 102c100
Im "Spätmittelalter" handelt es sich um vermutlich fiktive Auseinandersetzungen zwischen Vertretern des Judentums, des Christentums (christliche Häresie) und der römischen "religio civilis".
Hohe Dynamik entwickelt sich im Luftverkehr, Straßengüterverkehr und motorisierten (individuellen) Personen.

Verändert: 104c102
Es kommt in der Folge zur Auseinandersetzung mit der Entstehung des Islams zu einer neuen Herausforderung. "Theologischer Inhalt der Dialoge war unter anderem die Frage, ob Jesus der Messias ist sowie die Lehre der Trinität - Überzeugungen, die weder Juden noch Moslems teilen" (BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 12). Inhaltlich sind die Dialog weniger aufschlussreich, methodisch dagegen versuchten die Autoren angesichts der Bedrohung des eigenen Glaubens, mit rationalen Argumenten ihre Theologie als wahr darzustellen und zugleich die soziale und politische Ordnung zu verteidigen (vgl. ein Beginn "interreligiöser Hermeneutik" mit einem Hineindenken in andere Glaubensüberzeugungen und Lebensweisen/ aktuell interkulturell "Perspektivenwechsel").
== 2.2 Rahmenbedingungen =

Verändert: 106c104
Diese Form einer friedlichen Auseinandersetzung gilt als Alternative zur Kreuzzüge - Gewalt in der Bekämpfung des Islam. Immerhin wird die Position des Anderen ernst genommen, der durch vernünftige Argumente gewonnen werden soll (Vernunft vs. Gewalt).
Preispolitik und ordungspolitische Rahmenbedingungen zu einem wachsenden Verkehrsaufkommen, wie einer Liberalisierung der Verkehrsmärkte in Europa, bilden einen Beitrag.

Verändert: 108c106
== 2.2 Frühe Neuzeit =
== 2.3 Globalisierung =

Verändert: 110c108
Es kommt zur grundlegenden Veränderung von Religionsdialogen. In der "Reformation" zerfällt die religiöse und politisch-soziale Einheit. Konkurrierende Wahrheitsansprüche im Christentum stehen einander gegenüber (Zwinglianer - Calvinisten - Lutheraner - Katholiken). In Religionskriegen wurde die Rivalität ausgetragen.
Die Globalisierung und eine großräumige Arbeitsteilung der Wirtschaft ergeben Folgen des steigenden Güterverkehrs und ein Anwachsen des Straßengüterverkehrs.

Verändert: 112c110
=== 2.2.1 Religionsgespräch der Reformation =
== 2.4 Mobilitätsformen =

Verändert: 114c112
In dieser Situation erwies sich der Dialog als Mittel der Konfliktbewältigung und Friedensbewahrung (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 13, 71-84). Ein Religionsgespräch in der Reformationszeit, etwa in Hessen - Kassel wurde von Landgraf Moritz 1605 versucht, den Calvinismus in die Landesregion gegen den lutherischen Anteil einzuführen (Gefahr eines Bürgerkrieges). Mittels eines Diskurses durch die Visitatoren des Landesherren kam es am Ende im Fürstentums zu einem calvinistischen und lutherischen Teil. Mit der Betonung des Wortes in der Reformation und einen Dialog statt Amtsautorität wurde gewaltlos ein Konflikt ausgetragen. Politisch und sozial war allein ein "modus vivendi" erreichbar.
Die Zunahme der Mobilitätsformen durch die Änderungen von Altersstrukturen und Haushaltsformen, steigenden Wohlstand, Individualisierung der Lebensstile und Veränderung der Arbeitsformen erfordert Konsequenzen.

Verändert: 116c114
=== 2.2.2 Comenius - Pansophie =
== 2.5 Raumnutzung =

Verändert: 118c116
Voraussetzung von Religionsdialogen war das Wissen und Kenntnisse über die eigene und fremde(n) Religione(n). Im 17. Jahrhundert hat Johann Amos COMENIUS mit "Bildung" in seinem Werk einen zentralen Platz eingeräumt. Im Dreißigjährigen Krieg entwickelte er im Rückgriff auf neuplatonische und christlich-chiliastische Traditionsbestände ein Verständnis zur Welt und Gottes, Frieden und Eintracht als ein "Wesen des Ganzen" (vgl. < https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/chiliasmus/millenarismus/chiliasmus/[16.4. 2024]). Diese Einsicht könne nur durch universelle Kommunikation zwischen den Menschen gewonnen werden durch ein Zusammenführen des vorhandenen Wissens, wechselseitiges Lehren und Lernen (Didaktik) mit der Einsicht in eine Gesamtwirklichkeit ("Pansophie") (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 88-91; HÖRBURGER 1967, 51-54).
Es geht um eine Entwicklung der Raumnutzungsmuster durch abnehmende Siedungsdichte, räumliche Entmischung, Entstehung von Großinfrastrukturen im Handel und der Freizeit an peripheren Standorten. Im Diskurs geht es um "verkehrsaufwanddämpfende Raumentwicklungskonzepte".

Entfernt: 120d117
== 2.3 Moderne =

Verändert: 122c119
Daraus lässt sich damals, heute noch aktuell, eine Forderung auf ein Menschenrecht auf Bildung, eine Durchsetzung interkonfessioneller, interreligiöser Dialoge und interkultureller Verständigung/ Bildung ableiten (vgl. die Bildungsziele und erwachsenenpädagogischen Herausforderungen "kulturell-religiöser Kompetenz in Politischer Bildung").
== 2.6 Erweiterung von Netzen und Diensten =

Verändert: 124c121
Der Optimismus der Philosophie der Epoche für ein informiertes Gespräch zwischen den Religionen als Friedensstiftung und Kooperation ist gegenwärtig selten anzutreffen (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 14, ). Aktuell im Aufkommen des Fundamentalismus kommt es zu einer Verschlechterung für einen interreligiösen Dialog (vgl. der Einschnitt durch den gewaltbreiten Fundamentalismus mit dem Attentat vom 11. September 2001). Eine solche Bewusstseinshaltung auch im interkonfessionellen Gespräch bzw. Verhalten ergibt keine Verständigung und keinen Raum für gemeinsames Handeln (vgl. den Erwählungsgedankengang und die Dialogunfähigkeit).
Notwendig sind zur Erweiterung und Differenzierung von Netzen und Diensten Angebote von Information und Kommunikation zum Ausgleich für zunehmenden Personenverkehr.

Hinzugefügt: 125a123
== 2.7 Ausgestaltung von Mobilitätsangeboten =

Hinzugefügt: 126a125,126
Es bedarf einer Förderung situationsgerechter Ausstattung von Mobilitätsangeboten wie Bedienungsformen im Öffentlichen Verkehr, Car - Sharing, Car - Pooling, Mitfahrergelegenheiten, Call a - Bike und Mobilitätsberatung.
= 3 Handlungsfelder =

Verändert: 129c129
== 2.4 Theoretische Ansätze =
== 3.1 Handlungskonzepte =

Verändert: 131c131
=== 2.4.1 Grundkategorien der Religionen =
Handlungskonzepte und Maßnahmenerfordernisse zielen auf eine Beeinflussung des zeitlichen und räumlichen Verkehrsgeschehen wie ein Verkehrsaufkommen, Verkehrsmitteleinsatz und individuelles Fahrverhalten mit Verkehrsauswirkungen.

Verändert: 133c133
Religion kann als Versuch der Bewältigung des Menschen sein Dasein zu bewältigen. Grundkategorien aller Weltreligionen seien wesentlich "Retribution" und "Offenbarung" (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 15, 111-117).
* Kurzfristige Maßnahmen sind Verkehrssteuerung und Verkehrsinformation.

Verändert: 135c135
Als Grundkategorien gelten für alle Weltreligionen im wesentlichen
* Mittelfristige Maßnahmen sind der laufende Verkehrsbetrieb, die Organisation und Kostenbelastung.

Verändert: 137c137
* "Retribution" als Bedürfnis des Menschen nach Rückgabe vorenthaltener Güter und Vergeltung für erlittenes Unrecht und
* Langfristige Maßnahmen sind die Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur und Rahmenbedingungen für ein Verkehrssystem - Management wie Raumkonzepte, Zeitordnungen und Sozialverhältnisse .

Verändert: 139c139
* "Offenbarung" als Anspruch für diese Hoffnung durch Gott oder göttlich inspirierte Stifter.
== 3.2 Verkehrssystemgestaltung =

Verändert: 141c141
* Alle drei abrahamitische Religionen kennen ein Totengericht, das Menschen für begangenes Unrecht bestraft und Unrecht entschädigt. Verurteilt wird Selbstmord und Tötung Unschuldiger (vgl. die Verletzung der Ethik der jeweiligen Religionen in Kriegen und im Terror mit einer Überhöhung durch eine Theosophie).
Verkehrssystemgestaltung bedarf eines integrierten und koordinierten Einsatzes von

Verändert: 143c143
=== 2.4.2 Zivilreligion - Friedensreligion =
* Angeboten für Ortsveränderungen mit raumverträglichen und umweltverträglichen Verkehrsmitteln, einem Ausbau und Betriebsverbesserungen des Öffentlichen Verkehrs mit einer Verbessrung der Organisation,

Verändert: 145c145
Einen Weg der Friedensstiftung, abseits religionsphilosophischer Grundkategorien, schlägt die "Zivilreligion" mit ihrem innerstaatlichen Konsens in Form einer Integration religiös - pluralistischer Gesellschaften ein (vgl. SCHIEDER 2001). Gemeint sind eine Sammlung an Glaubenssätzen, Symbolen und Ritualen bei staatlichen Feiern, etwa in den USA mit dem Staatsmotto "In God We Trust", mit der Bindung der Bürger an das politische Gemeinwesen und dieses als religiös legitimiert erscheinen lässt (vgl. LÜBBE -LUHMANN - MAIHOFER -SCHEUNER - ZIPPELIUS 1981, 40 - 64, 56).
* ökonomischen und allgemein akzeptierten Anreize wie Komfort für die Nutzung von Verkehrsmitteln,

Verändert: 147c147
Zivilreligion als Friedensstifter ist umstritten, das Konfliktpotential ist hoch (vgl. USA). Die Gefahr einer Instrumentalisierung für staatspolitische Zwecke ist vorhanden. Die Politische Bildung geht von einem offenen politischen Diskurs über Wahrheit, Freiheit und Gouvernementalität für eine Sicherung des Friedens aus (vgl. GALLUS - JESSE 2007, 281 - 289, 307).
* generellen oder zeitlichen Restriktionen für Verkehrsmittel mit unerwünschten Auswirkungen,

Verändert: 149c149
Im Verhältnis Religion und Politik wird unabhängig von der Zivilreligion die spezifische Liebesethik des Christentums benannt, "[...]das sie als die Friedensreligion schlechthin ansieht" (BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 17). Friedensarbeit sei demnach ein Verständnis für menschenwürdiges Leben, der Gegensatz zur "Konsumentendemokratie", "seelenlosen Leistungsgesellschaft", "dialogisch - schöpferische Gemeinschaftlichkeit" mit Wirkung als "familiäre, lokale, regionale und globale Schicksalsgemeinschaften". Aufzulösen sei ein Spannungsverhältnis von Friedensbotschaft und klerikalen Absolutheitsansprüchen (vgl. die Friedenswilligkeit bei Albert Schweitzer und Desmond Tutu).
* Informationen und Beratung über Verkehrsangebote, Nutzungsmöglichkeiten und Auswirkungen.

Verändert: 151c151
=== 2.4.3 Pluralität im Verfassungsstaat =
Angebote und Möglichkeiten einer "virtuellen Ortsveränderung" wie Tele - Working, Tele - Shopping und Tele - Banking sind vermehrt zu integrieren und auszuschöpfen.

Verändert: 153c153
Unabhängig von der gegenwärtigen Epoche gibt es in den westlichen Gesellschaften eine entwickelte Pluralität von Weltanschauungen und Religionen mit besonderen Problembereichen. Einmal stellt sich die Frage von Glaube und Wissen. Religiöser Wahrheitsanspruch und wissenschaftstheoretische Einsicht in einem weltanschaulich neutralen Verfassungsstaat bedürfen eines Ausgleichs.
Verschiedene Verkehrsmittel können benützt werden

Verändert: 155c155
Von Interesse im Zusammenhang von "kulturell - religiöser Kompetenz" steht zudem die Trennung von Religion und Politik. Es geht im Kern um eine Privatisierung der Religion, Übersetzung der Zwischenbereiche in eine säkulare Sprache und Kommunikation mit begründeten Positionen sowie der Erhaltung eines innerstaatlichen Friedens. Zu beachten ist der politische Diskurs mit der Beteiligung von Gläubigen und Nichtgläubigen (vgl. Rede Jürgen Habermas bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandelns 2001; HABERMAS 2001, 24).
* intramodal bezogen auf einen Verkehrsträger wie Betriebsformen/ Betriebsmittel - Organisation und die Technik der Verkehrsmittel/ Verkehrsträger und

Verändert: 157c157
=== 2.4.4 Religion und politische Konflikte =
* intermodal bezogen auf die Kooperationsformen wie Koppelung oder Arbeitsteilung, ergänzend oder ersetzend mit Verkehrsmitteln.

Verändert: 159c159
Religion wird in Konfliktsituationen zumeist ein Konfliktgegenstand, wenn es zu einer Instrumentalisierung bei politischen und sozio - ökonomischen Gründen dazu kommt. In innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Kriegen bei Wirtschaftskrisen und Staatsverfall spielen Überlegungen zum Schutz religiöser Überlieferung kaum eine Rolle.
Die Maßnahmen können sich gegenseitig unterstützen, neutral sein und auch gegenseitig behindern.

Verändert: 161c161
Verschärfend wirken Religionen dort, wo religiöse Überlieferungen politisch von gewalttätigen Eliten instrumentalisiert werden. Gewalthemmend wirken Religionen, wo es religiösen Gemeinschaften gelingt, Vereinnahmungen durch gewaltbereite Eliten zu verhindern, wobei ein höherer religiöser Bildungsgrad und eine internationale Vernetzung der Mitglieder von Bedeutung ist. Fallstudien zeigen, dass religiöse Akteure in politischen Konflikten positive Auswirkungen auf Konflikte hatten.
Wesentlich in der Gestaltung der Verkehrssysteme sind die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit. Bei entsprechenden Angeboten und Organisationsbedingungen bedarf es einer Flexibilität im Einsatz von Verkehrsmitteln.

Entfernt: 163d162
Aus großen Glaubensgemeinschaften entstanden immer wieder politische Bewegungen, die mit friedlichen Mitteln gegen Krieg, Unterdrückung und Unrecht vorgingen (vgl. BROCKER - HILDEBRANDT 2008, 19 - 23).

Entfernt: 165d163
Beispiele aus jüngerer Zeit dafür sind etwa die katholische "Laiennorganisation Sant' Egidin" als Vermittler zwischen den Rebellen und der Regierung in Mosambik 1990 und zum Ende des Bürgerkrieges beitragen konnte.

Verändert: 167,174c165
Christliche Kirchen spielten in en siebziger und achtziger Jahren eine Rolle bei der Beendigung der Bürgerkriege in El Salvador, Guatemala und Nicaragua eine Rolle (Ausnahme Guatemala Lutherische Gemeinschaft, hilfreich die geschlossene Glaubensgemeinschaft der Katholischen Kirche in Zentralamerika).

Völlig anders und komplex die Verhältnisse im Nahen Osten als zentraler Krisenherd der Weltpolitik mit einer Ambivalenz im interreligiösen, ökumenischen Dialog und der Friedensarbeit.

Erfolgreich sind zu vermerken die Friedensstiftungen christlich - religiöser Akteure auf den Philippinen in der "Rosenkranzrevolution" 1986, im Grenzkonflikt zwischen Chile und Argentinien (1978 - 1984) durch den Vatikan und die Rolle der Evangelischen Kirche in der DDR während der friedlichen Revolution von 1989.

Vielfältig sind die Formen des Engagements zur Erziehung und Toleranz in ökumenischen und humanitären Aktivitäten und Projekten, im interreligiösen Dialog, gewaltlosen Widerstand und einer Ausarbeitung von Friedensinitiativen wie in Südafrika.
= Teil II Fundamentalismus =
= 4 Nachhaltige Mobilität =

Entfernt: 178,184d168
== Vorbemerkungen =

Fundamentalismus macht einen Prozess einer Erneuerung aus dem Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne bewusst und versucht beide Aspekte miteinander zu verbinden.

* Ideologisch wird Tradition reinterpretiert und neu bestimmt. Mit Hilfe ausgewählter Elemente von Tradition und Moderne kommt es zu einer Synthese, bei der nicht nur Traditionalismus reformiert, sondern auch mitunter radikalisiert, fanatisiert und revolutioniert.

* Fundamentalismus entsteht aus neuen Gruppierungen und Klassenbildungen in Verbindung mit sozialen Umwälzungsprozessen. Wenn man sich nicht an veränderte gesamtgesellschaftliche Verhältnisse anpassen will, werden Traditionen verteidigt. Dies muss man sich neu aneignen, was zur Selektion von bestimmten Aspekten führt, die man als Bedrohung ansieht.

Verändert: 186c170
* Fundamentalismus enthält für gewöhnlich Gesellschaftskritik, Entwürfe einer idealen Sozialordnung, eine Mobilisierung religiöser Laien und heilsgeschichtliche Deutungen der Gegenwart. Entzeiterwartungen spielen eine Rolle. Gerne nehmen Fundamentalisten Anleihen bei anderen Ideologien, mit denen sie in Konkurrenz stehen (vgl. RIESEBRODT 1990/2001; SIX-RIESEBRODT-HAAS 2004, 19-20).
Im Folgenden wird im Kontext einer Politischen Bildung das Projekt "Nachhaltige Mobilität - Zukunftsfähigkeit der Erwachsenenbildung" zur Diskussion vorgestellt. Basis der Überlegungen und Umsetzung ist die Ausbildungs- und Berufsbiographie des Autors.

Verändert: 188c172
* Neue religiöse Ideen, Gruppierungen oder Bewegungen gewinnen in einer pluralistischen Gesellschaft Attraktivität durch das Unbehagen, das Menschen im Alltag empfinden.
== 4. 1 Themenbereiche =

Verändert: 190c174
Elementare religiöse Sehnsüchte wie nach heiler Gemeinschaft angesichts einer großteils anonymen Gesellschaft, alltäglicher Ohnmachtserfahrungen, gleichgültiger Alltagsrhythmen und einer anderen Sichtweise des Lebens in einer orientierungsloseren Welt fördern einen religiösen Fundamentalismus und neue religiöse Gruppierungen, Ideen und Verbreitungssysteme.
=== 4. 1.1 Personen- und Güterverkehr =

Verändert: 192c176
Organisationsformen solcher religiösen Angebote sind offene Szenen und Gruppierungen mit Ausschließlichkeitsanspruch.
Personenverkehr und Güterverkehr wachsen stetig in den Formen des Transitverkehrs und den urbanen Verkehrssystemen.

Verändert: 194c178
Neue religiöse Gemeinschaften gibt es heute innerhalb der großen volkskirchlichen Konfessionen und in Freikirchen.
Mobilität und Erreichbarkeit sind Voraussetzungen für

Verändert: 196c180
Im Rahmen einer Politischen Bildung/ Erziehung erscheint die Auseinandersetzung mit Phänomenen religiöser Gemeinschaften neben den Kirchen in einer pluralistisch-demokratischen Gesellschaft wesentlich zu sein.
* gesellschaftliche Teilhabe,

Verändert: 198c182
== 1 Fundamentalismus und Fanatismus als religiöse Phänomene =
* wirtschaftlichen Austausch,

Verändert: 200c184
Im Folgenden werden beide Phänomene näher im Kontext der Religionspädagogik und Politischen Bildung beleuchtet.
* Beschäftigung und

Verändert: 202c186
=== 1.1 Fundamentalismus =
* Wohlstand.

Verändert: 204c188
Setzt man sich mit dem Phänomen des religiösen Fundamentalismus auseinander, stößt man auf nicht wenige Beobachter, die den Fundamentalismus für eine politische Reaktion auf wirtschaftliche und soziale Änderungen in der Gesellschaft halten, wobei religiöse Formen eher zufällig angenommen werden.
Gleichzeitig erzeugt das derzeitige Verkehrssystem starke Umweltbelastungen. Die Verkehrsleistung hat sich in Österreich und den Nachbarregionen in den letzten Jahrzehnten massiv erhöht. Besonders neben dem Güterverkehr auch der Personenverkehr.

Verändert: 206c190
* Religion formt jedoch diese Bewegungen mit sozialer Identität, Solidaritätsbewegungen und politischen Interessensbestimmungen.
Auch wenn die Fahrzeuge sauberer und leiser geworden sind, verursacht der motorisierte Verkehr durch

Verändert: 208c192
* Religiöse Prägung findet sich in den gesellschaftlichen Milieus, dem Konsum- und Freizeitverhalten und im Verhalten zu anderen sozialen Gruppierungen.
* Emissionen von Klimagasen,

Verändert: 210c194
* Religiöse Prediger nehmen innerhalb des Fundamentalismus eine Führungsrolle ein, wobei sich eine neue religiöse Elite bildet, die ihre Position gegen politische und religiöse Führungen durchsetzt. Rhetorische Begabung, politische Unabhängigkeit, Organisationstalent und ein gewisses Maß an Opferbereitschaft, gepaart mit der geschickten Nutzung von Massenmedien, gehören zu den Kennzeichen dieser Akteure.
* Luftschadstoffen,

Verändert: 212c196
Im Gegensatz zu religiös-sozialrevolutionären Bewegungen, die den Geist des Stifters und die ursprüngliche Ordnung beschwören, wird die Deutung von Gesellschaftskrisen hier buchstabengetreu im überlieferten Wort gesehen.
* Lärm,

Verändert: 214c198
Als Beispiele religiös motivierter sozialrevolutionärer Bewegungen gelten
* Flächeninanspruchnahme und

Verändert: 216c200
* die katholische Befreiungstheologie Lateinamerikas und
* Ressourcenverbrauch negative Umweltwirkungen.

Verändert: 218c202
* die protestantische Befreiungstheologie Südafrikas.
=== 4.1.2 Nachhaltiger Mobilitätsverkehr =

Verändert: 220c204
In der Soziologie - wie auch in der Umgangssprache - wird religiöser Fundamentalismus für gewöhnlich als eine fanatische Art religiösen Denkens und Handelns bezeichnet. Dieser hat inzwischen eine derart weite Bedeutung erhalten, dass er in der Literatur bereits Bände füllt (vgl. ausführlich dazu SIX - RIESEBRODT - HASS 2004, 13-32).
Die Frage stellt sich, wie sich die Mobilität von Personen und Gütern erhalten und sichern lässt, ohne dass der Verkehr langfristig Menschen und Umwelt übermäßig belastet.

Verändert: 222c206
Im Folgenden soll daher aus Gründen der leichteren Verständlichkeit der Begriff "religiöser Fanatismus" näher untersucht werden.
Damit ist eine nachhaltige Mobilität im Zentrum von Überlegungen. Die Europäische Kommission hat sich mit ihrer "Strategie für ein klimaneutrales Europa" das Ziel gesetzt, das europäische Mobilitätssystem bis 2050 zu dekarbonisieren, also treibhausgasneutral zu gestalten.

Verändert: 224c208
=== 1.2 Fanatismus =
== 4.2 Politischer Diskurs =

Verändert: 226c210
Die Wirkungen eines religiösen Fanatismus sind zweifach.
=== 4.2.1 Felder Politischer Bildung =

Verändert: 228c212
* Zunächst können Lebensängste zu Dogmatismus führen und ein Feindbild schafften und damit Ängste verstärken.
Die Thematik umfasst Felder einer Politischen Bildung.

Verändert: 230c214
* Dogmatismus kann aber auch als ein Hort des Glaubens diese Lebensängste eindämmen. Ein geschlossenes Überzeugungssystem hat somit unterschiedliche Effekte, je nach Situation und Persönlichkeit.
Die politischen Beschlüsse müssen mit Maßnahmen umgesetzt werden, um die Ziele zu erreichen.

Verändert: 232c216
==== 1.2.1 Formen =
Eine Strategie im Bereich der Verkehrsleistung umfasst die vier Felder

Verändert: 234c218
Im Folgenden sollen Formen des religiösen Fanatismus erläutert werden.
* Vermeidung von Verkehr,

Verändert: 236c220
* Ein wichtiges Merkmal in diesen religiösen Intensivgruppen ist die Exklusivität. Im Extremfall beansprucht die Gruppe die Wahrheit und das Heil. Aus der Sicht etwa der Zeugen Jehovas dienen alle anderen christlichen Kirchen dem Satan. In der bevorstehenden Endzeitschlacht werden alle Menschen außer den Zeugen vernichtet. Nur in dieser Gruppe ist Wahrheit und Rettung zu finden, weshalb man sich konsequenterweise von Ungläubigen fernhält (Reinheit bewahren) und mit ihnen über Glaubensfragen ernsthaft diskutiert (geschlossenes Überzeugungssystem).
* Verlagerung auf umweltverträglichere Verkehrsträger wie Schiene oder Schiff,

Verändert: 238c222
* Religiöser Fanatismus hängt jedoch nicht immer mit Heilsanspruch zusammen. Zwar geht es um Rettung, aber die Gefahr muss nicht unbedingt ewiges Unheil sein. Die Gefahr muss allerdings von konkreten Feinden verkörpert werden. Es bedarf eines Feindbildes für den religiösen Fanatismus, es bedarf ebenso eines Angebotes für eine Rettung (Feindbild vs. idealisiertes Selbstbild).
* Erhöhung der Energieeffizienz und

Verändert: 240c224
* Ein weiteres Merkmal ist der Verlust der Transzendenz. Die Gruppe ist sich ihres göttlichen Auftrages so sicher, dass sie über Heil und Unheil Andersdenkender ohne Ansehen der Person meint entscheiden zu können. Dieser Wille Gottes im eigenen Glaubenssystem und die Realität des Gotteswillen rücken letztlich so zusammen, dass sie nicht mehr unterscheidbar sind. Der nicht verfügbare, verborgene Gott der Bibel geht verloren. In einem unbiblischen Dualismus reicht es nicht aus, was Gott tut, denn das Böse ist in Gottes Schöpfung fast so mächtig wie Gott. Daher hat der Mensch das Böse zu bekämpfen und damit Gottes Werk mit zu übernehmen. "Fanatismus könnte man als den Irrtum bezeichnen, der dazu führt, Gott für Dinge verantwortlich zu machen, die man selbst tun sollte, oder selbst Dinge tun zu wollen, die nur Gott tun kann" (MONTAG 1997, 3).
* postfossile treibhausgasneutrale Kraftstoffe und Strom nutzen.

Verändert: 242c226
Im Gegensatz zum religiösen Fanatismus, der sich auf kognitiver Ebene zwischen den drei Polen Idealisierung des Selbst, Dämonisierung des Anderen und Verlust der Transzendenz bewegt, ist der Anfang jedes religiösen Glaubens - nicht nur im Christentum - die Ehrfurcht vor dem Göttlichen, dem Ewigen, dem Absoluten, weil dies menschliches Verstehen und Verfügen übersteigt. Allerdings spiegelt jedes Gottesbild menschliche Wünsche und Ängste wider.
Um den Verkehr unter Nutzung alternativer Kraftstoffe und Antriebe effizient zu gestalten ist es notwendig, die Energienachfrage des Verkehrssektors zu verringern. Das Vermeiden und Verlagern von Verkehr ist daher wesentlich.

Verändert: 244c228
==== 1.2.2 Evangelische Erwachsenenbildung =
=== 4.2.2 Nachhaltiger Verkehr =

Verändert: 246c230
Für Evangelische Erwachsenenbildung bietet es sich an, zwischen einem Nahbereich des religiösen Fanatismus und einem Fernbereich anderer religiöser Traditionen zu unterscheiden.
Gerade die Vermeidung wird gerne missverstanden.

Verändert: 248c232
* Im Allgemeinen geht es thematisch mit diesen Gruppierungen um naheliegende Problembereiche wie die Auslegung der Bibel und um eine Frömmigkeitspraxis.
Ziel ist es dabei nicht, Verkehr zu verhindern,

Verändert: 250c234
* Ein Gespräch dreht sich zumeist um das richtige oder falsche Verständnis von Glaube, Kirche, Autorität, Heil, Sünde und Heiligung.
* vielmehr die Verkehrswege durch veränderte Siedlungsstrukturen und Produktionsorte bzw. Produktionsstrukturen zu verkürzen oder

Verändert: 252c236
* Reformatorische Theologie wird sich an das Tun Gottes anlehnen, denn Schuld und Sühne sind nicht menschliches Werk, sondern ein Werk Gottes am Menschen. "Schon von daher verbietet es sich, anderen Christen moralische Forderungen um die Ohren zu schlagen oder gar einen 'stärkeren Glauben' anderen Christen gegenüber als überlegene Leistung ins Feld zu führen" (HEMMINGER 2004, 19).
* die Auslastung von Fahrzeugen zu erhöhen.

Verändert: 254c238
Christlicher Fanatismus weiß sich nicht von Gott auf einen Weg des Vertrauens gerufen, er bahnt sich den Weg selbst. Demgegenüber geschieht das zentrale Geschehen christlichen Glaubens - Kreuzigung und Auferstehung Christi - außerhalb von uns.
* Es geht um mehr Mobilität mit weniger Verkehr.

Verändert: 256c240
Klaus Berger, Universität Heidelberg, in: "DIE ZEIT" vom 16. April 2003 zur Frömmigkeit des US - Präsidenten George W. Bush und seiner neo-konservativen Anhängerschaft
Nachhaltiger Verkehr braucht ein Bündel von Maßnahmen (intermodalen Verkehr), da Einzelmaßnahmen nicht die notwendige Wirkung entfalten können.

Verändert: 258c242
"[...]liegt bei den genannten amerikanischen Gruppen - wie in den Kreuzzügen und in Teilen der englischen Reformation - bereits eine Säkularisierung der christlichen Vorstellungen vom Gericht vor. Denn wer nicht auf Gott warten kann, muss selbst die Geschichte in die Hand nehmen und wird selbst ernannter Gerichtsvollzieher. Wo Gott nicht 'der Herr' ist, nehmen seine angeblich Auserwählten die Rolle des Richters wahr. Die religiösen Denkschemata werden von der Wirklichkeit Gottes gelöst und von den Geboten der Humanität abgekoppelt, die im Alten und Neuen Testament unterschiedslos der spezifische Ausdruck des Willen Gottes sind. Dagegen geht es den Auserwählten gerade nicht darum, den geforderten Willen Gottes zu tun...."
* Das Fahrzeug und seine Antriebstechnik dürfen nicht allein im Zentrum stehen.

Hinzugefügt: 259a244
* Erst mit einem integrierten Ansatz mit nicht-technischen Maßnahmen lassen sich Klimaschutzziele erreichen.

Verändert: 261c246
Theologische Argumente allein begegnen nicht christlichem Fanatismus.
* Nötig sind wirtschaftliche Anreize mit der Zielsetzung einer Verhaltensänderung und

Verändert: 263c248
* Christliche Seelsorge hat von der Einsicht auszugehen, dass der Fanatismus für die Einzelperson und für die Gruppe ein psychologisches Werkzeug ist, mit äußerer Wirklichkeit und persönlichen Konflikten so umzugehen, dass Ängste abgewehrt und Zweifel verhindert werden.
* eine Siedlungs- und Verkehrsplanung,

Verändert: 265c250
* Der psychologische Vorteil einer fanatischen Gruppe/ Gemeinschaft ist ihr geschlossenes Überzeugungssystem und ihr Rigorismus.
* die Verkehrsvermeidung und umweltfreundliche Verkehrsträger.

Verändert: 267c252
==== 1.2.3 Politische Bildung =
== 4.3 Umweltfreundlicher Alltagsverkehr =

Verändert: 269c254
Für Politische Bildung/ Erziehung im Kontext mit Interkultureller Kompetenz im Rahmen der Erziehungswissenschaften und Religionspädagogik gilt gleichermaßen.
Förderung von Fahrrad und Fußverkehr - Radwege und Radschnellwege, Abstellplätze und Beschilderung - Platz für Fußverkehr und mehr Fußverkehrskonzepte

Verändert: 271,277c256,260
* Eine Gesellschaft mit offenem Überzeugungs- und Meinungssystem in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft hat man mit Menschen sich zu arrangieren (Konsensfähigkeit).

* Toleranz ist demnach unabdingbar, Freiheit und Gleichberechtigung in den verschiedensten Formen ist damit verbunden.

* Fanatismus erzeugt dagegen einen hohen Konformitätsdruck und verhindert persönliche Entwicklung.

* Positive menschliche Interaktionen leben von einer Balance zwischen Freiheit und Veränderung, Bindung und Bestätigung. Dies geht im religiösen Fanatismus verloren (vgl. DICHATSCHEK 2003, 227-231).
Bus und Bahn - Ausbau des Linienverkehrs und mehr Haltestellen - Direktverbindungen und Schnellverbindungen - Verbesserung der Servicequalität

Verkehrsvernetzungen - Carsharing durch bevorzugte Parkplätze - Kombinutzung verschiedener Verkehrsmittel - transparentes Tarifsystem

Privater PKW - Verkehr - Ausweitung der Parkbewirtschaftung - Regelgeschwindigkeit im Ortsverkehr und Autobahnen

Verändert: 279c262
Man kann auch religiösen Fanatismus als eine schwache, verformte oder von Angst beeinflusste religiöse Identität ansehen.
== 4.4 Nachhaltiger Tourismus =

Verändert: 281c264
* Wenn man Identität als Finden von Anerkennung definiert, lässt sich die Kraft hinter dem Fanatismus als eine übersteigerte Angst vor einer Entwertung des eigenen Glaubens und damit seiner Identität erfassen.
In Anlehnung an LUGER (2022, 254 - 297), bedarf es vielfältiger Wege zur Nachhaltigkeit im Tourismus. Anzusetzen ist bei der Art des Transports und dem Verkehr von und zu Urlaubsorten (vgl. REIN - STRADAS 2015).

Verändert: 283c266
* Allerdings sollte man auch nicht Identität so verstehen, dass immer größere persönliche Autonomie eingefordert wird.
=== 4.4.1 Reiseverkehr =

Hinzugefügt: 284a268
Der Reiseverkehr innerhalb Österreich und der von den Nachbarländern nach Österreich in die Urlaubsorte erfolgt bis zu 80 Prozent mit dem Auto (vgl. Internethinweis zu Folgerungen des Klimawandels > https://ccca.ac.at/wissenstransfer/apcc/broschuere-der-oesterreichische-tourismus-im-klimawandel, 23.6.2022).

Hinzugefügt: 285a270
Der individuelle PKW - Verkehr ist der Auslöser des "Overtourism". Es geht um die Überschreitung der Tragfähigkeit einer Destination, des Zuviel in Innenstädten, historischen Stätten und Ausflugs- und Naherholungsgebieten.

Hinzugefügt: 286a272
=== 4.4.2 Alpenraum =

Hinzugefügt: 287a274
Der Alpenraum ist ebenfalls als sensibler, Natur-, Lebens- und Tourismusraum von hoher Automobilität gekennzeichnet.

Verändert: 289c276
===1.3 Thesenhafte Zusammenfassung=
* Von zentraler Bedeutung ist die Bereitstellung umweltfreundlicher Verkehrsmittel für eine klimaschonende Regionalpolitik.

Verändert: 291c278
Fundamentalismus bzw. Fanatismus bezeichnen eine radikale Form religiösen Denkens und Verhaltens bei Einzelpersonen und Gruppen.
* Ein Verkehrsverbund von Schiene (Bahn) und Straße (Bus) erleichtert einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Erwünscht sind ein guter Gepäckservice, Shuttledienste und multimodale Angebote.

Verändert: 293c280
Zur Abwehr von Ängsten sichert man die absolute Gültigkeit von religiösen Ideen und Verhaltensformen bzw. einer Moral. Unterschiedliche Gründe für Ängste ergeben typische Denk- und Verhaltensweisen mit typischen Strukturen in solchen religiösen Gruppierungen.
* Lokalbahnen in ihrer Bedeutung mit den entsprechenden Anschlüssen sind nicht zu unterschätzen.

Verändert: 295c282
Religiöser Fundamentalismus bzw. Fanatismus sind Gefahren für jede Person und Gruppe, die einer religiösen Wahrheit verpflichtet sind.
* Beispiele wie eine Reiseplattform der Tourismusregion Villach - Faaker See hat der VCÖ prämiert, digitale Reisekarten erleichtern die Reisegewohnheiten (vgl. LUGER 2022, 256). Man beachte auch die Notwendigkeit einer Beratung, Unterstützung und ggf. Begleitung (vgl. die Bedeutung beruflicher Fortbildung).

Verändert: 297c284
Nicht betroffen sind religiös indifferente Menschen.
International von Bedeutung ist die "Green Deal" der Europäischen Union als ein Gesetz, Europa bis 2050 emissionsfrei zu machen. Als Zwischenziel bis 2030 sind 55 Prozent aller Treibhausgase einzusparen.

Verändert: 299c286
Konflikte begründen sich oftmals als Folge eines Fanatismus. In der Regel verbirgt sich hinter einem Fanatismus eine schwache religiöse Identität.
Für den Tourismus ist herausfordernd wie in allen Wirtschaftsbereichen

Hinzugefügt: 300a288
* Einsparungen im Energiesektor,

Verändert: 302c290

* Umstellung der Heizungsprozesse und

Verändert: 304c292
== 2 Religion und Politik in Amerika =
* thermische Isolierung der Beherbergungsbetriebe vorzunehmen.

Verändert: 306c294
Im Folgenden wird auf Entwicklungen in den USA und Lateinamerika eingegangen.
An Visionen und Maßnahmen wurden in Österreich Forderungen des Nachhaltigkeitsdiskurses in Dokumenten und als Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für den Tourismus das 5. Aktionsprogramm der EU oder die Protokolle der Alpenschutzkonvention zu der Umweltentwicklung aufgenommen.

Verändert: 308c296
=== 2.1 Beispiel USA =
Internethinweis

Verändert: 310c298,299
Die religiösen Einflüsse auf die US - Politik sind so vielgestaltig wie die religiöse Landschaft des riesigen Landes. Es versteht sich von selbst, dass die Einordnung der USA als "christliche Nation" nur eine Minderheitsmeinung darstellt, wohingegen der Gebrauch religiöser Bezüge und Symbole in der Öffentlichkeit weithin akzeptiert wird. Der Präsidentenwahlkampf zwischen George Bush jun. und Al Gore aktualisierte solche Überlegungen im besonderen Maß.
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010876 (20.6.2022)


Verändert: 312c301
Das "Impeachment - Verfahren" gegen Präsident Bill Clinton und die persönlichen Konsequenzen führender republikanischer Gegner bestärkten Europäer in ihrem Eindruck, dass politische Abläufe in den USA oft bizzar durch moralische Tauglichkeiten ihrer Vertreter gekennzeichnet sind, eine Trennung zwischen Person, Amt und politischem Programm nicht vorhanden und eine besondere moralische Form von Christentum ausgeprägt ist. Dagegen steht die Erkenntnis, dass vielmehr "Skandale" - auf Bundesebene - in den USA sehr rationale Vorgänge darstellen, geht es doch um Machtausgleich zwischen dem Weißen Haus und dem Kongress, wie es sich zwischen Präsident und Parlamentsmehrheit in den USA immer wieder zeigt. Solche blockierenden Situationen, meist ohne pragmatische Differenzen - man sehe sich die Machtverhältnisse bei Nixon, Ford, Reagan und jetzt bei Bush an - sind der ideale Nährboden für persönliche Attacken, die eine entsprechende Medienlandschaft begierig annimmt. So erhofft man sich bei nachfolgenden Wahlen positive Effekte. Obwohl echte Missstände aufgezeigt werden, ist es doch eher ein Ausdruck einer institutionellen Blockade als eines religiös-moralischen Meinungsdrucks auf das politische System.
Bereits 1995 wurden die Prinzipien und Ziele einer nahhaltigen Tourismus- und Freizeitwirtschaft festgelegt, eine Umsetzung nicht nur in Österreich hinkt erheblich nach (vgl. LUGER 2022, 259).

Verändert: 314c303
Die Neigung der US - Politik, besondere Formen der Religiosität zu praktizieren, entspricht einer Selbstdarstellung der Nation, wie etwa der Eröffnung jedes Sitzungstages des Kongresses mit einer Andacht und der Proklamation "In God We Trust" auf der Rückseite der Eindollar - Note. Die USA fühlen sich in ihrer Staatsgründung keineswegs weltanschaulich neutral, sondern eher als "christliche Nation" - genau genommen eine protestantisch-christliche Nation, da der Katholizismus mit seiner innerweltlichen Quasi-Staatlichkeit natürlich abseits stand. In der US - Verfassungsgeschichte dagegen findet diese Deutung keine Unterstützung und wird auch nicht durch die oberste Gerichtsbarkeit (Supreme Court) akzeptiert.
Die Entwicklung zum Schutz des Alpenraumes als Lebens- und Kulturraum liegt im gesamtgesellschaftlichen und öffentlichen Interesse, einem Erwerbszweig mit touristischer Infrastruktur, einer Verkehrspolitik und Raumplanung bzw. Raumordnung (vgl. DOLLINGER 2021).

Verändert: 316c305
Bedeutende Teile der nordamerikanischen Christenheit lehnen eine Verbindung von Staatsgewalt und Religion ab, andere Teile befürchten eine Randstellung von Religionen. Erst im 20. Jahrhundert entdeckte die akademisch gebildete US - Öffentlichkeit eine jüdisch-christliche Tradition, wobei hierbei die jüdische Integration als Folge des Zweiten Weltkriegs hilfreich war. Diese Zusammenziehung zweier Weltreligionen machte eine religiöse Selbstbeschreibung diffuser, wodurch auch eine Religiosität der USA unverbindlicher wurde. Als Folge erkennt man eine häufig öffentliche Rhetorik, mit der Europäer wenig anfangen können.
Nachhaltige Entwicklung im alpinen mitteleuropäischen Kulturraum beachtet die Faktoren (vgl. LUGER 2022, 261-262)

Verändert: 318c307
Die jüdisch - christliche Konstruktion entspricht einem Einstellungswandel in der vorherrschenden US - Politik. Die heutige politische Klasse der USA ist bei weitem nicht mehr so von politischen Richtungen und Elitepositionen geprägt und dominiert, die einstmals politische Macht unter sich verteilte (Episkopale, Presbyterianer, Methodisten und Lutheraner). Unter den Nachkriegspräsidenten waren dann auch ein Katholik (Kennedy), Baptist (Carter) und ein Quäker (Nixon), alle Vertreter von Glaubensrichtungen, die zuvor geringe Repräsentanz in politischen Spitzenpositionen erfuhren.
* Raumplanung,

Verändert: 320c309
Diese Ausweitung des religiösen Spektrums hat einer Integration von Juden in den politischen Eliten genützt. Wichtig ist, dass in "irgendeiner Weise" ein Kandidat an den Gott beider Testamente glaubt, so wie es Dwight Eisenhower einmal ausdrückte, als er meinte, alle Amerikaner sollten ihren Glauben praktizieren. Wie weit dann eine jüdisch - christliche Glaubensvorstellung gehen kann, konnte man 1967 beim "Sechstagekrieg" sehen. Nicht nur die Bedrohung des Staates Israel, trotz eines eher säkularen US-Judentums, erweckte eine Identifikationswelle gegen eine feindlich wahrgenommene Außenwelt, auch die Abgrenzung gegen eine "kommunistisch" oder "islamisch" beschriebene Welt - man denke an den "arabischen Sozialismus" - erzeugte einen politischen Konsens auf allen Ebenen. Der gemeinsame Nenner war - man vergleiche das republikanische Parteiprogramm - die Betonung militärischer Stärke. Was sich unter Reagan und Bush sehr deutlich zeigte, wird heute als Selbstbewusstsein der Nation gewertet, die sich durch religiöse Werte geprägt sieht und sich als Ausnahmeerscheinung unter den hochentwickelten, zunehmend säkularisierten Industriestaaten versteht.
* Verkehr,

Verändert: 322c311
Der religiöse Konsens spielt in der innenpolitischen Szene keine erkennbare Rolle, denn damit wären Ausgrenzungen religiöser Gruppierungen die Folge. Viel wichtiger sind hier Akzentuierungen, die innerhalb der Konsensbreite auftreten. Selbst der Streit um den Schwangerschaftsabbruch zeigt, dass die Fronten nicht deckungsgleich mit den Grenzen religiöser Lager verliefen.
* Land- und Forstwirtschaft,

Verändert: 324c313
Dem Europäer fällt die Verbannung organisierter Religion und eine gleichzeitige Überwucherung des politischen Alltags mit religiösen Bezügen auf. Das zweite folgt aus dem ersten, weil durch den Verfassungskonsens Rechtsmittel gegen eine Besetzung der Politik durch eine bestimmte Religiosität bzw. Konfession eingesetzt sind. Damit wird auch eine allgemeine religiöse Symbolik - "jüdisch- christlich" - akzeptabel und eine gewisse Gläubigkeit als Grundvoraussetzung erfolgreicher politischer Präsentation ergibt sich in der Öffentlichkeit.
* Umwelt- und Naturschutz und

Verändert: 326c315
Religiosität in den USA ermöglicht eine Kultur der persönlichen Freiheit in Abgrenzung gegen staatliche Institutionen und Freiheit in der Entfaltung durch Teilnahme an religiösen Veranstaltungen. US - Kirchen sehen sich daher als Form der Einübung positiver Bürgerrollen im Sinne eines Praktizierens eines unter Gleichgesinnten verankerten Normensystems und einer Verantwortlichkeit auf Wechselseitigkeit, die in den USA besonders stark ausgeprägt ist.
* Wasser- und Energieversorgung.

Verändert: 328c317
Nordamerikanische Religionsgemeinschaften mit dem Kennzeichen evangelikaler Gläubigkeit boten Menschen, die häufig europäischen hierarchischen Staatskirchen entflohen, eine einer mobilen und offenen Gesellschaft gemäße unkomplizierte Gläubigkeit.
=== 4.4.3 Plan T - Masterplan für österreichischen Tourismus =

Verändert: 330c319
Eine konsensfähige Charakterisierung der "Evangelikalen" grenzt diese durch vier Kennzeichen ab:
Der Masterplan 2019 trägt den Titel "Auf dem Weg zur nachhaltigen Tourismusdestination" (vgl. zur Kritik LUGER 2022, 262 - 268).

Verändert: 332c321
* Fixierung auf die Kernfamilie,
Im Folgenden wird stichwortartig das Leitmotiv Nachhaltigkeit benannt.

Verändert: 334c323
* Prägung durch "born again"/ Konversionserfahrung,
* Nachhaltigkeit als globale Verantwortung und Beitrag zur Umsetzung der Ziele der UNO

Verändert: 336c325
* Akzeptanz einer vollen Autorität der Bibel über Glaubensgrundsätze und Lebensgestaltung sowie
* Intakte Natur - Sicherung der Lebensgrundlagen

Verändert: 338c327
* Verbreiten des Glaubens durch öffentliches Zeugnis im eigenen Leben.
* Tourismus als Einklang von Mensch und Natur -Ressourceneffizienz

Verändert: 340c329
Fundamentalisten sind eine Teilgruppe daraus, die sich durch buchstabengetreues Umsetzen im Gegensatz zu Erkenntnissen moderner Wissenschaften bzw. der kritischen Theologie hervortut.
* Ausbau nachhaltiger Mobilitäts- und Verkehrslösungen

Verändert: 342c331
Differenzierungen in der Vielfalt amerikanischer Kirchen und den Evangelikalismus beschreiben ausführlich SCHULTZ - WEST - MACLEAN (1999) und ELWERT - RADERMACHER -SCHLAMELCHER (2018, 109-128).
* Tourismus neu denken - Kooperationskultur - Nutzung digitaler Potenziale

Verändert: 344c333
=== 2.2 Beispiel Lateinamerika =
* Mitarbeiterproblematik - Attraktivität touristischer Arbeit

Verändert: 346c335
Evangelika und fundamentalistische Protestanten bilden heute die zweitgrößte religiöse Gruppe in Lateinamerika. Damit sind sie eine zentrale Größe und zugleich Konkurrenz des religiösen Monopolisten, der Katholischen Kirche, geworden. Vorgenommen wird eine Unterteilung in einen liberalen und evangelikalen Protestantismus (vgl. KÖHRSEN 2018, 129-140).
* Marketing - Management

Entfernt: 348d336
* Der Evangelikalismus unterscheidet sich durch einen Missionsschwerpunkt, restriktive Moralvorstellungen und die Betonung von Konversion als Neuanfang.

Verändert: 350c338
* Unterschieden wird auch zwischen nicht- charismatischen und charismatischen (pfingstlichen) Strömungen.
Internethinweise

Verändert: 352c340
Mit dem beginnenden 20. Jahrhundert breitet sich die Pfingstbewegung als evangelikale Strömung aus.
Plan T > https://info.bmlrt.gv.at/themen/tourismus/masterplan-tourismus-plan-t.html (25.6.2022)

Verändert: 354c342
* In der Folge kommt es ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem starken Mitgliederzuwachs.
Arbeitskräftemangel > https://orf.at/stories/3268573/ (25.6.2022)

Verändert: 356c344
* Die Studie des "Pew Research Centers" 2014 registriert fast jeden fünften Lateinamerikaner heute als Protestanten (vgl. http://www.pewresearch.org > Religion in Latin America[17.5.2018]). Allerdings gibt es starke Schwankungen, so etwa 41 Prozent in der Bevölkerung in Honduras und Guatemala, nur sieben Prozent in Paraguay und neun Prozent in Mexiko.
=== 4.4.4 Ökotourismus =

Verändert: 358c346
Pfingstbewegungen kennzeichnen sich durch
Eine Vision sollte letztlich mit einem Ausspruch von Konfuzius angesprochen werden "Wenn du in ein anderes Land gehst, solltest du wissen, was dort verboten ist" (vgl. LUGER 2022, 271, 272-285).

Verändert: 360c348
* den Glauben an das Wirken des Heiligen Geistes (Sprechen in fremden Sprachen, Heilung von Krankheiten, Geisteraustreibung und Prophetie).
* Nicht zerstören, was gesucht wird, wenn es gefunden wird.

Verändert: 362c350
* Gottesdienste sind für ihre Ausgelassenheit, Feierlichkeit und Emotionalität bekannt (vgl. SCHÄFER 2009, 553-608).
* Entzerrende Maßnahmen in Touristenghettos - Anpassung der Infrastruktur und Verbesserung der Mobilitätsstruktur.

Verändert: 364c352
Erklärungen für die Verbreitung ergeben sich aus der Deprivationstheorie und dem Marktansatz.
* Steuernde Maßnahmen zur Verlagerung der Besucherströme - Kooperation von Kultureinrichtungen und Begegnungsprogrammen/ Destinationsmanagement.

Verändert: 366c354
* Nach der Deprivationstheorie zieht die Pfingstbewegung die armutsbezogene Bevölkerung mit ihren Problembereichen besonders an. Angeboten werden Hoffnung, Hilfestellungen und ein moralischer Leitfaden für ein besseres Leben.
* Tourismus- und Freizeitwirtschaft - Handlungsfeld der Regionalpolitik - nachhaltige Tourismusdienstleistung

Verändert: 368c356
* Marktansätze betonen die Ausblendung der religiösen Fragen der Unterschichten und damit die Betonung auf das breite Angebot der religiösen Produkte, also die Betonung und der Schwerpunkt einer Verbesserung des Diesseits und einer Rekombination religiöser Elemente.
* Qualitätsstandards für naturnahen Tourismus - regionaler Bezug - Vermeidung von Schäden und Nutzung der natürlichen Ressourcen

Verändert: 370c358
* Nicht zu übersehen sind Tendenzen eines sozialen Aufstieges von Pfingstlern in der zweiten und dritten Generation (vgl. KÖHRSEN 2018, 136).
== 4.5 Verkehrspolitik einer zukunftsfähigen Mobilität =

Hinzugefügt: 371a360
=== 4.5.1 Grundsätzliches =

Hinzugefügt: 372a362
Die Faktoren Wirtschaft, Umwelt und Verkehr ergeben die Herausforderung, wie der Staat als verantwortliche Institution gesamtgesellschaftlicher Interesse das Geflecht von Wirkungen für zukünftige Generationen gestalten kann (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 312-319).

Hinzugefügt: 373a364
Eine zukünftige Mobilität ist zu gewährleisten, ohne auf die Kosten von Mensch und Natur zu gehen. Damit sind die Planungswissenschaft und Politikwissenschaft herausgefordert. Pädagogisch ist die Didaktik der Politischen Bildung und eine Lernkultur der Weiterbildung in der Verantwortung (vgl. DICHATSCHEK 2017a, 2018).

Verändert: 375c366

Die Planungswissenschaft eröffnet eine neue Dimension, anders als die klassische Verkehrsplanung. Die Gestaltung der Mobilität erfordert eine Anpassung an die sozialen und ökologischen Ansprüche.

Hinzugefügt: 376a368
Verkehrspolitik mit dem Bezug zur Mobilität und einer Gestaltung ist im politischen Raum angesiedelt.

Hinzugefügt: 377a370
Eine Betrachtung der Politikwissenschaft offenbart als Herausforderung Ansatzpunkte für die Gestaltung bzw. Umsetzung.

Verändert: 379c372
== 3 Evangelikalismus in Europa =
Grundlage in einer Demokratie ist eine regulative Politik sozialer und ökologischer Interessenslagen unter Einbeziehung partizipativer Elemente. Der Staat ist in der Verantwortung, die angeführten Abhängigkeiten des Verkehrssystems vom Wirtschaftssystem aufzulösen.

Verändert: 381c374
In Europa ist ein ständiger Wandel zu verzeichnen. Unterschiedliche Prozesse ergeben sich aus der Globalisierung (vgl. ELWERT-RADERMACHER 2018, 184-185).
Politischen Entscheidungsträgern stellt sich die komplexe Aufgabe, verkehrsbezogene Maßnahmen als Entscheidung zwischen Zukunftsgestaltung und demokratischer Selbstbestimmung in Verbindung mit notwendiger Mobilität zu legitimieren.

Verändert: 383c376
* Einerseits begünstigt der transnationale Austausch Evangelikalisierung. Es kommt zu US - amerikanischen Einflüssen und Formen neuer sozialaktivistischer Bewegungen (vgl. ZIEGERT 2015).
Erforderlich ist ein Verständnis von Ursache und Wirkung, will man zukunftsfähige Mobilität erreichen.

Verändert: 385c378
* Andererseits spielt die transnationale Migration eine Rolle. In katholisch (Spanien, Portugal) und orthodox (Ukraine) geprägten Länder etablieren sich zunehmend protestantische Gemeinschaften. Der Evangelikalismus ist dort eine dominante Form des Protestantismus.
Wesentlich ist die Unterscheidung von Mobilität und Verkehr. Erst dann sind Information, Vorgangsweise, Maßnahmen und Ziele zu definieren möglich.

Verändert: 387c380
* In Ländern mit eigener evangelischer Tradition ändert sich die religiöse Landschaft durch Zuwanderung (vgl. der Zuzug evangelikal geprägter Russlanddeutscher in Deutschland, der auch eine Pluralisierung evangelikaler Gemeinschaften auslöste).
Verkehrssysteme als Personenverkehr bzw. Güterverkehr sind in ihren Funktionen in Struktur, Verkehrsprozess und Mensch zu gliedern (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 313-314).

Verändert: 389c382
* Amts- und Volkskirchen sind von den Impulsen betroffen (vgl. für Deutschland ZIEGERT 2015).
* Struktur als räumliches Element und Verbindung zu Verkehrsbewegungen (man denke an Trassen, Flughäfen und Wasserläufe) > Infrastruktur

Verändert: 391c384
* Das Verhältnis von autochthonen und Migrationsgemeinden ist nicht immer spannungsfrei.
* Verkehrsprozess als zeitliche Ortsveränderung in einer Verkehrsbewegung > Verkehr und

Verändert: 393c386
* Ein Sonderfall stellen die pentekostalen Roma als transnationale Minderheiten dar. Der charismatische Evangelikalismus ist die dominierende Form von Religiosität unter Roma (vgl. Frankreich, Spanien, Portugal und Rumänien; ELWERT-RADERMACHER 2018, 184).
* Mensch als Handelnder in Zeit, Raum und Bewegungsart in Mobilitätsverhalten, Routenwahl und Verkehrsmittelwahl > Mobilität.

Verändert: 395c388
* Evangelikale Netzwerke spielen in den Neuen Medien eine zunehmende Rolle (vgl. http://www.europeanea.org; http://jesus.ch; http://pef.eu [18.5.2018]; vgl. GUSKE 2014, 86).
=== 4.5.2 Moderne Verkehrspolitik =

Verändert: 397c390
Europäischer Evangelikalismus ist ein vielfältiges und global vernetztes Phänomen, kaum unterscheidbar in Freikirchen und protestantischen Gemeinschaften.
Eine Verkehrspolitik gibt den normativen Rahmen vor. Dieser umfasst räumliche, umweltbezogene, technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ansprüche (vgl. SCHWEDES 2018, 3-24).

Hinzugefügt: 398a392
Das Leitbild einer wirtschaftlichen Entwicklung hat lange Zeit dominiert. Inzwischen erhält die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Verbindung mit einer zeitgemäßen Verkehrspolitik Bedeutung.

Hinzugefügt: 399a394
Die Mobilität eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten, den Verkehr mit seinen Effekten vor seiner Entstehung zu beeinflussen. Der Paradigmenwechsel verändert die politische Gestaltung des Verkehrssektors.

Hinzugefügt: 400a396
Für die Sicherung eines gesamtgesellschaftlichen Mehrwertes gestaltend individuell und öffentlich einzugreifen ergeben sich beispielhafte Instrumente wie Steuern, Subventionen, Gesetze und vermehrt Information und Aufklärung.

Hinzugefügt: 401a398
Nicht zu übersehen sind Netzwerke mit Projekten, regionale Bildungsmaßnahmen und folgerichtig nationale und internationale Einrichtungen zur Umsetzung.

Hinzugefügt: 402a400
In diesem Zuge kann/ soll staatlicher Eingriff für Bedürfnisstrukturen besonders im Verkehrssektor sinnvoll sein (vgl. DÖHLER 2006, 208-227). Bei privaten Verkehrssystemen stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und ein mobilitätsbezogener Mehrwert allenfalls als Randprodukt.

Hinzugefügt: 403a402
Dies entspricht auch der in der Bundesverfassung und völkerrechtlich abgesicherten Daseinsvorsorge in supranationalen Verträgen (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 316).

Entfernt: 405,446d403

== 4 Hilfestellungen =

Im Folgenden werden zwei praktische Hilfen gegeben, die sich aus theologischen Argumenten und einem Kommunikationsgeschick ergeben.

=== 4.1 Glaube =

In der biblischen Tradition ist der Glaube die Beziehung zwischen Mensch und Gott (vgl. das Doppelgebot der Liebe, Lk 2). Dieses Beziehungsgeschehen wird häufig mit Bildern beschrieben. Das Wachstum der Gottesbeziehung braucht Zeit, Gott hat die Geduld eines guten Gärtners mit den Menschen. Der Glaube darf unfertig sein, wichtig ist seine Lebendigkeit, denn dann kann er wachsen. Mit dem Samen (des Glaubens) werden die Menschen der Acker, den Gott bebaut. Glaube ist also eine Gabe Gottes, nicht menschliches Werk. Das Gegenteil wäre Misstrauen und Angst, Mangel an Vertrauen zu dem, was Gott für die Menschen tut. Das einzige Maß des Glaubens in der Sprache der Bibel ist die Frucht, die schließlich der Glaube bringt, wenn Gott die Ernte einfährt.

Pointiert ausgedrückt könnte man sagen, dass die biblische Sprache einem fanatischen Glauben widerspricht. Es kommt nicht auf die Fülle eines Glaubenswissens an, nicht auf die Qualität der Argumente, auch nicht auf die Logik des Ideensystems, den Lebensstil oder die Höhe der Moral. "Wie die Kritik Jesu an den Pharisäern zeigt, kann ein untadeliges Leben etwas höchst Tadelnswertes werden. Sämtliche Maßnahmen, mit denen die Fanatiker unterschiedlichen Typs versuchen, ihren Glauben abzusichern, sind für die Gottesbeziehung zweitrangig oder völlig nutzlos. Die auf Vertrauen ruhende Gewissheit des glaubenden Menschen, sein personal-ganzheitliches Verhältnis zu Gott (certitudo), entartet durch die Sicherungsbemühungen zu einer scheinbaren Sicherheit (securitas), die man nun zu besitzen scheint" (HEMMINGER 2004, 26; vgl. EVANGELISCHER ERWACHSENENKATECHISMUS 2001, 690-695).

Kritische Fragen an einen christlichen Fanatismus

* Wächst Liebe, Frieden und Hoffnung auf Angst und Streit?

* Wird das Evangelium für die anderen attraktiver oder wird es schwieriger und abstoßender?

* Wie wirkt Lehre und Handeln auf unsichere Christen? Bringt das Evangelium Trost und Ermutigung oder Angst und Zwang?

* Geht es um das Vertrauen auf Gott oder wird Vertrauen auf den Menschen und seine Ansichten/ Lehre/ Meinungen verlagert?

* Geht es schließlich im Gespräch mit den anderen um das Verbindende und Gute in deren Denken und Tun oder geht es um das Trennende und Schlechte?



=== 4.2 Kommunikation =

Ohne Zweifel wirkt eine andere Sichtweise für Fanatiker bedrohlich und erzeugt Spannungen.

* Glaubensfragen werden gerne als Dogmen widergegeben.

* Kommunikation erscheint daher zumeist nur in einer entkrampften Atmosphäre möglich zu sein.

Unverbindliche Ratschläge zu einer Gesprächsführung ergeben sich

* als biographischer Bericht des Gesprächspartners.

** Wie kam man zu diesem Zugang zum Glauben und zur Gruppe?

** Was waren die ursprünglichen Probleme und Ziele?

* als Perspektivenwechsel: Wie fühlen sich Eltern, Kollegen und Ehepartner auf andere?

Entfernt: 448,456d404



== Literaturhinweise - Fundamentalismus =

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.


Dichatschek G. (2000): Eine Kultur der persönlichen Freiheit. Religion und Politik in den USA, in: SAAT Nr. 22, 26. November 2000, 8-9

Entfernt: 458d405
Dichatschek G. (2003): Schule und Religion. Zum Verhältnis Erziehungswissenschaft und Religionspädagogik, in: SCHULFACH RELIGION (Hrsg. Arbeitsgemeinschaft der Ev. Religionslehrer/innen an AHS in Österreich - Institut für Religionspädagogik an der Evangelisch - Theologischen Fakultät der Universität Wien), Jg. 22/2003, Nr. 1-2, 227-231

Entfernt: 460d406
Drehsen V. (1993): Alles andere als Null-Bock auf Religion - Religiöse Einstellung Jugendlicher zwischen Wahlzwang und Fundamentalismusneigung, in: Biel P.-Bitzer Ch.-Degen R.-Mette N.-Rickers F. (Hrsg.) (1993): Jahrbuch der Religionspädagogik, Bd. 10/1993, 47-69

Entfernt: 462d407
Elwert Fr.- Radermacher M. (2018): Evangelikalismus in Europa, in: Elwert Fr. - Radermacher M. - Schlamelcher J. (Hrsg.): Handbuch Evangelikalismus - Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 10174, Bonn, 173-188

Entfernt: 464d408
Elwert Fr. - Radermacher M. - Schlamelcher J. (Hrsg.) (2018): Handbuch Evangelikalismus - Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 10174, Bonn

Entfernt: 466,500d409
Enquete - Kommission des Deutschen Bundestages "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" (Hrsg.) (1998): Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen. Forschungsprojekte und Gutachten der Enquete - Kommission, Hamm

Guske K. (2014): Zwischen Bibel und Grundgesetz. Die Religionspolitik der Evangelikalen in Deutschland, Wiesbaden

Hemminger H. (2004): Religiöser Fanatismus, EZW - Texte 178/2004, Berlin

Hole G. (1995): Fanatismus, Freiburg i. Br.

Köhrsen J. (2018): Evangelikalismus in Lateinamerika, in: Elwert Fr. - Radermacher M. - Schlamelcher J. (Hrsg.): Handbuch Evangelikalismus - Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 10174, Bonn, 129-140

Lehrmann H. (Hrsg.) (2016): Transatlantische Religionsgeschichte. 18. bis 20. Jahrhundert, Göttingen

Montag G. (1997): Persönlichkeitsstörungen und religiöser Fanatismus, Idea Dokumentation 8/1997

Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft (1999/4): Schwerpunktthema "Politische Strömungen in den USA", Baden-Baden

Riesebrodt M. (1990): Fundamentalismus als patriarchalische Protestbewegung. Amerikanische Protestanten (1910-1928) und iranische Schiiten (1961-1979) im Vergleich, Tübingen

Riesebrodt M. (2001): Die Rückkehr der Religionen. Fundamentalismus und der Kampf der Kulturen, München

Schäfer H. (200)): Pfingstbewegung: Sozialer Wandel und religiöser Habitus, in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Woran glaubt die Welt? Analysen und Kommentare zum Religionsmonitor 2008, Gütersloh, 553-608

Schröder B. (2012): Religionspädagogik, Tübingen

Schultz J.D. - West J.G. - Maclean I. (Hrsg.) (1999): Encyclopedia of Religion in American Politics (The American Political Landscape Series), Phoenix Az.

Six C. - Riesebrodt M. - Haas S. (Hrsg.) (2004): Religiöser Fundamentalismus. Vom Kolonialismus zur Globalisierung, Innsbruck-Wien-München-Bozen

Vereinigte - Lutherische Kirchen Deutschlands (VELKD) (2001): Evangelischer Erwachsenenkatechismus: glauben - erkennen - leben, Gütersloh

Vereinigte - Lutherische Kirchen Deutschlands (VELKD) (2000): Handbuch Religiöse Gemeinschaften, Gütersloh

Ziegert K.R. (2015): Die Verkäufer des perfect life. Über die Amerikanisierung der Religion und den Untergang der EKD - Kirchenwelt in Deutschland, Münster

Zimmerling P. (2002): Die charismatischen Bewegungen. Theologie - Spiritualität - Anstöße zum Gespräch, Göttingen

Hinzugefügt: 503a413
= 5 Aufgaben der Verkehrsplanung =

Hinzugefügt: 504a415
== 5.1 Handlungsebenen =

Hinzugefügt: 505a417
Dieser Aufgabenbereich betrifft alle Ebenen der Europäischen Union, des Bundes, der Bundesländer, der Bezirke und Gemeinden.

Hinzugefügt: 506a419
* Er dient der Vorbereitung von Entscheidungen über zu planende Handlungskonzepte, ihre Notwendigkeit und Finanzausstattung. Leitend sind die Ziele einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung und Raumplanung.

Hinzugefügt: 507a421
* Teilnahmebedürfnisse der Menschen und die Erfordernisse der Wirtschaftsobjekte, etwa Transport und Mobilität, werden als Konzepte von Verkehrsplanung erstellt.

Hinzugefügt: 508a423
* Die Anforderungen eines sparsamen Einsatzes ökonomischer und ökologischer Ressourcen mit einer Vermeidung von Belastungen der Umwelt sind sicherzustellen (vgl. BECKMANN 2000).

Hinzugefügt: 509a425
== 5.2 Entscheidungsprozess =

Hinzugefügt: 510a427
Dieser Prozess der gesamtgesellschaftlichen Klärung von Problemfeldern, Zielen, Handlungskonzepten und Transformationen ist als öffentlicher Prozess der Vorbereitung und Entscheidungen zu gestalten.

Hinzugefügt: 511a429
Eine frühzeitige Information und Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange, Interessensgruppen und Bürgern erleichtert die Entscheidungen und Umsetzung (vgl. die Bedeutung partizipativer Modelle in der Politischen Bildung, DICHATSCHEK 2017).

Hinzugefügt: 512a431
Der Prozess ist so zu gestalten, dass

Hinzugefügt: 513a433
* die Problemanalyse,

Hinzugefügt: 514a435
* Maßnahmenkonzeption und fachliche Bewertung,

Hinzugefügt: 515a437
* politische Umsetzung und

Hinzugefügt: 516a439
* eine Wirkungskontrolle/ Evaluation einen hohen Erreichungsgrad leisten.

Hinzugefügt: 517a441
= 6 Aufgaben des Mobilitätsmanagements =

Hinzugefügt: 518a443
Eine Koppelung von Wegen ("Wegeketten") und auch der individuellen Koppelung von Wegen ("Mitnahme") führen zu Veränderungen von Tätigkeiten und den notwendigen Wegen zwischen Mitgliedern eines Haushalts und/ oder eines Unternehmens (vgl. BECKMANN 2000, 13-16).

Hinzugefügt: 519a445
== 6.1 Koordinationsformen =

Hinzugefügt: 520a447
Zur Verbesserung der Qualität und Verringerung von Umweltbelastungen und Ressourcenbeanspruchungen können

Hinzugefügt: 521a449
* intramodale Koordinationen und Kooperationen eingesetzt werden. Dazu gehören Koppelungen von Einzelfahrten durch Fahrgemeinschaften ("car -pooling") oder City -Logistik, zeitteilige Nutzung von Verkehrsmitteln mit Mietfahrzeugen oder "car -sharing", differenzierter Einsatz von Transporteinheiten mit unterschiedlichen Kapazitäten wie Personennahverkehr mit Anruf - Sammeltaxis, Bürgerbussen, Quartierbussen, Linienbussen und Straßenbahnen bzw. Stadtbahnen.

Hinzugefügt: 522a451
* intermodale Kooperationen und Koppelungen eingesetzt werden. Verschiedenartige Verkehrsmittel werden benützt, daher bedarf es eines Umsteigens oder Umladens mit entsprechenden Anlagen wie Parkplätze, Fahrradabstellanlagen, Park - and - Ride - Anlagen, Haltestellen, Bahnhöfe, Häfen, Flughäfen, und Anlagen für kombinierte Ladevorgänge/ "Kombinierter Ladeverkehr".

Verändert: 524,529c453
= Teil III Gewalt und Religion =



== Vorbemerkung =

Solche Kooperationsformen verlangen bestimmte Gegebenheiten bei Bauten, Betrieben, Institutionen, Personal und Informationen.

Verändert: 531c455
Die Ereignisse des 11. September 2001 werfen eine Fülle von Fragen auf, so die nach der Rolle der Religionen in globalen und regionalen Konflikten. Von Interesse sind mögliche Strategien, Eskalierungen zu vermeiden.
* Verkehrsmittelwechsel - kurze Wege, Umsteigemöglichkeiten

Verändert: 533c457
Für das Interessensfeld "Politische Bildung/ Menschenrechtsbildung" und Religionspädagogik zeigt sich ein nicht abgeschlossener Diskussionsprozess, der mit diesem Beitrag weitergeführt werden soll.
* Betriebsregelungen - Anschlussmöglichkeiten, Taktverkehr

Verändert: 535c459
"Die religiös-weltanschauliche Landschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist nicht nur durch das Fortschreiten von Säkularisierungs- und Modernisierungsprozessen bestimmt, sondern auch durch die sogenannte 'Wiederkehr der Religionen', die als eine den Menschen ergreifende Macht öffentlichen Einfluss gewinnt" (HEMPELMANN 2002, 1).
* Organisationsstrukturen - Verantwortlichkeiten

Verändert: 537c461
Religionen treten als
* Finanzanreize - Gebühren bei Parkanlagen, Aktionen

Verändert: 539c463
* Quellen moralischer Verpflichtung und als
* Mobilitätsberatung - Consulting - Fahrmöglichkeiten, Transportarten

Verändert: 541c465
* Faktoren in gewaltsamen Konflikten in Erscheinung.
* Ausbildung und Schulung - Mobilitätserziehung

Verändert: 543c467
Samuel P. HUNTINGTONs "Kampf der Kulturen" und Hans KÜNGs "Projekt Weltethos" sind dabei von besonderem Interesse. Die Frage nach einem möglichen Beitrag der Kirchen zur Förderung des Friedens stellt sich damit.
* Serviceangebote - Mitfahrorganisation, Lieferservice für Waren und Gepäck

Hinzugefügt: 544a469
* Information - Printmedien, Informationstechnologie

Hinzugefügt: 545a471,473
== 6.2 Maßnahmen =

Maßnahmen eines Mobilitätsmanagments ergeben sich auf der öffentlichen und betrieblichen Ebene.

Verändert: 547,563c475
== 1 Religiös motivierte Gewalt =

Folgt man dem US-Politikwissenschaftler Samuel HUNTINGTON, dann ging das Ende des Kalten Krieges mit der Vertreibung der Menschheit aus einem Sicherheitsparadies einher (vgl. HUNTINGTON 1996).

Die weltumfassende Konkurrenz der Supermächte hörte sich auf und gleichzeitig mit ihr eine Epoche einer auf Interessensausgleich ausgerichteten Weltpolitik. HUNTINGTON sieht in der Folge eine "Ära der Glaubenskriege". Religiöse Nationalisten kämen an verschiedensten Orten an die Macht und würden ihre Anhänger gegeneinander aufbringen. Die Welt würde sich in einem blutigen Prozess politisch neu ordnen.

Am Ende stehen sich Glaubensgemeinschaften gegenüber, die mit Hilfe von Staaten und internationalen Allianzen Machtpositionen sich gegenseitig streitig machen.

Politik wird damit zur Fortsetzung von Religion mit anderen Mitteln.

Zur Begründung der Thesen werden die Konflikte in Bosnien, Tschetschenien, Indien, Indonesien und Nigeria angeführt.

Gegner zum Kampf um das Primat ihrer Religion stehen sich in diesen Regionen gegenüber wie

katholische Kroaten,

orthodoxe Serben und bosnische Muslime in Bosnien,
* Die öffentliche Ebene umfasst ein Informations- und Dienstleistungsangebot, in Anspruch zu nehmen mit Telefon/ Handy, Fax und Internet. Zielgruppen sind einzelne Öffentliche Dienste, Pendler, Schüler, Senioren und Bewohner einer Region/ eines Stadtteils.

Verändert: 565c477
muslimische Rebellen gegen orthodoxe Russen in Tschetschenien,
* Die betriebliche Ebene umfasst die Kooperation mit Geschäfts- bzw. Betriebsleitungen, Arbeitnehmern und Verkehrsbetrieben. Mobilitätspläne sind hilfreich für die Abwicklung im Personen- und Güterverkehr.

Verändert: 567c479
Hindus gegen Muslims und Christen in Indien,
Management und Beratung im Bereich einer Mobilitätsgestaltung sind wesentliche Faktoren des Verkehrsmanagements. Sie basieren hauptsächlich auf den Handlungsfeldern (vgl. RWTH Aachen 2000, 15)

Verändert: 569c481
Muslims gegen Christen in Indonesien und in Nigeria ebenso Angehörige von Religionsgemeinschaften in blutigen Unruhen.
* Information

Verändert: 571c483
HUNTINGTON sieht eine Umkehr des Prinzips "Ein Staat, eine Religion" zu "Eine Religion, ein Staat" mit gewaltigen Opfern und anhaltenden Grausamkeiten.
* Kommunikation

Verändert: 573c485
Diese Thesen haben insbesondere unter Politologen und (auch) unter Pädagogen eine starke Resonanz gefunden und bedürfen einer kritischen Analyse.
* Organisation

Verändert: 575c487
Im Folgenden wird zu begründen sein, dass unsere Welt
* Koordination und

Verändert: 577c489
* nicht in eine Phase von Glaubenskriegen eintritt und
* Marketing.

Entfernt: 579d490
* dass politische und wirtschaftliche Motive die meisten Konflikte begründen.

Entfernt: 581d491
* Natürlich bieten sich auch religiöse Überzeugungen für eine gewalterzeugende und gewaltförderliche Instrumentalisierung in diesen Konfliktherden an. Zu untersuchen ist, wie man solche steigerbare Kraft religiöser Unterschiede zwischen politischen Gegnern eindämmen und ausschalten kann.

Hinzugefügt: 582a493


Verändert: 584c495
== 2 Religiöse Faktoren in zwischenstaatlichen Konflikten =
= 7 Aufgaben des Verkehrsmanagements =

Verändert: 586c497
HUNTINGTON geht in seiner Analyse vom Ende der Supermächte und künftigen "Kernstaaten" aus, die staatliche Allianzen - mit gleichem oder ähnlichem Glaubensbekenntnis - ergeben.
Die Bereiche der Verkehrsmittel sind durch ihre Systeme sehr verschieden wie

Verändert: 588c499
China wird der Mittelpunkt - auch als Schutzmacht - eines konfuzianisch-asiatischen, Indien der eines hinduistischen und die USA eines abendländisch-christlichen Bündnisses demnach sein. Russland wird schließlich der Kern eines slawisch-orthodoxen Blocks werden.
* Zufußgehen, Radfahren, Autofahren, Öffentlicher Nahverkehr und Fernverkehr, Schiffsverkehr und Flugverkehr.

Verändert: 590c501
Noch nicht absehbar für HUNTINGTON gibt es eine Zentralmacht des muslimischen Bereichs.
* Die Ortsveränderungen von Personen, Gütern und Nachrichten benötigen auch Koppelungen der verschiedenen Verkehrsmittel.

Verändert: 592c503
Treibende Kräfte dieser neuen weltpolitischen Epoche sind demnach religiöse Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede. Auseinandersetzungen zwischen den Weltreligionen werden zunehmen, während innerhalb der Weltreligionen Konflikte an Bedeutung verlieren. HUNTINGTON sieht in diesem Interpretationsschema für die Gegenwart und Zukunft Kräfte religiöser Homogenität und einer Ausgrenzung fremder Götter am Werk.
== 7.1 Begrifflichkeit =

Verändert: 594c505
Drei empirische Befunde sprechen gegen Huntingtons Thesen, die zusammenfassend hier referiert werden sollen.
Mitte der achtziger Jahre wurde der Begriff geprägt und bedeutete die Beeinflussung von Angebot und Nachfrage im Verkehrsbereich durch Management - Maßnahmen. Aspekte des -"Trip/ Transportation Demand Management" aus den USA wurden aufgenommen (vgl. FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR STRASSEN-und VERKEHRSWESEN 2000).

Verändert: 596c507
* In der Gegenwart sind zumeist die Konflikte Bürgerkriege, die zwischen Angehörigen derselben Weltreligion ablaufen: der Clankrieg im muslimischen Somalia, der Genozid im christlichen Ruanda, die blutigen Konflikte in Algerien und im Irak, der erste Golfkrieg zwischen dem Iran und Irak und die Kurdenkriege.
Unter Verkehrs(system)management sind ganzheitliche und situationsspezifische Handlungskonzepte zu verstehen. Der koordinierte Einsatz beruht auf baulichen, betrieblichen, rechtlichen, organisatorischen, tariflichen und informatorischen Maßnahmen.

Verändert: 598c509
* Joseph NYE meint denn auch, dass wir nicht eine neue globale Konfliktformation erleben (vgl. NYE 1995, 5-24). Vielmehr erleben wir neue Zerfallsprozesse in und zwischen Staaten. Im Verlauf von historisch gesehen normalen Herrschafts-, Macht- und Wirtschaftskonflikten werden religiöse Differenzen - man denke zwischen Schiiten und Sunniten oder Katholiken und Protestanten - bedeutsam, während die großen Gemeinsamkeiten der Weltreligionen in den Hintergrund treten.
* Es werden alle Verkehrsträger und Verkehrsmittel berücksichtigt,

Verändert: 600c511
* Es lassen sich keine Blockbildungsprozesse entlang religiös definierter Konfliktlinien erkennen, vielmehr dominiert die Logik des Macht- und Bedrohungsgleichgewichtes. So erklärt sich auch die westliche Hilfestellung für Kuwait und Saudi-Arabien im Irakkonflikt, die Hilfe Saudi-Arabiens im Jemen 1994 gegen den islamischen Süden und die Stützung von Japan, Südkorea und Taiwan durch die USA.
* ebenso auch nicht direkte Verkehrsmaßnahmen wie Siedlungsstruktur, Standortmerkmale, Raum - Zeitorganisation mit Verkehrsinformation und Beratung sowie Steuerpolitik.

Verändert: 602c513
* Wenn die Schere zwischen Arm und Reich sich öffnet, wenn Modernisierung Gewinner und Verlierer erzeugt, erhalten erst religiöse Bewegungen Zulauf. Hier wird Religion instrumentalisiert, wobei die heutigen blutigen Auseinandersetzungen weniger zwischen "Gläubigen" und "Ungläubigen" als vielmehr zwischen "Arm" und "Reich" oder auch zwischen "Zentrum" und "Peripherie" verlaufen. Sakrale Symbolik und religiöse Rhetorik durch politische Eliten spielen mitunter eine Rolle bei der Mobilisierung für gewaltsame Eskalationen, denn Gewalt zu legitimieren fällt mit den Argumenten des Kampfes um eine "heilige Sache", der Verdammung des Gegners als "teuflischen Widersacher" und einer Vernetzung religiöser Institutionen in den jeweiligen Gesellschaften leichter.
* Maßnahmen können zu Veränderungen beim Fahrverhalten, Routenwahl, Verkehrsmittelwahl, Wegzielen, Zeitpunkten, Nutzungskosten und Betriebsmitteln führen.

Hinzugefügt: 603a515
== 7.2 Nutzung =

Verändert: 605c517
Politikwissenschaft und Politische Bildung unterscheiden zwischen "Konflikt" und "Konfliktverhalten", wie dies am Beispiel der Unruhen in Nigeria gezeigt werden kann.
Die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Parkplatz, Haltestelle und Umsteigen ist oft mit Fußwegen gekoppelt. Die Bevorzugung einzelner Verkehrsmittel erfolgt nach Kriterien wie Kosten, Zeitaufwand, Sicherheit und Komfort. Die Zulassung in Teilräumen zu bestimmten Zeiten wird zumeist von Umwelteinwirkungen, Flächengegebenheiten und Ressourcenansprüchen bestimmt.

Verändert: 607c519
"Nach dem Bürgerkrieg, der das Land zwischen 1967 und 1970 verwüstet hatte, übernahm eine Koalition aus Militärs und Wirtschaftsführern aus dem Norden die Macht in Nigeria. Sie richtete Staat und Volkswirtschaft zu Grunde. Als im Laufe der neunziger Jahre der Widerstand gegen das autoritäre und korrupte Regime wuchs, spielte es bewusst die religiöse Karte aus und versuchte damit, die Oppositionsbewegung zu zersplittern. 1999 musste das Regime auf Druck des Auslands Präsidentschaftswahlen durchführen. Dank der Stimmen auch vieler Muslime siegte mit Olusegun Obasanjo ein Reformer und Christ aus dem Süden Nigerias. Die alten Eliten sahen sich in ihrer Macht bedroht und versuchten, das Land unregierbar zu machen, um die Voraussetzungen für einen erneuten Militärputsch zu schaffen. In diesem Zusammenhang setzten sie die Einführung des islamischen Rechts in einigen Provinzen Nigerias durch. Die Folge war so absehbar wie brutal. Radikalisierte Jugendliche beider Religionen lieferten sich blutige Straßenschlachten. In deren Verlauf gingen Moscheen und Kirchen in Flammen auf, und mehrere hundert, wenn nicht tausend Menschen wurden getötet. Es kann freilich als gesichert gelten, dass die Unruhen in Nigeria ohne die bewusste Provokation der Glaubensgemeinschaften durch die alten Eliten nicht mit der Gewalt ausgebrochen wären, wie wir sie jetzt beobachten" (RITTBERGER 2002, 8).
Verkehrsnetze bestimmen die Erreichbarkeit und Attraktivität von Standorten. Sie sichern die Verbindungen zwischen Ballungsräumen und Zentren. Sie bilden Korridore und verbinden andere Netzelemente wie Straßen und Schienenstrecken. Sie dienen einer Entlastung anderer Netzteile. In Europa sind etwa die "Transeuropäischen Netze (TEN)" im Verkehr, der Telekommunikation und Energieversorgung wichtige Elemente der europäischen Integration. Die Aufgaben der TEN zeigen die übergreifenden Leitbilder europäischer Raumentwicklung.

Verändert: 609c521
== 3 Gegenstrategien zur Eindämmung von Gewalt =
Diese Leitbilder des "Europäischen Raumentwicklungskonzepts (EUREK) 1999" beziehen sich auf eine Förderung und Erhaltung des ökonomischen und sozialen Zusammenhalts, der Lebensgrundlagen und des kulturellen Erbes. Die Sicherung einer Wettbewerbsfähigkeit spielt ein wesentliche Rolle.

Verändert: 611c523
Drei Strategien sind zu diskutieren, die sich einer politikwissenschaftlichen Tradition und damit Aspekten einer Politischer Bildung zuordnen lassen.
== 7.3 Rahmenbedingungen =

Verändert: 613c525
=== 3.1 Realismus =
Verkehrssysteme haben zunehmend knappe finanzielle Ressourcen für den Bau und Betrieb der Verkehrsanlagen und die Anforderungen an den Umweltschutz. Dies kann räumliche, zeitliche und modale Aspekte einer Verlagerung, Koppelung und Koordination von Wegen und Tätigkeiten ergeben.

Verändert: 615c527
Hier geht man davon aus, dass Konflikte zwischen Staaten, Völkern/ Ethnien oder Religionsgemeinschaften unvermeidlich sind, solange keine Schiedsinstanz mit Gewaltmonopol eingreift (vgl. dazu HUNTINGTON 1996, KEPEL 1991, SEUL 1999 und TIBI 1999).
Mit einem Verkehrsmanagementwerden zumeist eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Verringerung der Belastungen für Mensch und Umwelt mit Eingriffen in die Landschaft und Städteplanung verfolgt. Erreicht werden soll eine Effizienz des Gesamtsystems der Wirtschaftlichkeit der Betreiber (Ertragssteigerung und höhere Verfügbarkeit).

Entfernt: 617d528
Das Abschreckungspotential funktioniert nur dann, wenn klare Trennlinien - man denke an Grenzen - vorhanden sind und sich verteidigen lassen. Bei Religionsgemeinschaften bedeutet dies eine Entflechtung (auch um den Preis von Umsiedlungen), damit etwa ethnische Säuberungen vermeiden werden können.

Entfernt: 619d529
Solche theoretischen Ansätze von Realisten sind höchst umstritten und werfen zwangsläufig Fragen auf wie

Verändert: 621c531
* Kann man durch Abschreckung und/ oder Unterdrückung religiösen Gewaltmotiven wirkungsvoll entgegenwirken?
= 8 Zusammenfassung =

Verändert: 623c533
* Sind solche Methoden moralisch gerechtfertigt?
Verkehr ist einer der wesentlichen Gestaltungsbereiche im Kontext der Entwicklung der Sozial-, Wirtschafts- und Umweltsysteme.

Verändert: 625c535
=== 3.2 Liberalismus =
Die Gestaltungsaufgabe besteht aus der Anforderung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz, auch einer sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Nachhaltigkeit.

Verändert: 627c537
Insbesondere Sozialwissenschaftler begründen religiöse Radikalisierung mit den Entwicklungs- und Modernisierungskrisen in vielen Entwicklungsländern (vgl. dazu MÜLLER 1998 und NYE 1995).
Die Nachhaltigkeitsforderung besteht im Gegensatz zur realen Verkehrsentwicklung auf europäischer Ebene und die Ebenen des Bundes, der Bundesländer und Regionen. Es gibt einen Handlungsbedarf, der nur durch koordinierte Aktivitäten von baulichen, betrieblichen, rechtlichen, organisatorischen, finanziellen und informationstechnische Maßnahmen eingelöst werden kann.

Verändert: 629c539
Religiöse Nationalisten würden kaum Chancen bei realistischen Zukunftsperspektiven in diesen Regionen haben. Mit breiten Demokratisierungs- und Entwicklungsstrategien wären solche auf Mitbestimmung organisierte Gesellschaften weniger für religiöse Gewalt anfällig, wobei dies einen reformwilligen Staat voraussetzt. Solche Voraussetzungen sind aber in vielen Krisenregionen nicht gegeben.
Zukünftig erhalten Maßnahmen des Verkehrsmanagement, Mobilitätsmanagement und der Mobilitätsberatung eine zunehmende Bedeutung.

Verändert: 631c541
=== 3.3 Konstruktivismus =
= Literaturhinweise Teil 1 =

Verändert: 633c543
Diese Gruppe von Sozialwissenschaftlern baut auf die argumentative Auseinandersetzung mit religiösen Nationalisten (vgl. ADLER 1997,319-363; HOPF 1998, 171-200; WENDT 1999, 20-21).
Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.

Verändert: 635c545,546
Konstruktivisten gehen von einer wertegestützten Überzeugung politischer Eliten aus, die Antworten auf eine Angemessenheit der Anwendung von Gewalt gibt.

Beckmann Kl. (2000): Bundeszentrale für politische Bildung, Aus Politik und Zeitgeschichte 45-46/2000, Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement - Aufgaben für die Zukunft, Bonn

Verändert: 637c548
Vor allem autokratische und autoritäre Regime scheuen eine solche Auseinandersetzung und flüchten in der Regel in Strategien einer Zensur.
Dachs H. - Gerlich P. - Gottweis H. - Kramer H. - Lauber V.- Müller W. - Talos E. (Hrsg). (2006): Politik in Österreich. Das Handbuch, Wien

Verändert: 639c550
Hier soll die Tradition der Aufklärung gepflegt werden. Bei allem Anschein von Naivität kann historisch auf das Entstehen friedensstiftender sozialer Bewegungen aus der Mitte von Glaubensgemeinschaften verwiesen werden, die mitunter radikale soziale und politische Reformen anstrebten.
Dichatschek G. (2017): Didaktik der Politischen Bildung. Theorie, Praxis und Handlungsfelder der Politischen Bildung in der Fachdidaktik der Politischen Bildung, Saarbrücken

Verändert: 641c552
* Man denke an die indische Unabhängigkeits- und die US-Bürgerrechtsbewegung,
Dichatschek G. (2023): Grundwissen Beratungskompetenz, Theorie, Praxis und Handlungsfelder im Bildungsbereich, Saarbrücken

Verändert: 643c554
* die tibetanische Befreiungsbewegung und
Döhler M. (2006): Regulative Politik und die Transformation der klassischen Verwaltung, in: Politische Vierteljahreszeitschrift 37/2006, 208-227

Entfernt: 645d555
* auch die Bewegung zur friedlichen Überwindung des südafrikanischen Apartheid-Regimes mit ihrem mäßigenden Einfluss christlicher Kirchen.

Verändert: 647c557
* Auf die Rolle der Evangelischen Kirchen in Ostdeutschland bei der sog. "Wende" muss in diesem Zusammenhang hingewiesen werden, wenngleich diese nicht zu überbewerten ist.
Dollinger Fr. (2021): Das Dilemma und Paradoxie der Raumplanung, Wien

Verändert: 649c559
Es gibt Fortschritte bei einer friedlichen Verständigung von Glaubensgemeinschaften und Weltreligionen. Man denke an die "Weltkonferenz der Religionen für den Frieden" 1970 in Kyoto und an das "Parlament der Weltreligionen" 1993 in Chicago, aber auch an die ständigen Bemühungen des Weltkirchenrates.
Europäische Union (2011): Weißbuch Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum - Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem (KOM [2011] 0144)

Verändert: 651c561
Das Bekenntnis zu Frieden und gegen Krieg und Gewalt gibt Möglichkeiten für eine Koordination von Glaubensgemeinschaften in Krisensituationen. Nach RITTBERGER (2002) ist es freilich noch nicht hinreichend erforscht, wann und unter welchen Bedingungen sich die konfliktentschärfenden Interpretationen der religiösen Überlieferungen gegen deren konfliktverschärfende Interpretationen durchsetzen (vgl. RITTBERGER 2002, 11).
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.) (2000): Verkehrsmanagement - Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen, Köln

Hinzugefügt: 652a563
Jenewein - Kirlova T. (2018): Der Transitverkehr - Eine europäische Herausforderung der gemeinsamen europäischen Verkehrspolitik, Diplomarbeit Johannes Kepler Universität Linz, August 2018 > https://epub.jku.at/obvulihs/download/pdf/2837620?originalFilename=true (20.4.2024)

Verändert: 654c565
=== 3.4 Reflexion =
Kummer S. (2024): Einführung in die Verkehrswirtschaft, UTB Große Reihe, Wien

Verändert: 656c567
Es ist empirisch nicht nachweisbar und daher diskussionswürdig, inwieweit Menschen sich durch Zwang, Gewalt und Geld in ihren Handlungsentscheidungen leiten lassen.
Luger K. (2022): Tourismus - Über das Reisen und Urlauben in unserer Zeit, Wiesbaden

Verändert: 658c569
Jedenfalls spielen Argumente zur Unterstützung friedlich - kollektiver Handlungsziele eine wichtige Rolle.
Pirath C. (1999): Die Grundlagen der Verkehrswirtschaft, Berlin - Göttingen - Heidelberg

Verändert: 660c571
Mit der Methode der Dialogstrategie suchen Konstruktivisten nach Lösungen politischer Konflikte, die religiösen Glaubensinhalten gerecht werden (vgl. KÜNG 1992, 1997, 2000).
Pufé I. (2017): Nachhaltigkeit, UTB 3667, Konstanz - München

Verändert: 662c573
Allerdings muss die Dialogstrategie durch ökonomische und soziale Strategie sowie mitunter durch Strategien abschreckender Gegengewalt ergänzt werden.
Rein H. - Strades W. (Hrsg.) (2015): Nachhaltiger Tourismus, Konstanz - München

Verändert: 664c575
Nicht unterschätzt werden sollte der Beitrag von Glaubensgemeinschaften und Weltreligionen zur Erhaltung und Förderung des Friedens.
Roth R.- Schlögel K. (Hrsg.) (2009): Neue Wege in ein neues Europa. Geschichte und Verkehr im 20. Jahrhundert, Frankfurt/M. - New York

Verändert: 666c577
== Literaturhinweise - Gewalt und Religion =
RWTH Aachen (Hrsg.) (2000): Handbuch Mobilitätsmanagement, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein - Westfalen, Dortmund - Aachen

Verändert: 668c579
Angeführt sind diejenigen Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.
Sander W. (Hrsg.) (2007): Handbuch politische Bildung. Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 476, Bonn

Hinzugefügt: 669a581
Schwedes O. (Hrsg.) (2018): Verkehrspolitik. Eine interdisziplinäre Einführung, Wiesbaden

Verändert: 671,673c583
Evangelische Kirche Deutschland (EKD) (1981): Denkschrift "Frieden wahren, fördern und erneuern", Gütersloh

Hempelmann R. (Hrsg.) (2002): Religionen und Gewalt, EZW-TEXTE 2002 Nr. 167, Berlin
Schwedes O.- Rammert A. (2021): Verkehrspolitik, in: Siebenpfeiffer W. (Hrsg.): Mobilität der Zukunft. Intermodale Verkehrskonzepte, Berlin, 312-319

Verändert: 675c585
Huber W. (1998): Kirche in der Zeitenwende, Gütersloh
Stadt Wien - Stadtentwicklung > Verkehrsplanung - Europäische Verkehrspolitik > https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/europaeische-verkehrspolitik.html (24.4.2024)

Verändert: 677c587
Huntington S. (1996): Der Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert, München-Wien


Entfernt: 679d588
Juergensmeyer M. (2009): Die Globalisierung religiöser Gewalt. Von christlichen Milizen bis al-Qaida, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1020, Bonn

Entfernt: 681d589
Kallscheuer O. (1996): Das Europa der Religionen, Frankfurt/M.

Entfernt: 683d590
Kepel G. (1991): Die Rache Gottes. Radikale Moslems, Christen und Juden auf dem Vormarsch, München-Zürich

Entfernt: 685d591
Küng H. (1992): Projekt Weltethos, München-Zürich

Entfernt: 687d592
Küng H. (1997): Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft, München-Zürich

Entfernt: 689d593
Küng H. (2000): Politik aus Verantwortung, Politik aus Verantwortung, in: Zeitschrift Internationale Politik 55/2, Jg. 2000, 1-10

Entfernt: 691d594
Küng H. / Kuschel K.-J. (Hrsg.) (1996): Erklärungen zum Weltethos. Die Deklaration des Parlaments der Weltreligionen, München (bes. 19-24 und 29-39)

Entfernt: 693d595
Müller H.(1998): Das Zusammenleben der Kulturen. Ein Gegenentwurf zu Huntington, Frankfurt/M.

Entfernt: 695d596
Nye J.(1995): Conflict after the Cold War, in: The Washington Quarterly 19/1, Jg. 1995, 5-24

Entfernt: 697d597
Rittberger V. (2002): Konflikt- und Gewaltpotentiale in den Weltreligionen? - Politikwissenschaftliche Perspektiven, in: Hempelmann R.(Hrsg.), Religionen und Gewalt, EZW-TEXTE 2002 Nr. 167, Berlin 2002, 3-13

Verändert: 699c599
Rittberger V.-Hasenclever A. (2000): Religionen in Konflikten-Religiöser Glaube als Quelle von Gewalt und Frieden, in: Politisches Denken - Jahrbuch 2000, Stuttgart-Weimar 2000, 35-60
= Teil 2 Regionale Bildung im Kontext bildungspolitischer Akzente einer Erwachsenenpädagogik =

Entfernt: 701d600
Teufel E.(Hrsg.) (1996): Was hält die moderne Gesellschaft zusammen?, Frankfurt/M.

Entfernt: 703d601
Tibi B. (1999): Krieg der Zivilisationen, Hamburg

Verändert: 705c603
Wendt A. (1999): Social Theory and International Politics, Cambridge
== Einleitung =

Hinzugefügt: 706a605
Räumliche Zusammenhänge spielen in der Regel in der Erwachsenenpädagogik und Weiterbildung eine unbedeutende Rolle. Allerdings ist eine räumlich - differenzierte Sichtweise wesentlich, gilt es doch komplexe und mitunter widersprüchliche Aspekte zu beachten.

Hinzugefügt: 707a607
So wie die Gesellschaft ländliche Räume wahrnimmt, so wird auch das Bild von einer Lern- und Wissensvermittlung transportiert.

Hinzugefügt: 708a609
* Ländliche Räume werden mit Rückständigkeit und geringer Bildung bzw. Ausbildung verbunden.

Hinzugefügt: 709a611
* Hinzu kommt eine Abwanderung, in unserem Fall durch die Wahl von Ausbildungsstätten. In der Folge entsteht ein "Brain drain" und damit für die Lebens-und berufliche Laufbahn ungünstige Zukunftschancen.

Hinzugefügt: 710a613
Gegensätzlich werden Ursprünge von Bildung in der Regionalität gesehen.

Hinzugefügt: 711a615
* Kleinschulen werden als Vermittlungsorte von sozialer Kompetenz wahrgenommen, ökologisches Lernen findet im ländlichen Raum statt.

Hinzugefügt: 712a617
* Wertevermittlung verläuft in scheinbarer Homogenität und Harmonie, Überschaubarkeit und Individualität wird als gegeben bezeichnet.

Hinzugefügt: 713a619
* Persönliche Kommunikation kann in kleinen Räumlichkeiten leichter stattfinden.

Hinzugefügt: 714a621
Formen der Bildungsvermittlung sind zu beachten, insbesondere auf Grund der vorherrschenden Infrastrukturen durch die Erwachsenenpädagogik mit ihren Institutionen (vgl. NOLDA 2008, 91).

Hinzugefügt: 715a623
Nicht - staatliche Bildungsträger verstehen sich als Institutionen im quartären Bildungsbereich, die organisatorisch nicht dem Staat unterstehen, von ihm aber gefördert werden.

Hinzugefügt: 716a625
* Formal findet Lernen in Bildungs- bzw. Ausbildungseinrichtungen statt, wird nach Lernzielen und Lernzeiten strukturiert und führt zu einem anerkannten Zeugnis/ Zertifikat.

Hinzugefügt: 717a627
* Non-formale Bildung bedeutet ein Lernen außerhalb allgemeiner und beruflicher Bildung, das zu keinem formalen Bildungsabschluss führt. In der Verantwortung stehen zivilgesellschaftliche Gruppen, Vereine und Organisationen mit Freiwilligkeitscharakter.

Hinzugefügt: 718a629
* Informell findet Bildung durch Personen bzw. Institutionen statt, die nicht als Bildungsträger sich bezeichnen, geringer bewertet werden und wo Bildungsvermittlung vermischt mit anderen Aktivitäten entsteht(vgl. etwa Sportvereine, Familie, Arbeitsplatz und Freizeitangebote).

Verändert: 721c632
= Teil IV Friedenspädagogik =
Der Beitrag hat als Konzeption die regionale Bildung im Selbstverständnis von Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Bildung wird hier als Lern- und Vermittlungsprozess gesehen, geprägt von einer Vielzahl von Akteuren. Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner verstehen sich in ihrer Unterschiedlichkeit als Träger einer Bildung (Erwachsenenpädagogik) nach Abschluss der Erstausbildung in Schule und Beruf.

Verändert: 723c634
= Friedenspädagogik =
Ihre Professionalität ist durch ihr Berufswissen und vermehrte Anstrengungen zur Kompetenzerweiterung gegeben (vgl. die Bemühungen des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung mit Lehrangeboten, der Weiterbildungsakademie Österreich im Erfassen von Kompetenzen und Weiterbildungsangeboten sowie Universitätslehrgängen und Vollzeitstudiengängen an Universitäten).

Hinzugefügt: 724a636
Voraussetzungen für die Konstruktion einer Bildungslandschaft sind potentielle Akteure, institutionelle Träger bzw. Vereine, Kooperationsmöglichkeiten und notwendigerweise ein Milieu, das bildungsfreundlich und innovativ ist sowie ein klares Aufgabengebiet.

Hinzugefügt: 725a638
Das Modell "Regionales Lernen" umfasst regionale Identität, Gestaltungskompetenz und Partizipation (Mitbestimmung und Mitverantwortung).

Hinzugefügt: 726a640
* Dies bedarf erwachsenenpädagogischer Impulse. Lernprozesse im ländlichen Bereich sind in der Regel generationsübergreifend, auch von Jung zu Alt.

Verändert: 728,729c642
= Theorie, Praxis und Perspektiven =

* Dies betrifft auch den Zusammenhalt von sozialen Gruppen wie verschiedene Bildungsschichten, Wohndauer, Einkommenssituationen, Ansehen und Migrationshintergrund.

Hinzugefügt: 730a644
Bildungsträger vermitteln in ihrem Rollenverständnis Wissen und Können zur Gestaltung lokaler und regionaler kultureller, sozialer, ökonomischer und ökologischer sowie wertorientierender Ansätze.

Hinzugefügt: 731a646



Hinzugefügt: 732a648
Fragestellungen für ein solches Konzept sind

Verändert: 734c650
== Vorbemerkung =
* die Entstehung und Strukturierung einer regionalen Bildungslandschaft,

Verändert: 736c652
Der vorliegende Beitrag als Schlussarbeit des Fernlernganges 2019/2020 "Nachhaltige Entwicklung" des Comenius - Instituts Münster der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium - mit Ergänzungen - setzt sich mit dem Bildungsansatz "Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)" auseinander.
* die Träger non-formaler und informeller Lernformen in ihrem Selbstverständnis,

Verändert: 738c654
Es handelt sich um ein Lern-und Handlungsfeld, das 1992 in der Folge der Rio-Konferenz entstand. Die UN - Mitgliedsstaaten bekannten sich zum Leitbild einer Nachhaltigen Entwicklung in ihren Bildungssystemen. in der Folge wurde 2005-2014 die "Weltdekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung " ausgerufen.
* die Präsentation einzelner Projekte bzw. Vorhaben und

Verändert: 740c656
Der Beitrag bezieht sich auf den Teilbereich Friedenslernen bzw. Friedenserziehung und Friedensforschung.
* die Bewusstmachung von Erfolgen bzw. Defiziten.

Verändert: 742c658
Dem Autor liegt dieser Schwerpunkt im Kontext einer Politischen Bildung und Demokratieerziehung durch seine Aktivitäten in der universitären Lehrer(innen)Bildung und Politischen Erwachsenenbildung besonders (vgl. HUFER 2016).
* Herausforderungen müssen klar bezeichnet werden.

Verändert: 744c660
Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt erfordert ein Umdenken, etwa in der politischen Verantwortung, benötigt werden globale politische Vereinbarungen über eine gerechtere Nutzung der Lebensgrundlagen und notwendige Möglichkeiten von Lebenschancen. Veränderungen beginnen schon im Kleinen, im Alltag und einem Umdenken (vgl. MEISCH 2014; KÖRTNER 2019, 185-209).



Entfernt: 746d661
Damit erhalten die Bildungsbereiche pädagogische Aufgabenstellungen für ein Erlernen eines Umdenken, ebenso ihre Ausbildungsbereiche und Fortbildungs- und Weiterbildungsinstitutionen.

Hinzugefügt: 747a663
Ausgangspunkt der Überlegungen des Autors sind

Verändert: 749c665
Die folgenden Lernformen ergeben sich:
* die Absolvierung der Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg bzw. Klagenfurt,

Verändert: 751c667
* problembasiertes Lernen,
* die Absolvierung der Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien,

Verändert: 753c669
* Lernen in Fachdisziplinen,
* die Praxis im Bildungsmanagement und in Lehre und Gruppenführung in erwachsenenpädagogischen Institutionen sowie

Verändert: 755c671
* interdisziplinäres Lernen,
* die Arbeit in Netzwerken bzw. Publikation von Beiträgen.

Verändert: 757c673
* kritisches Lernen und
* Von besonderem Interesse sind Tendenzen einer verstärkten Binnenwanderung aus urbanen Zentren in das Umfeld und damit soziale Veränderungen > "Die Pandemie und der Speckgürtel" > https://orf.at/stories/3226288/ (7.9.21)

Entfernt: 759d674
* system-basiertes Lernen.

Verändert: 765,775c680




== Einleitung =

Friedenslernen in seiner pädagogischen Einschätzung geht von gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen aus, in denen Heranwachsende und Erwachsene aufwachsen und leben.

Stephan GILL war in seiner Analyse von GRIMSCI noch von der Wirtschaftskrise der dreißiger Jahre, dem Zusammenbruch der liberalen Demokratie, dem Aufstieg des Faschismus und dem sowjet-kommunistischen System beeinflusst. Aktuell ist der neoliberale Kapitalismus mächtig und vorherrschend. Von Interesse ist das Fehlen bzw. eine mangelhafte Organisationskraft alternativer Programme von linksgerichteten politischen Strömungen (vgl. GILL 2011, 265).

Gill beschreibt die weltpolitische Lage in ihrer derzeitigen Art und Weise beispielhaft mit der Ausbeutung von Menschen und der Natur, massiven globalen Problemen wie ein rapides Bevölkerungswachstum, die Zerstörung der Biosphäre, dem Klimawandel, hochentwickelten Produktions- und Zerstörungskräften, der Militarisierung des Weltalls, der Blockadepolitik in den Klimaverhandlungen, der Konzerndominanz, der Welternährungskrise und der Privatisierung öffentlicher Güter/Wasser, Boden, natürliche Ressourcen (vgl. GILL 2011, 267).


Entfernt: 777d681
Wesentlich erscheint bei dieser Analyse die Dominanz ökonomischen Denkens auf das soziopolitische Leben zu sein.

Entfernt: 779d682
Gefordert ist der Kontext zu Ursprüngen ethisch-moralischer und friedenspädagogischer Lehr- und Lernerfordernisse.

Entfernt: 781d683
Ausgangspunkt der folgenden Überlegungen sind die

Entfernt: 783d684
* Absolvierung der Universitätslehrgänge Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt (2008) und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg (2012),

Entfernt: 785d685
* Lehraufträge an den Universitäten Wien/Vorberufliche Bildung (1990/1991-2010/2011) und Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung - Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018),

Entfernt: 787d686
* inhaltliche Auseinandersetzung mit den Fachbereichen Ethik, Friedensforschung, Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz, die daraus folgenden IT - Autorenbeiträge, ökosoziale Erziehung (vgl. WAGERER 1992) und Musterforschung (vgl. LEITNER 2016) sowie

Entfernt: 789d687
* Auseinandersetzung mit der Fachliteratur.

Hinzugefügt: 791a690


Hinzugefügt: 792a692
== 1 Bildungsbegrifflichkeiten =

Hinzugefügt: 793a694
Der Begriff "Bildung" wird in deutschen Sprachraum mit der 1792 erschienenen Definition durch Wilhelm von HUMBOLDT verbunden.

Hinzugefügt: 794a696
Humanität, Inhalte, Bildungsprozesse, Bildungssystem und (gebildetes) Gemeinwesen lassen sich als Bezugspunkte für eine formale und informale Bildung ableiten. "Allerdings scheinen dieses Bildungsverständnis und der daraus abgeleitete Bildungskanon in Zeiten einer pluralisierten Gesellschaft nicht nur unzeitgemäß, sondern auch bedroht" (POLLAK 2014, 9).

Hinzugefügt: 795a698
Individualisierung, Milieubezogenheit, Freiheit und Mediennutzung benötigen einen Bildungsbegriff mit weniger Inhalt(en), dafür in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft notwendigem garantiertem Umgang mit anzubietender und umsetzbarer Bildung im Kontext mit Kompetenzen. Bildungsanstrengungen - verstanden als Aus-, Fort- und Weiterbildung - verlangen umsetzbare Angebote.

Verändert: 797c700,702
== 1 Friedenspädagogik - Kultur des Friedens =


Regionale Bildung bzw. regionales Lernen hat mit kompetenzbasierter Bildung eine besondere Bedeutung. Territoriale Verortung und soziale Konstruktionen des Raumes bedeuten Bildungsmaßnahmen an Ort und Stelle mit Einbindungsmöglichkeiten der Akteure und Institutionen.



Verändert: 799c704
Die beschriebenen Entwicklungen sind Ausgangspunkt von verbesserungswürdigen Perspektiven für eine Friedenspolitik.
Sichere Ausformulierungen einer Bildungstheorie für eine Gesellschaft in einer kulturell vielfältigen Welt stehen nicht zur Verfügung. Das Humboldtsche Bildungsideal eines vollkommenen Individuums wurde durch politische, ökonomische und kulturelle Veränderungen und Wandlungsprozesse - bedingt durch die Industriegesellschaft seit dem 19. Jahrhundert und eine deutliche Politisierung bzw. Pluralisierung, Technisierung, Digitalisierung und in der Folge Globalisierung und Interkulturalität im 20. und 21. Jahrhundert - überholt (vgl. BECK 1997, 15-122; vgl. ergänzend die IT-Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Globales Lernen, Interkulturelle Kompetenz).

Verändert: 801c706
Zudem stellt sich die Forderung nach einer einhergehenden Friedenserziehung in Verbindung mit Friedenslernen und einer entsprechenden Politischen Bildung-Ethik, die Wissen und Kompetenzen für die Umsetzung vermittelt (vgl. GRASSE-GRUBER-GUGEL 2008, WULF 2008, WINTERSTEINER 2005/2008/2011).
Daher gibt es keinen gesamtgesellschaftlichen Konsens für die Begrifflichkeit "Bildung". Kennzeichnend sind Partikulargesellschaften, wie sie POLLAK (2014, 14) formelhaft für die gegenwärtige Gesellschaft vorstellt.

Verändert: 803c708
1 Europäische und internationale Organisationen vermitteln diese Bildungsziele in Programmen und Dekaden für Projekte.
Mediengesellschaft > Risikogesellschaft

Verändert: 805c710
2 Die UNESCO vermittelt eine Kultur des Friedens und der "Global Citizenship Education" (vgl. WINTERSTEINER/ GROBBAUER/ DIENDORFER/ REITMAIR-JUAREZ 2014). Der Europarat setzt sich vehement seit seiner Gründung für Menschenrechte und Frieden unter Beteiligung der jungen Gesellschaft ein.
Googlegesellschaft > Erlebnisgesellschaft

Verändert: 807c712
3 In der UN-Kinderrechtskonvention ist der Schutz der Kinder, die Beachtung ihrer Meinungen und der Beteiligung in der Gesellschaft festgeschrieben.
Erwerbsgesellschaft > Fast - Food -Gesellschaft

Verändert: 809c714
4 Im ökumenischen Bereich setzt der Weltkirchenrat Initiativen zur Förderung friedenspolitischer und religiöser Impulse, beispielhaft 2019 in Palästina und Israel.
Cyber Society > Netzwerkgesellschaft/ Beratende Gesellschaft

Verändert: 811c716
Aus diesen vier Programmen ergibt sich die Forderung nach einer zeitgemäßen Friedenserziehung und damit einer Friedenskultur. Dies allein wird in einer Welt mit organisierter Friedenslosigkeit pädagogisch einen Beitrag leisten.
Stadtgesellschaft > Normalisierungsgesellschaft

Verändert: 813c718
Zu beachten sind daher Bedingungen der Sozialisation, inter- und transkulturelle Bedingungen, der Bildung und des alltäglichen Umgangs mit sozialer Gerechtigkeit (vgl. GRUBER 2016, 58-59).
Gegenwartsgesellschaft > Multioptionsgesellschaft

Verändert: 815c720
Friedenserziehung bzw. Friedenslernen ist Lehren und Lernen zu Demokratie und Menschenrechten, demnach gegen Menschenfeindlichkeit, Obrigkeitshörigkeit und Machtmissbrauch.
Spaßgesellschaft > Konsumgesellschaft

Verändert: 817c722
Ethisch - moralische Aspekte gehören in sensible Erziehungs- und Lernprozesse, die gesamtgesellschaftlichen Charakter haben.
Deformierte Gesellschaft > Multieth(n)ische Gesellschaft

Verändert: 819c724
Im internationalen Kontext erhält das Friedenslernen eine größere Bedeutung. Dies zeigt sich in friedenspädagogischen Interventionen in Nachkriegsregionen in Form eines Rückgangs von Gewalt (vgl. GRASSE - GRUBER - GUGEL 2008). Damit ergibt sich die Verbindung von Friedenspädagogik und Friedensforschung.
Wissensgesellschaft > Weltgesellschaft

Hinzugefügt: 820a726
Einwanderungsgesellschaft > Bürgergesellschaft

Verändert: 822c728
== 2 Friedenstheologische Aspekte =
Zukunftsfähige Überlebensgesellschaft > Zivilgesellschaft

Verändert: 824c730
Für einen Nicht - Theologen sind die Beiträge im Friedenstheologischen Lesebuch des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, hrsg. durch das Kirchenamt der EKD (2019), eine Fundgrube für religionspädagogische Überlegungen und Ergänzungen einer Politischen Bildung und im interkulturellen Kompetenzbereich im kulturell-religiösen Themenfeld.
Fragestellungen ergeben sich daraus, wenn man die Beschreibungen empirisch als zutreffend ansehen kann,

Verändert: 826c732
Von Interesse für den Autor ist die biblische Grundlegung für Friede für den Menschen (vgl. DIETRICH 2019, 43-52).
* wie welcher und ob ein Bildungswert der Partikulargesellschaften wirkt,

Verändert: 828c734
1 Für den Menschen der biblischen Zeit und wohl aller Zeiten ist Friede ein ersehntes Gut.
* welche Bildungsgüter vorzufinden sind, wie viel Wissen, Können und Fähigkeiten der Einzelne besitzen soll und

Verändert: 830c736
2 Das ökonomisch schwache Land Israel war zumeist ein Spielball im Kampf der Großmächte. Das frühe Christentum war kein nennenswerter Machtfaktor.
* welcher Bildungskanon in der Lage wäre, schulisch bzw. außerschulisch und beruflich Ausbildungsprozesse abzudecken.

Verändert: 832c738
3 Der nächstliegende Weg für eine Sicherung des Friedens war der militärische Weg. Religiös militärischen Stolz zeigen die Ps 44,6 und 60,14.
Bezieht man Bildung auf das gegenwärtige Menschenbild, also auf Leitbilder wie politische Rechte und Pflichten, Ökonomie, Ökologie, Beruf, Freizeit, Kultur, Identität, Medien, Religion und Wertvorstellungen, Familie, Gender, Gesundheit, Schule und Erziehung sowie Interkulturalität, erkennt man den Wandel, der in der Bildungslandschaft mit Politischer Bildung mit den Themen Interkulturelle Kompetenz, Wertnormierungen, Religionskunde/ Ökumene, Gender, Ökologie, Medien und Ökonomische Grundbildung bzw. Globalem Lernen umschrieben wird (vgl. ALTHAMMER - ANDERSEN - DETJEN - KRUBER 2007; SANDER 2014).

Verändert: 834c740
4 Hosea warnt vor militärischer Friedenssicherung (Hos 10, 13).


Entfernt: 836,838d741
5 In der jungen Christenheit gab es unter Kaiser Konstantin christliche Armeen, viele Kriege, etwa mit den mittelalterlichen Kreuzzügen und in der Folge bis in den Ersten Weltkrieg mit "Gott, Kaiser und das Vaterland".

6 Daneben spielt der politische Weg eine Rolle, etwa unter König Salomon (1 Kön 5.5, Ps 72, 8,11).

Entfernt: 840d742
7 Der religiöse Weg, im Vertrauen auf Ihwh, man denke an die Errettung am Schilfmeer (Ex. 15,21). Die Zionslieder des Psalters sind bekannt (Ps. 76, 2-4).

Entfernt: 842d743
8 Die biblische Antwort auf eine Verneinung von Macht für einen wahren Frieden lautet auf Gerechtigkeit, im Ps 72, 3 Psalm, in der Verheißung "Schwerter zu Pflugscharen". In Jes 32,17 liest man eine weitere messianische Weissagung. Wohl besonders schön ist die Formulierung im 85. Psalm.

Entfernt: 844d744
== 3 Aspekte einer Friedensethik =

Entfernt: 846d745
Die gegenwärtige Rückkehr zu geographischen Kategorien in der internationalen Politik und damit Schwächung internationaler Organisationen erfordert neue Perspektiven der Friedensethik,

Entfernt: 848d746
mit staatlichen Aufgaben, Sicherheit zu garantieren, einem Minimieren von Gewalt,

Entfernt: 850d747
insbesondere im Bildungsbereich Orientierung für politisches Handeln in komplexen Kontexten zu ermöglichen.

Entfernt: 852d748
Die folgenden Aspekte bedürfen in einem Zeitalter der Unsicherheit einen neuen friedensethischen Kontext, beispielhaft Aspekte militärpolitischer Veränderungen,

Entfernt: 854d749
Stärkung des Multilaterismus, gewaltfreie Konfliktbearbeitungen,

Entfernt: 856d750
Selbst-und Bündnisverteidigung sowie Bündnissolidarität.

Entfernt: 858d751
Zur Diskussion stehen Präventionsmaßnahmen, zivile Konfliktbearbeitung und militärische Rüstung.

Hinzugefügt: 861a755
== 2 Bildungsprozesse =

Hinzugefügt: 862a757
Die angesprochenen Bildungsgrade variieren von Bildungsschicht zu Bildungsschicht.

Hinzugefügt: 863a759
Traditionelle Werte wie Familienbindung, Freundschaft, Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Sicherheit im engeren und weiteren Sinn werden in allen Milieus und von Heranwachsenden bzw. jungen Erwachsenen geteilt (vgl. CALMBACH - THOMAS - BORCHHARD - FLAIG 2011). Zudem werden in pluralistischen Gesellschaften individualistische und/ oder hedonistische Entfaltungsmöglichkeiten und Selbstgestaltung ergänzend bzw. relativierend umgesetzt.

Verändert: 865,895c761
== 4 Friedensforschung =

Friedenslernen benötigt einen umfassenden Friedensbegriff. Bei der Bedeutung von Zielen der Friedens- und Konfliktforschung bedarf es nach dem heutigen Stand neben einer Forschung für den Frieden ergänzend auch einer Forschung über den Frieden (vgl. GRUBER 2016, 60-63).

=== 4.1 Inhalte und Rolle =

Friedenspädagogik wird im deutschsprachigen Raum zumeist als Theorie der Friedenserziehung verstanden.

Der Friedenserziehung wird das Praxisfeld zugeordnet. Mitunter wird auch Friedenserziehung als Obergriff von Theorie und Praxis bezeichnet.

Im angelsächsischen Raum wird die Theorie und Praxis der Friedenserziehung allgemein unter den Begriff "peace education" geführt.

In jüngster Zeit gibt es weitere Begriffe in der Debatte, um einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht zu werden. Dabei werden die Begriffe Friedensbildung und Friedenslernen verwendet.

Friedensbildung wird aktuell in Deutschland im kirchlichen Bereich verwendet (vgl. DOSCH 2014).

Friedenslernen ("learning peace") als Begriff findet international den Anschluss an peace building-Aktivitäten als Friedenskonsolidierung nach Kampfhandlungen. Damit bezieht man sich auf die Bewältigung der Konsequenzen von Kriegen und Konfliktursachen (vgl. SCHNECKENER 2005, 18-20).

Die Ausweitung des Begriffs als Paradigma einer "Kultur des Friedens" erscheint sinnvoll.

=== 4.2 Annahmen =

Friedenspädagogik beruht auf zwei Annahmen.

* Die Konzeption geht von der Beeinflussung (Erziehung) von Verhalten, Einstellungen und Meinungen durch Bildungs- bzw. Lernprozesse aus.

* Lernprozesse beeinflussen Demokratieentwicklung, Abbau von Feindbildern-Vorurteilen-Stereotypen, Ablehnung von Gewalt, Gleichberechtigung und Konfliktlösungskonzepten.

=== 4.3 Fach- und Handlungskompetenz =

Als Fachbereiche gelten
Der plurale Wertemix im Kontext mit der westlichen Multioptionsgesellschaft bildet ein "Leben im Plural", bedeutsam für Heranwachsende und junge Erwachsene (vgl. VOGELGESANG - MINATS 2010, 37). In der Folge kommt es zu verfügbaren Rollen und Lebensplänen (vgl. die Patchwork-Situationen in/ mit Partnerschaften und Berufsleben). Interkulturell-situatives Verhalten kann (muss aber keineswegs) gesellschaftliche Widersprüchlichkeiten bilden, in dem jedenfalls das eigene Kulturverständnis mit dem "Anderen" verglichen wird bzw. angeglichen wird.

Verändert: 897c763
* Politische Bildung/ Demokratiepädagogik - Menschenrechtsbildung,
Diese Situation erzwingt eine Konzeption von Bildung mit den Bezugspunkten "Gesellschaft" und "Individuum". Pluralität muss gelehrt und praktiziert werden. Gesellschaft und Individuum müssen befähigt werden, mit Pluralität, Vielfalt/ Diversität in allen Gesellschaftsbereichen, demnach auch im Bildungsbereich, umzugehen. Neben Wissen und Empathie benötigt es Handlungswissen, auf das in der Folge einzugehen ist (vgl. Pkt. 4).

Verändert: 899c765
* Interkulturelle Kompetenz/ Globales Lernen und
Für Regionales Lernen erscheint dieser Bildungsbereich deshalb wesentlich zu sein, weil entsprechende Dimensionen im politischen, ökonomischen, sozialen und kulturell-religiösen Leben sowie im Alltag vorhanden sind und man mit ihnen sinnvoll und bereichernd umgehen kann.

Verändert: 901c767
* Ethik (vgl. GRUBER - GAMAUF - DORFSTÄTTER 2014, 8-10; GRUBER 2016, 63; DICHATSCHEK > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ethik).
Der Bildungsbegriff besitzt damit eine Wechselwirkung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft (vgl. ZIRFAS 2011, 13).

Hinzugefügt: 902a769
== 3 Kompetenzbegriffe =

Verändert: 904c771
== 5 Problemfelder =
In der Folge sollen zentrale Kompetenzbegriffe angesprochen werden, die zu einem mündigen Umgang mit Ideen, Visionen, Entwürfen und pluralen Bildern im Kontext regionalen Lernens befähigen. "Diese Bildungsprozesse zielen auf eine mündige Teilhabe an Gesellschaft, finden in formellen wie in informellen Lernorten statt und reichen über die gesamte Lebensspanne: So plural wie Welt, Gesellschaft und Individuum sich zeigen, so plural muss darauf bezogene Bildung sein" (POLLAK 2014, 19).

Verändert: 906c773
Im Folgenden werden die relevanten Problemfelder einer Friedensforschung, der notwendigen Friedenspädagogik und in der Folge eines Friedenslernens benannt (vgl. ausführlich GRUBER 2016, 66-69; GRUBER- GAMAUF - DORFSTÄTTER 2014, 102-108; FRIETERS - REERMANN/ LANG - WOJTASIK 2015, 209-225).
=== 3.1 Kompetenztheoretische Begrifflichkeit =

Verändert: 908c775
* Demokratisierung der Bildungsinstitutionen - soziale Herkunft-didaktische Umsetzung/kultur- und konfliktsensible Bildung- Lernorte: Schule - Erwachsenenbildung (vgl. DICHATSCHEK 2017abc).
Kompetenzen definieren sich als in lebensbegleitenden Lernprozessen dauerhaft, aber veränderbar erworbene kognitive, emotionale, affektive, volitionale, psychomotorische Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, die zu subjektiver und objektiver Bewertung sachlich und situativ auf ambivalente Anforderungen im Umgang mit Pluralität, Unsicherheit und Orientierungslosigkeit in der Gestaltung der Biographie mündig agieren lassen (vgl. POLLAK 2014, 20).

Verändert: 910c777
* Theoretische Basis - Komplexität des Fachbereichs-interdisziplinäre Zusammenarbeit
Der angesprochene Wandel von Biographien und damit von Bildungsprozessen bringt die Notwendigkeit von Lern- und Qualifikationskompetenzen mit sich, die sich an zukünftig vermehrten Orientierungsmöglichkeiten für die Arbeits- und Berufswelt zeigt. Mit dem Begriff "Vorberufliche Bildung" wird diese Orientierung über berufliche Bildung und die Arbeits- und Berufswelt in der Berufspädagogik beschrieben und mit Berufswahlkompetenz bezeichnet.

Verändert: 912c779
* Lernarrangements für Friedenslernen im internationalen Kontext - Lernmodelle (vgl. JÄGER 2014, 6).
* Planbare Laufbahnkonzepte mit den Stationen schulische Bildung, berufliche Erstausbildung, Eintritt in das Erwerbsleben, Berufsausübung und Austritt werden schwieriger. Berufslaufbahnen haben sich teilweise in Richtung prekäre und diskontinuierliche Arbeitsverhältnisse angesichts unsicherer Wirtschaftsverhältnisse verändert.

Verändert: 914c781
=== 5.1 Neorientierung - Interdisziplinarität =
* Flexibilität und Mobilität, verbunden mit klaren Qualifikationen und dem Willen nach Fort- bzw. Weiterbildung, sind aktuell einzuplanen(vgl. den IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Vorberufliche Bildung in Österreich).

Verändert: 916c783
Als Beitrag zum Diskurs bedarf es einer Analyse der ambivalenten Beziehungen der Friedensforschung zur politischen Macht.
* Beschäftigungsfähigkeit verlangt eine Vermittlung eines kompetenztheoretischen Bildungsbegriffs mit kognitiver und motivationaler Ausrichtung.

Verändert: 918c785
Die folgenden Daten in den zitierten Berichten beschäftigen sich mit den Krisenregionen und sprechen eine deutliche Sprache (vgl. den Bericht 2015 des Global Peace Index und im Civility Report 2015; bundesdeutsches Gutachten; WINTERSTEINER - WOLF 2016, 17-19).
Kennzeichnend für einen kompetenztheoretischen Bildungsbegriff sind

Verändert: 920c787
1 Zu erwähnen ist das Jahr 2014 als besonders konfliktreiches. Zu diesem Eindruck tragen die geographische Nähe des Konflikts in der Ukraine und die Grausamkeiten des IS im Irak und in Syrien und das Anwachsen des Terrorismus bei.
* die Fähigkeit und Bereitschaft zu lebensbegleitendem Lernen und Bilden(vgl. FATKE - MERKENS 2006),

Verändert: 922c789
2 Das Anwachsen von Friedensbemühungen zeigt sich in den Begrifflichkeiten wie "Peacebuilding" und "Humanitarian Intervention".
* das Wechselspiel von Erwerb-Erhalt-Wechsel von Qualifikationen in Form von Hard Skills und Soft Skills sowie

Verändert: 924c791
3 Dahinter steht das Paradigma Sicherheitslogik. Gesetzt wird realistisch auf militärische Mittel, also in der Logik in Verbindung mit Gewalt.
* Anpassungszwänge zur Sicherung von Beschäftigung und individuellem Lebensentwurf zur Sicherung von Mündigkeit zur Grundlage von privatem und beruflichen Selbstmanagement(vgl. ERPENBECK - HEYSE 2007).

Verändert: 926c793
4 Friedensforschung, Friedenslernen im Kontext mit Politischer Bildung entstanden lange nach 1945, verortet relativ spät im Kontext mit der Gründung der Institute von Zeitgeschichte, Politikwissenschaft und dem wissenschaftlichen Beitrag zur Gesellschaftsveränderung.
Festzuhalten ist das kritische Verständnis zu Bildung,

Verändert: 928c795
5 Friedensforschung beinhaltet eine Auseinandersetzung mit relevanten Theorieangeboten, besonders mit dem Postkolonialismus, Sozialtheorien und dem Feminismus.
* einmal nur als Anpassungsfähigkeit an Formen des Arbeitsmarkts und damit einer Aufgabe einer erfüllten persönlichen Biographie.

Verändert: 930c797
Die Formen der Kriege haben sich stark gewandelt. Ein Nicht - Frieden, theoretisch schwer zu erfassen, scheint sich etabliert zu haben (vgl. MÜNKLER 2015).
* Zum Anderen bedarf es der Befähigung zur Achtsamkeit gegen die Gefährdung(en) des lebensbegleitenden Lernens als "überfordertes Selbst"

Verändert: 932,934c799,801
=== 5.2 Fünf Thesen für einen Diskurs =

Im Folgenden werden fünf Thesen modifiziert als Fundamentum eines gesellschaftspolitischen Diskurses vorgestellt (vgl. WINTERSTEINER - WOLF 2016, 24-33).
=== 3.2 Teilkompetenzen =

Ergänzt werden diese Überlegungen durch Teilkompetenzen wie die Medienkompetenz, politische Lernkompetenz bzw. Politikkompetenz, Urteilskompetenz, Empathiekompetenz, Identitätskompetenz, Sozialkompetenz, Kommunikationskompetenz, Kulturkompetenz und Zukunftskompetenz sowie kompetenzorientierende Impulse für Bildungsarbeit im ländlichen Raum (vgl. POLLAK 2014, 22-33).

Verändert: 936c803
These 1: Friedensaktivitäten sind nicht geeignet als ein Anhängels eines liberalen Friedens.
Medienkompetenz

Verändert: 938c805
Ein liberaler Frieden ist das dominierende Konzept von Frieden in der westlichen Welt.
Bereitschaft und Fähigkeit zur kritischen und produktiven Nutzung multimedialer Kommunikations-, Informations-, Lehr- bzw. Lern- und Unterhaltungsmedien

Verändert: 940c807
Er besteht in der Annahme, dass die demokratischen Strukturen gefördert und einer Marktökonomie die Basis einer friedlichen Gesellschaftsordnung bieten.
Rezeption, Reflektion und Produktion medialer Inhalte

Verändert: 942c809
Er tritt in mehreren Varianten auf und geht bis zur "Humanitären Intervention" im Interesse demokratischer Friedenssicherung.
Medienkunde, Mediennutzung, Mediengestaltung und Medienkritik

Verändert: 944c811
Damit fließen Elemente einer realistischen Sicherheitspolitik und menschenrechtlicher Einflussnahme zusammen. Das bedeutet eine Abkehr vom westfälischen Paradigma, indem eine Hauptbedrohung des Friedens von einem starken gegnerischen Staat angenommen wird.



Verändert: 946c813
Heute rückt die Bedrohung von schwachen und gescheiterten Staaten in den Vordergrund.
Groeben N. (2002): Medienkompetenz: Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen, Weinheim: Juventa

Entfernt: 948d814
Staatlichkeit wird von bestimmten Voraussetzungen gesehen (vgl. das zivilisatorische Hexagon von SENGHAAS 1995 - Gewaltmonopol - Rechtsstaatlichkeit - Demokratische Partizipation - Konstruktive Konfliktkultur - Soziale Gerechtigkeit - Interdependenzen und Affektkontrolle) gesehen.

Verändert: 950c816
Überlagert wird der Friedensbegriff von sicherheits- und entwicklungspolitischen Diskursen, die praktischen Folgerungen werden kritisiert wie die Negativbeispiele Irak, Afghanistan und Ukraine (vgl. BOHNACKER 2011, 46-77).
Politische Lernkompetenz - Politikkompetenz

Verändert: 952c818
These 2: Friedensaktivität muss im Kontext postkolonialer Kritik stehen.
Bereitschaft und Fähigkeit zum "homo politicus/ ökonomicus"

Verändert: 954c820
Die Forschung und ihre Aktivitäten tragen die Markierung ihrer Herkunft mit.
Gestaltung von gesamtgesellschaftlichen Dimensionen im Kontext von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Verändert: 956c822
Eurozentrisches Denken, als Alternative versteht sich die Kritische Friedensforschung, inzwischen gibt es eine postkoloniale Kritik (vgl. EXO 2015, 281-304). Friedensforschung benötigt auch die Kenntnis von interkultureller Gerechtigkeit (vgl. SEN 2010).
Demokratie als Lebensform

Verändert: 958c824
In der Folge geht es um globales und transmodernes Denken (vgl. MORIN 2015).
persönliche Freiheit, Selbstbestimmung - soziale Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft

Verändert: 960,962c826
Wesentlich ist die Überwindung der Dichotomie zwischen Kultur und Ökonomie durch die Aufgabe des Dogmas vom Primat des Ökonomischen. Dies bedeutet - auch für eine Politische Bildung - ökonomische, politische und kulturelle Prozesse zu beachten (vgl. WINTERSTEINER - WOLF 2016, 28).

These 3: Friedensaktivitäten benötigen einen interdisziplinären Ansatz
Civil Society als Person, Gemeinschaft und Gesellschaft

Verändert: 964c828
Diese Perspektive ergibt sich aus dem globalen Aspekt (vgl. den IT - Autorenbeitrag Globales Lernen).
Nachhaltigkeit - Generationen, Kultur, Ökologie und Ökonomie

Verändert: 966c830,831
Die Einbeziehung nicht -wissenschaftlicher Wissensformen, etwa der Kontext von Kunst, Wissenschaft und Spiritualität mit "indigenem" Wissen (vgl. EXO 2015).


Negt O. (2011): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen: Steidl

Verändert: 968c833
Notwendig ist damit die Abkehr von der säkularen eurozentrierten Tradition und der klassischen Trennung von Kultur- und Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und Ökonomie. Demnach ist ein Paradigmenwechsel überfällig.
Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch Politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag

Verändert: 970c835
Verbindlich bleiben soziale, historische und raumzeitliche Bedingungen (vgl. GRAF 2014, 231-238). Hier erscheint die zunehmende Bedeutung der Kulturwissenschaften wesentlich zu werden.
Urteilskompetenz

Verändert: 972c837
These 4: Das Zeitalter der Globalisierung braucht komplexes globales Denken
Fähigkeit und Bereitschaft zur Differenzierung von Entscheidungen von privaten und öffentlichen Handlungsmöglichkeiten

Verändert: 974c839
Frieden muss/ kann nur weltinnenpolitisch realisiert werden.
ethisch-moralische Verpflichtungen

Verändert: 976c841
Ein großer Globalentwurf wird kaum möglich sein, viele kleine Schritte sind dagegen realistisch.
begründete Urteile und differenzierte Urteilskraft

Verändert: 978c843,844
Global Gouvernance ist kritisch zu begegnen, die impliziten Machtansprüche sind offenzulegen (vgl. BRAND - BRUNNENGRÄBER - SCHRADER - STOCK - WAHL 2000).


Frankena W.K.(1981): Analytische Ethik. Eine Einführung, München: dtv

Entfernt: 980d845
Ein Konzept der "global citizenship" kann helfen, bestehenden Globalkonzepten kritisch zu begegnen (vgl. damit die zunehmende Bedeutung von "global citizenship education"/ UNESCO; für Österreich WINTERSTEINER - WOLF 2016, 318-332).

Verändert: 982c847
Die Dialektik zwischen Lokalem, Nationalem und Globalem kann nur mit dem didaktischen Dreischritt Individuum - Gesellschaft - Einheit der Menschheit in den einzelnen Bildungsbereichen angesprochen werden.
Empathiekompetenz

Verändert: 984c849
These 5: Friedensmacht Europa
Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitmenschlichkeit

Verändert: 986c851
Die angeführten Schritte eignen sich auch für eine Bearbeitung im Kontext europäischer Fragen, die lokal-regional-global gedacht werden sollen/ müssen.
Sensibilität für das Mensch - Sein

Verändert: 988c853
Das Projekt Friedensmacht Europa, nach 1945 konzipiert und realisiert, soll von der Friedensforschung auf den Widerspruch eines friedenspolitischen Anspruchs und der Realität von gesamteuropäischen und nationalstaatlicher Realität analysiert werden.
angstfreie Nähe und respektvolle Distanz

Verändert: 990c855,856
Es geht letztlich um eine nachhaltige Friedenspolitik in den geopolitischen Bedingungen.


Pollak G. (2014): Der kompetenztheoretische Bildungsbegriff - theoretische Begründung, empirische Stützung, praktische Vermittlung von Bildung, in: Born D. - Born K.M. -Bombeck H. (Hrsg.): Bildung im Dorf. Was leistet Bildung für ländliche Räume?, Göttingen: Cuvillier, 26

Verändert: 992c858
Die Krise Europas besteht in den Konfliktlösungen an den Grenzen der Union, in der Notwendigkeit einer verstärkten Integration, im geringen Anspruch auf eine gemeinsame Außenpolitik im Kontext einer US - Außenpolitik und Verzicht von Interventionen der Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien.
Identitätskompetenz

Verändert: 994c860
Zur Diskussion steht die Friedensmacht, ausgezeichnet mit dem Friedensnobelpreis 2012.
Fähigkeit und Bereitschaft einer eigenen Arbeit an Persönlichkeitseigenschaften

Verändert: 996c862
Aufgaben ergeben sich in der Destabilisierung des Nahen Ostens und dem Ukraine - Konflikt, den damit verbundenen Fluchtbewegungen, einem Aufleben des Terrorismus und Uneinigkeit in der Union.
Wechselspiel von Eigen - Entwurf und Fremdentwurf

Verändert: 998c864
Eine selbstkritische Haltung zur Kolonialpolitik und Verteidigung demokratischer Werte ist geboten.
Erproben bzw. Verwerfen von Pluralität und Verschiedenheit/ "Diversity" im Kontext von Herkunft, Gender, Rolle und Biographie

Verändert: 1000c866,867
Die folgenden friedenspädagogischen Ansätze bilden die Ansätze des Autors für einen Fächerverbund von Politischer Bildung und Ethik im Lernfeld einer Schul- und Erwachsenenpädagogik (vgl. die verschiedenen Formen wie tertiäre und quartäre Erwachsenenpädagogik[hier besonders Politische Erwachsenenbildung]).


Keupp H. - Höfer R. (1997): Identitätsarbeit heute. Klassische und aktuelle Perspektiven der Identitätsforschung, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 7-39

Hinzugefügt: 1002a870
Sozialkompetenz

Hinzugefügt: 1003a872
Bereitschaft und Fähigkeit zu Sozialität und Solidarität

Hinzugefügt: 1004a874
Anerkennung eigener und fremder Identität

Verändert: 1006,1007c876


Eigennutz und Gemeinsinn

Hinzugefügt: 1008a878,879


Pollak G. (2014): Der kompetenztheoretische Bildungsbegriff-theoretische Begründung, empirische Stützung, praktische Vermittlung von Bildung, in: Schmied D. -Born K.M -Bombeck H. (Hrsg.): Bildung im Dorf. Was leistet Bildung für ländliche Räume?, Göttingen: Cuvillier, 28''

Verändert: 1010c881

Kommunikationskompetenz

Hinzugefügt: 1011a883
Bereitschaft und Fähigkeit zu symbolischer Kommunikation

Hinzugefügt: 1012a885
Sinnverständnis und Sinnschöpfung

Verändert: 1014c887
== 6 Gestaltungsethik - Musterforschung (Helmut Leitner) =
Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Visualität

Verändert: 1016c889
=== 6.1 Begrifflichkeit =
Symbolverwendung

Verändert: 1018c891
Gestaltungsethik und Musterforschung sind Formulierungen einer wissenschaftlich-systemtheoretischen Bewegung, die auf das Lebenswerk des österreichisch-englisch-amerikanischen Architekten Christopher Alexander aufbaut und sich wesentlich synthetisch-integrativ versteht (vgl. LEITNER 2016).
eigen- und fremdkulturelle Herkunft("Interkulturalität") im Kontext von Hochkultur, Populärkultur und Subkultur

Verändert: 1020c893,894
Gestaltungsethik und Musterforschung sind in Domänen anwendbar, in denen Menschen im weitesten Sinne kreativ tätig sind, als Gestalter ethische Haltungen einnehmen können, alternative Gestaltungsmöglichkeiten vorfinden oder entwickeln – die sich theoriegemäß in Gestaltungsmustern darstellen und in Mustersprachen zusammenfassen lassen – und die zu Gestaltungsergebnissen führen, Werte verwirklichen und mit Verantwortung verbunden sind.


IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Führungskräfteentwicklung im Bildungssystem, Pkt. 5.9; Interkulturelle Kompetenz

Verändert: 1022c896
=== 6.2 Mustertheorie - Frieden =
Kulturkompetenz

Verändert: 1024c898
Aus der Perspektive der Musterforschung erscheint Friede nicht als ein Zustand, schon gar nicht als die Abwesenheit von Konflikten und Krieg, sondern als eine zivilisatorische Architektur, eine aus vielen Elemente gebaute Struktur, die Stabilität und Resilienz haben kann, jedoch auch fragil und einsturzgefährdet sein kann.
Bereitschaft und Fähigkeit zu eigenkultureller, fremdkultureller und interkultureller Identität

Verändert: 1026,1028c900
Daraus kann man den Schluss ziehen, dass es einer laufenden Aufbau- und Erhaltungsarbeit bedarf, um Frieden zu schaffen und zu abzusichern, die von einem Spektrum von Rollen - Bildern und Berufsgruppen zu leisten sind, die man u.a. als Friedens - Arbeiter (peace worker), Friedens - Architekten (peace architects), Friedens - Erbauer (peace builder), Konflikt - Mediatoren (conflict mediators) beschreiben lassen.

Angesichts der Bedeutung des Friedens für die Menschen, die Menschheit, ist es aus Sicht der Musterforschung und Gestaltungsethik nur schwer verständlich, warum die menschlichen Gesellschaften – historisch gesehen und gegenwärtig – nicht mehr Energie aufwenden, um das Frieden als Phänomen zu verstehen und als Menschheitsprojekt zu realisieren.
Kenntnis und Akzeptanz eigener und fremder Kultur

Verändert: 1030c902
Es wäre beispielsweise zu erwarten und zu fordern, dass jede Volluniversität über eine Institution der Friedens- und Konfliktforschung verfügen bzw. einen solchen aufbauen solle.
Bewahren (Tradition) und Erneuern (Fortschritt)

Verändert: 1032,1047c904,906
[[Tabelle][Abstand=50][Texthintergrund=weiß][Titelhintergrund=hellgrau][Trennzeichen=//][Ausrichtung=lll][Luft=7][Formatzeichen=@]Sub - Domänen - Skizze zu „Muster des Friedens”@3z#hellgelb
Sub-Domäne @#hellgelb // Mustersprachen (Beispiele für ca. 300) @#hellgelb // Gestaltungsmuster (Beispiele für ca. 5000) @#hellgelb
Muster des inneren Friedens // Muster der Selbsterkenntnis
Muster der Selbstarbeit
Muster der Meditation // "Niemand ist perfekt"
"Das Lernen lernen"
"Die Atemtechnik"
Muster des friedlichen Handelns // Muster der friedlichen Kommunikation
Muster der Notfallhilfe
Muster des Teilens// "Das Angebot" (statt Antimuster: "Der Befehl")
"Erste Hilfe Leistung"
"Die karitative Spende"
Muster des Friedens mit der Natur // Muster des Naturgenusses
Muster einer Ökologischen Wirtschaft
Muster des Artenschutzes // "Das Bergerlebnis"
"Erneuerbare Energie"
"Das Naturschutzgebiet"
Muster des Friedens in Beziehungen // Muster der Zusammenarbeit // "Das Versprechen"
"Treue und Offenheit in Partnerschaft"
"Das Vertrauen"
"Die Augenhöhe"
Muster des Friedens in Familien // Muster der Selbstbestimmung in Familien
.-. // "Die freie Partnerwahl"
"Die freie Berufswahl"
"Die freie Religionswahl"
Muster des Friedens in Gruppen // Muster der Gesprächskultur
Muster der Musik
Muster des Sports // "Jeder wird gehört"
"Das gemeinsame Musizieren"
"Magische Momente in Gemeinsamkeit"
Muster des Friedens in Gemeinschaften // Muster der Organisation
.-.
.-. // "Mitgestaltung durch Mitglieder"
"Freiwilligkeit der Mitgliedschaft”
"Eine kollegiale Atmosphäre"
Muster des Friedens in Gesellschaften // Muster der Existenzsicherung
Muster der Gerechtigkeit // "Die allgemeine Krankenversicherung"
"Chancengleichheit im Bildungssystem"
"Das Soziale Netz"
"Das Recht auf Integration"
"Bedingungsloses Grundeinkommen"
"Ethik des Tätigseins für die Allgemeinheit"
Muster des Friedens zwischen Staaten // Muster der Diplomatie
Muster der wirtschaftlichen Zusammenarbeit // "Das Im-Gespräch-Bleiben"
"Der Freie Warenverkehr"
Muster des Friedens zwischen Religionen // Muster der religiösen Toleranz
.-.
Muster einer gemeinsamen Ethik
.-. // "Die gemischt-religiöse Ehe"
"Die gemischt-religiöse Veranstaltung"
"Du sollst nicht töten"
"Alle Menschen sind Geschwister"
Muster des Friedens im Story-Telling // Muster des Märchens
Muster des Friedenslieds
Muster des Antikriegsfilms // "Das gute Herz obsiegt"
"Ein starkes Wir-Gefühl"
"Die Sinnlosigkeit des Kriegs"
Muster von Theorien des Friedens // Muster der Konflikttransformation
Muster der Synergie // "Die Rolle des Mediators"
"Gemeinsam sind wir stark"
"Leben ist Vielfalt"
... (offene Liste) ... @3z
]


Meyer Th. (2002): Identitätspolitik. Vom Missbrauch des kulturellen Unterschieds, Frankfurt/M.: Suhrkamp; Fuchs M. (2008): Kulturelle Bildung. Grundlagen-Praxis-Politik, München: kopaed; Nieke W. (2007): Interkulturelle Erziehung und Bildung. Wertorientierungen im Alltag, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften;
IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Interkulturelle Kompetenz

Verändert: 1049,1050c908
Friede ergibt sich logisch und zwangsläufig als Rückgrad der zivilisatorischen Entwicklung der Menschheit im größeren Rahmen der Evolution des Lebens bzw. der Natur.
===6.3 Friedensunterricht =
Zukunftskompetenz

Verändert: 1052c910
Angesichts der Reichhaltigkeit des sich ergebenden Themenspektrums drängt sich die Erkenntnis auf, dass der diskutierte Ethik - Unterricht an Schulen - der als eine Art säkularisierter Religionsunterricht auf einen pluralistischen Religions -Ethik - Unterricht zur wechselweisen Kenntnis und Toleranz limitiert ist – wohl besser durch einen Friedensunterricht zu ersetzen wäre (vgl. die Möglichkeiten einer standortgebundenen bzw. regionalgebundenen Schulentwicklung) .
Bereitschaft und Fähigkeit zu einer Verbesserung von Gesellschaft

Verändert: 1054c912
=== 6.4 Buchbesprechung =
Kenntnis von Geschichtlichkeit (Gewordenem) und Zukunftsentwurf (Möglichem)

Verändert: 1056c914,915
Helmut Leitner: Mustertheorie. Einführung und Perspektiven auf den den Spuren von Christopher Alexander, 2. ergänzte Auflage 2016, Graz, ISBN 978-3-9504247-0-6


Negt O. (2011): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen: Steidl

Hinzugefügt: 1057a917
Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag

Verändert: 1059c919
Mit 154 Seiten erhebt das Buch den Anspruch, eine Einführung in handlicher Form anzubieten. Die Verallgemeinerung und Verdichtung der Mustertheorie sei gewagt. Es bestehe die Chance auf Klarheit und die Möglichkeit, mit einem kurze und übersichtlichen Text mehr Leser zu erreichen. Natürlich bestehe auch das Risiko einer unzulässigen Vereinfachung. Der vorliegende Text solle als Interpretation aufgefasst werden (S. 8). Dieser Intention kommt der Autor in seiner klaren und verständlichen Sprache - allein schon in der Einleitung - nach (S. 9-14).
=== 3.3 Kompetenzorientierte Impulse für eine Bildungsarbeit im ländlichen Raum =

Verändert: 1061c921
Im Vorwort wird für den Leser einführend die Mustertheorie dargelegt (S. 6-8).
Thesenartig werden soziale Ebenen, Institutionen und Aspekte für eine Umsetzung von Erwachsenen- bzw. Weiterbildung im ländlichen Raum benannt.

Verändert: 1063c923
"Muster" steht für eine neue wissenschaftliche Denkweise, um die Welt besser zu verstehen und für eine neue Methode zur Gestaltung lebendiger Systeme. "Lebendig" meint eine graduelle Lebendigkeit. "Graduell" bedeutet diese Lebendigkeit allen Dingen in entsprechendem Ausmaß zuzuschreiben. Die "Mustertheorie" stellt ein umfassendes Konzept für alle Bereiche des Lebens dar. "Je nach Blickwinkel kann man auch die Begriffe Leittheorie, Denkweise, Methode oder Paradigma verwenden" (S. 6).
* Bildung im ländlichen Raum versteht sich als pädagogische Maßnahme im sozialen Raum als territoriale Verortung und soziale Konstruktion. Es geht um eine Erweiterung von Grundbedürfnissen(vgl. Pkt. 4.1).

Verändert: 1065c925
Entgegen den umfassenden Problemen des 21. Jahrhunderts in Politik, Wirtschaft, Ökologie und dem Sozialbereich bietet die Alexander'sche Denkweise Möglichkeiten zur Lösung dieser Probleme. Jedermann kann die Konzepte verstehen und als Mittel in seinen Interessenbereichen verwenden (vgl. Kapitel 6.2; vgl. dazu auch die Analytische Ethik von FRANKENA in seinem Anspruch der Allgemeinheit im IT - Autorenbeitrag Ethik > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ethik).
* Wesentlich ist die Beteiligung von Akteuren, Entscheidungsträgern und Institutionen als Teilnehmende einer Konstruktion eines Bildungsraumes.

Verändert: 1067c927
Im Folgenden wird auf den Aufbau des Buches eingegangen, der didaktisch sehr strukturiert und verständlich konzipiert ist.
* In der Folge geht es um die Festlegung bzw. Schaffung von Orten formellen und informellen Lernens in Verbindung mit Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Objektive Bildungspotenziale sind zu erschließen.

Verändert: 1069c929
In der Einleitung werden Ausgangspunkte der Kritik angeführt (S. 9-12). Für den Leser kritisch zu betrachten ist die Aussage des Buchautors, "[...]Wissenschaft ist nach wie vor eine Disziplin, die den Menschen kaum Antworten auf ihre Lebensfragen gibt" (S. 11) (vgl. beispielhaft die Aussagen der Ethikdisziplinen; der Erkenntnisstand der Medizin, Pflegewissenschaft, Erziehungswissenschaft - Pädagogischen Psychologie, Religionspädagogik und Familienwissenschaft).
* Akteure, Träger und Vermittler für Bildung im ländlichen Raum sind zu aktivieren bzw. zu erschließen.

Verändert: 1071c931
Das Ziel, eine Wissenschaft des Lebens zu entwerfen, wird mit der Problematik fehlender Werte, der Alexander'schen Analogie zwischen den gewachsenen Ordnungen, gemeinsamen Bedingungen, der Lebendigkeit, Qualität des Lebens und Problemlösungsmustern begründet (S. 12-14).
* Ein Bildungs - Netzwerk von Kindertagesstätten, Schulen, Jugendarbeit, Allgemeine und Berufliche Erwachsenenbildung, Politischer Bildung, Altersbildung, Museen, Theater, Vereine, Initiativen und Personen/ Gruppierungen ist hilfreich für Planungen und Kooperationen.

Verändert: 1073c933
Als Ausgangspunkte der Mustertheorie gelten die Wirkung der physikalischen Strukturen der Welt als Rahmen für die Aktivitäten der Menschen, wobei die Architektur den Menschen stark beeinflusst.
* Die Nutzung von "Neuen Medien" ist vermehrt zu beachten (vgl. Virtuelles Lernen, E - Learning).

Verändert: 1075c935
Negativ wirkt Stress und der Verlust an Problemlösungskapazität bzw. der Verlust der Fähigkeit, angemessen zu handeln. Mit der Gestaltung einer lebensgerechten Umgebung wird ein Maximum an Lebensqualität und Freiheit ermöglicht (S. 15-16).
* Die Überwindung von Bildungsdünkeln und Defiziten, insbesondere im Bezug auf eine Bildungsentwicklung in einem ländlichen Raum, der Dörfer und Kleinstädte, ist bildungspolitischer Auftrag und Aufgabe.

Entfernt: 1077d936
Kritisch wird das mechanistische Weltbild gesehen (S. 17-18).

Verändert: 1079c938
Mit dem Verständnis von Leben meint Alexander gemischte Systeme mit verschiedensten Komponenten. Das ganzheitliche Konzept ergibt sich aus dem Verlangen, die Welt als System zu verstehen und ihre Ganzheit zu entwickeln und zu entfalten. Leben als allgemeines Phänomen hat typische Erscheinungsformen, angepasst an Situationen, individuell, mit Ecken und Kanten. Dies klingt einfach, ist aber nicht ohne weiteres zu etablieren (S. 19-22).


Verändert: 1081c940
Alexander fordert passende Konzepte zur Beschreibung von Ordnungen in der Natur und wendet sich gegen eine Analyse. Man benötigt sprachliche Grundbegriffe, um über die Phänomene der Welt synthetisch sprechen zu können. Objekte einer Untersuchung sind etwa die Natur, die Kunst und Architektur. Gesucht ist ein Neudenken des Objektiven und Subjektiven, eine Verbindung von Intellekt und Gefühl (S. 22-24).


Entfernt: 1083d941
Im Kapitel "Die Mustertheorie" wird didaktisch durchdacht sich vom einfachen zum komplizierten und vom statischen zum dynamischen Konzept durchgearbeitet. Es geht um die Grundbegriffe "Zentrum und Ganzheit", "Eigenschaften des Lebens" und "Wahrnehmung", "Transformation und Prozesse" und schließlich "Muster und Mustersprache" (S. 25-82).

Entfernt: 1085d942


Entfernt: 1087d943
== 7 Ökosoziale Erziehung =

Entfernt: 1089d944
Der Schutz von Natur und Lebensraum ergibt das Ziel der Berechtigung ökosozialer Erziehung als Fachbereich und pädagogischen Auftrag (vgl. WAGERER 1992, 83-99).

Entfernt: 1091d945
Interdisziplinär ergeben sich verschiedene Dimensionen als Bildungsauftrag, die das allgemeine Verständnis vertiefen sollen.

Entfernt: 1093d946
=== 7.1 Begründung einer ökosozialen Erziehung =

Entfernt: 1095d947
Tendenzen ergeben sich aus der Geistesgeschichte und anthropozentrischen Tendenzen.

Entfernt: 1097d948
Unter dem Blickwinkel von Philosophie, Naturwissenschaften, Friedensforschung und Anthropologie erweist sich die Umweltkrise als eine Wertkrise. Anzustreben sei Humanität als allgemeiner Wert (vgl. BUBOLZ 1985, 38).

Entfernt: 1099d949
Geistesgeschichte

Verändert: 1101c951,952
1 Im griechischen Denken am Beginn der jonischen Naturphilosophie tritt an die Stelle des Mythos der Logos, anstelle des Gefühls die Ratio und an die Stelle der Götterwelt die Gesetzmäßigkeiten der Ursachen. Zudem wird bei Cicero gesehen, dass alle Einrichtungen der Götter und Menschen zum Nutzen der Menschen ersonnen und ausgeführt werden (vgl. BUBOLZ 1985, 39).

== 4 Regionales Lernen =

Verändert: 1103c954
2 Anthropozentrisches Denken erkennt man besonders deutlich im Marxismus. Hier ist der Mensch nicht das Kind der Natur, sondern sein Wesen ist das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. Es geht um die Beherrschung der Natur durch den Menschen.
Als Herausforderung gilt die Rolle von Bildung im ländlichen Raum. Anzubieten wäre eine entsprechende Lernumgebung und Lernsituationen, die die Region selbst bietet.

Verändert: 1105c956
3 Neben Goethe ist Schopenhauer als Vertreter einer biozentrischen Denkweise zu nennen. Albert Schweitzers Ethik, zum Leben die gleiche Ehrfucht entgegenzubringen wie dem eigenen, ergibt eine ins Grenzenlose erweiterte Ehrfucht vor dem Leben.
Dazu wird das Konzept des "Regionalen Lernens" vorgestellt.

Entfernt: 1107d957
4 Gesellschaftspolitische Perspektiven weisen auf den Diskussionsgegenstand der Umweltfragen hin.

Verändert: 1109c959
5 Die Umweltproblematik der siebziger Jahre hat sich zu Umweltfragen mit politischer Relevanz entwickelt. Bürgerinitiativen, Dritte - Weltgruppen, Friedensbewegungen und Religionsgemeinschaften beschäftigen sich mit Umweltfragen.
Ziel ist das Angebot

Verändert: 1111c961
6 Als Warnung vor Umweltkatastrophen machte 1963 Rachel Carson mit ihrem Buch "Der stumme Frühling" sich zum Feind der Industrie (vgl. CARSON 1963/2013).
* zur Teilhabe an der Gestaltung des eigenen Umfeldes.

Verändert: 1113c963
7 Im europäisch-amerikanischen Kulturkreis mit seinem Pluralismus und kurzzeitigen Wahlzyklen herrscht Kurzlebigkeit und Hektik. Ölfelder-Brände, ökologische Desaster, lebensbedrohliche Ereignisse vs. verdrängte Ängste durch die Routine des Vergnügens, des passiven Konsums von Bildern in den täglichen Massenmedien sind Phänomene des ständigen Auswechselns von routinierten Aktivitäten in Beruf, Arbeitswelt und Alltag.
* Partizipation ist mit der Ausbildung und Umsetzung der regionalen Identität verbunden.

Verändert: 1115c965
Wachstumsgesellschaft
Dieser Kontext ist ein Merkmal des "Regionalen Lernens".

Verändert: 1117c967
Die Wachstumsdoktrin als Leitgedanke der Wachstumsgesellschaft durchdringt nicht allein wirtschaftspolitische, vielmehr auch gesellschaftspolitisches Denken. "Small ist beautiful" leistet einen Beitrag, in neuen (alten) Dimensionen zu denken.
=== 4.1 Elemente eines Regionalen Lernens =

Verändert: 1119c969
1 Die Subjektivität im Weltbild Heranwachsender und Erwachsener weist auf eine Reflexion der Bildungsaufgaben hin.
Lernen im ländlichen Raum umfasst inhaltliche, didaktische und situativ-handlungsorientierte Elemente (vgl. SCHOCKEMÖHLE 2009; 2014, 46-48, 57-58; KELLNER 2015, 130-135).

Verändert: 1121c971
2 Relativistische Strömungen haben das Vertrauen in ethische Werte, insbesondere bei Heranwachsenden, genommen. Zunehmend besteht die Gefahr eines Nihilismus. Ethik als Basis eines ausgeglichenen Lebens und einer Auseinandersetzung mit entstandenen Wertvorstellungen erhält eine vermehrte Bedeutung (vgl. den IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ethik).
- Lernen über ländliche Räume umfasst die räumlichen Gegebenheiten und das alltägliche Handeln. Im Vordergrund stehen das subjektive Erkennen und Verständnis regionaler Eigenheiten und die Verständigung über Problembereiche und Herausforderungen. Inhalte könnten etwa die Abwanderung aus dem ländlichen Raum, die Auswirkungen und ökonomische sowie ökologische Verluste sein.

Verändert: 1123c973
3 Im Sinne der bisherigen Ausführungen sollte die ökosoziale Erziehung nicht als "Katastrophenpädagogik" verstanden werden. So wie man nicht Gesundheitserziehung ausschließlich unter dem Aspekt von Krankheit sehen kann, darf nicht der Eindruck entstehen, dass man sich um die Natur und den Lebensraum nur dann kümmert, wenn diese zerstört werden oder worden sind. Die Beschäftigung mit der intakten Natur und der damit verbundenen Faszination und Freude könnte mehr in den Vordergrund treten und zu einem ausgeglichenen Leben beitragen. Fördern, ermuntern und helfen sind zutiefst pädagogische Intentionen.
- Lernen für den ländlichen Raum umfasst die Förderung des Lebensraumes , also Wechselwirkungen erkennen, zu bewerten, antizipierend und reflektiert zu denken. Wissen (Kognition) und Gefühle (Empathie)sollen ein konkretes Handeln ergeben. Dies ist die Voraussetzung für ein künftiges regionales Engagement.

Verändert: 1125c975
4 Der Beitrag der Erziehungswissenschaft als Bezugswissenschaft im Kontext mit Ethik sollte vermehrt beachtet werden.
- Lernen in und von ländlichen Räumen umfasst Lernumgebungen mit Lerngegenständen, die eine originale Begegnung ermöglichen. Diese sind Räume und Zeiten für persönliche Erlebnisse, praktische Auseinandersetzungen, Ausprobieren für Ideen und Pläne in Verbindung mit Reflexionen. Ländliche Räume bieten viele Möglichkeiten. Lokal-regionale Phänomene ergeben Verknüpfungen mit überregionalen Entwicklungen und globalem Denken (vgl. FOCALI 2007; etwa Verkehrsprobleme, Gewerbegebiete, Handel, Bildungsinstitutionen/ Angebote und Tourismus).

Verändert: 1127c977
5 Anthropologische Erklärungsmuster der Ökopädagogik helfen, die Lehrpraxis besser zu gestalten.
- Handlungsorientiertes Lernen (vgl. GUDJONS 2008) umfasst neben den Originalbegegnungen

Verändert: 1129c979
6 Methoden der Selbstfindung und Lebensgestaltung in einer friedvolleren Welt sollten aufgezeigt werden. Mit dem Begriff "Mündigkeit" wird Entschlussfähigkeit zu wirkungsvollem Handeln impliziert (vgl. die Intention "Mündigkeit" im Fachbereich Politische Bildung; im Fachbereich Ethik Kants Aufklärungsphilosophie, aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit sich zu befreien).
* ganzheitliches Lernen (Lernen mit allen Sinnen),

Verändert: 1131c981
7 Fehleinsichten und Fehlhandlungen sollten selbstkritisch als umweltproblematische Tatbestände reflektiert werden können. Handlungsalternativen und Problemlösungsstrategien können im Kontext eines aktuellen Wissensstandes aufgezeigt und/oder entwickelt werden (vgl. die Aufgaben eines Projektunterrichts bzw. eines Fächerverbundes).
* Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Lernenden,

Verändert: 1133c983
8 Prinzipien und Leitbilder sollten als Hilfestellungen für konkretes menschliches Verhalten zum Ausdruck kommen.
* planvolles und zielgerichtetes Lernen,

Verändert: 1135c985
9 Kants "Kategorischer Imperativ" kann hier so ausgelegt werden, dass man so handeln soll, dass die Evolution und ihre Reichtümer erhalten bleiben sollen und sich entfalten können. Der moralische Imperativ muss so offen und allgemein sein, dass sich spezifische Konsequenzen und Richtlinien für ein Handeln ergeben können.
* Orientierung an den Erfahrungen,

Hinzugefügt: 1136a987
* Interessen und Neigungen der Teilnehmenden im Kontext mit aktuellen und zukünftigen Handlungssituationen,

Verändert: 1138c989
=== 7.2 Reflexion =
* Öffnung der Bildungssituation für ein Lernen in realen Problemsituationen ("komplexe Realität"),

Verändert: 1140c991
Die Zielsetzungen lassen sich als Wertkrise, politisches Programm und gesellschaftliche Strömung rechtfertigen. Die ökologische Problematik wird vielerorts behandelt. Lösungskonzepte sind höchst unterschiedlich zu bewerten. Die pädagogische Herausforderung bleibt bestehen. Die einzelnen Bildungsbereiche sind gefordert.
* Förderung der Partizipation durch Dokumentation der Ergebnisse, Reflexion von Zielen und Handlungsabläufen und Konsequenzen in Verbindung mit deren Bewertung.

Verändert: 1142c993
Das Bild vieler resignativer Heranwachsender und Erwachsener verrät ihre Zukunftsangst und Zukunftsunlust, die mit der Umweltbedrohung - man denke an den Klimawandel - korreliert (vgl. WAGERER 1992, 99). Es mangelt an Selbstkontrolle, Fähigkeit zu Aufschub, Frustrationstoleranz und Selbstdisziplin, obgleich Interesse für Ökologie und Umweltschutz im Unterricht bekundet wird.
Regionales Lernen kennzeichnet die enge Verbindung von Lehrenden und Lernenden bereits im Vorfeld in Form von Zielsetzung, Planung, Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Transfer. Die gemeinsamen Erfahrungen bedeuten in der Folge Veränderungen bzw. Bestätigungen in der Wertorientierung.

Verändert: 1144c995
Eine Beschäftigung mit der Faszination einer intakten Natur und einem attraktiven Lebensraum wirkt ohne Zweifel negativen Einflüssen entgegen.
In der Erziehungswissenschaft wurde Ende der achtziger Jahre der von der Umwelterziehung geprägte Ansatz der Förderung regionaler Identität forciert (vgl. SALZMANN 1989). Das hier dargestellte Konzept des Regionalen Lernens beruht auf den Vorarbeiten von SALZMANN und wird als Aufgabe von Erwachsenenpädagogik verstanden.

Verändert: 1146c997
Förderlich sind im Kontext einer zeitgemäßen Gesundheitsbildung die Aspekte der psychischen, mentalen und physischen Gesundheitserziehung. Damit erweist sich ökosoziale Erziehung von Lernenden her als Beitrag zur persönlichen Psychohygiene i.w.S.
Als Element einer Politischen Bildung vermag es einen Beitrag zu regionaler Identität, Persönlichkeitsbildung und Gestaltung in einer pluralen Gesellschaft leisten.

Verändert: 1148c999
Von der Erziehungswissenschaft und Ethik sind ökopädagogische Zielsetzungen gerechtfertigt, weil sie als erzieherische Intention präventiv als Vermittlerfunktion von Mensch zu Natur und kurativ als Ideenbörse mit Handlungs- und Problemlösungsstrategien wirksam werden.
Angesprochen ist eine Bildung des Erwerbs von Gestaltungskompetenz.

Verändert: 1150c1001
Ökosoziale Intentionen richten sich und erfordern Engagement, Wissen, Haltungen, soziale und individuelle Verantwortlichkeit. Sie sind ein Beitrag zu gesellschaftlichem Ausgleich, Lösungskompetenz, Wertebezug, Ambiguitätstoleranz und letztlich Mitmenschlichkeit.
Lerntheoretische Grundlage ist das situative Lernen. Sozialpsychologisch bezieht das Konzept sich auf die personale Identität bzw. Ich - Identität von ERIKSON (1989).

Hinzugefügt: 1151a1003
Erst die Verbindung von regionaler Identität und Gestaltungskompetenz befähigt zu einer angestrebten Partizipation (vgl. HAAN 2002, 13-20).

Hinzugefügt: 1152a1005



Hinzugefügt: 1153a1007
Einflussfaktoren sind neben der Handlungsorientierung

Hinzugefügt: 1154a1009
* die Altersgruppe mit dem Einfluss auf die Wirksamkeit bei Heranwachsenden, die sich in Merkmalsveränderungen nach dem Lernvorhaben zeigt. Erwachsene besitzen eine relativ hohe Resistenz gegenüber Interventionen von außen (vgl. KRAMPE 2007, 221-244).

Verändert: 1156c1011
== 8 Global Citizenship Education =
* Auch die persönlichen Voraussetzungen spielen eine Rolle. Bereits im Vorfeld können Merkmalsveränderungen die Konzeption unterstützen, womit außerschulisches Lernen in der Region einen Beitrag zu leisten imstande ist. Wesentlich ist der Beitrag engagierter Personen/ Gruppen, die zu fördern sind. Eine dauerhafte Beteiligung ist anzustreben. Als didaktisches Element erweist sich eine Binnendifferenzierung als individuelle Förderung der Lernenden.

Verändert: 1158c1013,1014
Für die Politische Bildung und Interkulturalität von besonderem Interesse ist der Bildungsansatz, der die Zugehörigkeit und Verantwortung zur/ für eine menschliche Gemeinschaft in einer Weltgesellschaft betrifft (vgl. GROBBAUER 2016, 318-332).
* Originale Begegnungen in Form von Erkundungen, Teilnehmerbefragungen, aktiver Selbstaneignung und alltäglichem Erkenntnisgewinn weisen auf eine didaktische Gestaltung von Lernprozessen hin. Außerschulisches Lernen zeigt sich in Lehrveranstaltungen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, auf die in der Folge einzugehen ist.



Verändert: 1160c1016
=== 8.1 Basis =
=== 4.2 Umsetzung in die Praxis =

Verändert: 1162c1018
Basis bilden eine weltoffene Grundhaltung, Begegnungen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, weiter kultureller Kulturaustausch und Bildung sozialer Netzwerke.
Eine Umsetzung in die Praxis - also die Wirksamkeit Regionalen Lernens - sollte in verschiedenen Aktionsformen wie Projekte, Zukunftswerkstätten, Lernen an Stationen und Experimenten verwendet werden. Gruppenarbeit und kooperatives Lernen bieten sich als Sozialform an.

Verändert: 1164c1020
Zu bedenken sind Entwicklungen, die eine europäische Einheit in Frage stellen und das europäische Friedensobjekt.
Zu beachten wären auch erwachsenenpädagogische Impulse mit Themen der Politischen Bildung (vgl. beispielhaft die IT - Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung, Interkulturelle Kompetenz und Vorberufliche Bildung in Österreich).

Verändert: 1166c1022
=== 8.2 Pädagogische Herausforderungen =
Wiederholtes und dauerhaftes Lernen erzeugt stärkere Effekte als einmalige und kurzfristige Lernvorhaben. Langzeitprojekte bzw. Kurse/ Lehrgänge sollten daher realisiert werden. Grundlage solcher Vorhaben bildet in der Erwachsenenpädagogik das Vorwissen mit Kenntnissen, Erfahrungen und Ideen bzw. Visionen.

Verändert: 1168c1024
Die pädagogische Herausforderung (Friedenspädagogik) global orientierter Bildungsansätze stellt sich (vgl. die entsprechenden IT - Autorenbeiträge; UNESCO 2014) im Konzept Globales Lernen, in der Politischen Bildung, in der ethischen Werthaltung, im Lernfeld Europa/ Friedensprojekt Europa, in der Analyse internationaler Konflikte bzw. Konfliktlösungen und transnationale Wanderungsbewegungen mit Folgerungen.
Lernvorhaben bedürfen nach Beendigung aus Gründen der Reflexion Dokumentationsformen, etwa in der Lokalpresse, in Netzwerken und Präsentationen sowie in außerschulischen Bildungsinstitutionen. Eine Koordinierung in Form einer Projektgruppe empfiehlt sich.

Verändert: 1170c1026
=== 8.3 Internationale Entwicklungen =
Eine Anbindung von Institutionen hochschulmäßiger bzw. universitärer Bildung sollte angestrebt werden (vgl. das Beispiel Vorarlberg mit Lehrgängen an der Verwaltungsakademie in Lochau als zentralem Ort von Bildungsveranstaltungen; Kooperationen mit Instituten).

Verändert: 1172c1028,1029
Internationale Entwicklungen finden Unterstützung durch die UNESCO (2014), mit der "Global Education First Initiative" von UN - Generalsekretär Ban Ki - Moon (2012) wurde der Bildungsansatz global verbreitet.
EU-Bildungs- und Förderprogramme wie LEONARDO und der EUROPÄISCHE SOZIALFONDS/ ESF ergänzen Vorhaben regionaler Entwicklung.


Entfernt: 1174d1030
* Bekämpfung von Armut und Hunger,

Verändert: 1176c1032
* Verringerung von Ungleichheit,
=== 4.3 Bildungskonzeption Regionalen Lernens =

Entfernt: 1178d1033
* Geschlechtergleichstellung,

Entfernt: 1180d1034
* Maßnahmen gegen den Klimawandel und

Entfernt: 1182d1035
* Maßnahmen zu hochwertiger Bildung.

Verändert: 1184c1037,1039
== 9 Friedensprojekt Europa =
[[Tabelle][Titelhintergrund=weiß][Texthintergrund=weiß][Abstand=20][Luft=5][Trennzeichen=//]

// Bildungskonzept - Übersicht //

Verändert: 1186c1041
Das Projekt der Europäischen Union (EU) hat zu friedlichen Beziehungen und Aussöhnung nach zwei Weltkriegen beigetragen.
Formales, non-formales Lernen // // Lebensbegleitendes Lernen

Verändert: 1188c1043,1045
Ausgehend von wirtschaftlicher Zusammenarbeit entwickelten sich politische Integrationsprozesse und die EU versteht sich als Wertegemeinschaft für Demokratie, Menschenrechte und Frieden.
Regionale Identität
Wahrnehmen der Region // Partizipation in der Region
Kognition - Emotion - Motivation // Gestaltungskompetenz
Antizipation -Vernetzung - Nachhaltigkeit

// Gestaltung der Region //

Entfernt: 1190,1191d1046
Auf globaler Ebene bedarf es einer ständigen Reformbereitschaft, Frieden vorzubereiten (Prävention) und aktiv umzusetzen in engerer Kooperation mit der OSZE und UN0
(Handlungsbereitschaft).

Verändert: 1193c1048
=== 9.1 Vertrag von Lissabon =
]

Entfernt: 1195d1049
Artikel 3 des Vertrages von Lissabon (2009) benennt das Ziel der EU, den Frieden, ihre Werte und das Wohlergehen ihrer Völker zu fördern.

Verändert: 1197c1051
Die EU hat wenig Gestaltungskraft in der Prävention von Gewaltkonflikten in der Nachbarschaft bewiesen (vgl. den Bosnienkrieg, Kosovo und die Ukraine).
== 5 Ehrenamtlichkeit/ Freiwilligkeit in der Erwachsenenbildung =

Verändert: 1199c1053,1054
Mit der OEZS (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) hat sie in der Balkanregion in der Folge zur Friedenskonsolidierung, Nachsorge und zum Wiederaufbau beigetragen. Der Friedensnobelpreis verschaffte internationale Anerkennung.
Will man Ehrenamtlichkeit bzw. Freiwilligkeit in ihrem Wirkungskreis erhöhen, sollte man die Organisationsstruktur neu ausrichten. Es bedarf eines Freiwilligenmanagements in der Erwachsenenbildung, damit es zu gesellschaftlichen Aktivitäten kommen kann. Ziel ist eine lebendige Zivilgesellschaft mit Motivation und Engagement.



Verändert: 1201c1056
In der Folge schuf die EU Instrumente zur Prävention, Diplomatie und Mediation in ihren Institutionen.
Der Workshop "Ehrenamt - Freiwilligenarbeit/ Freiwilligenkoordination" der Arbeitsgemeinschaft Ehrenamt des Rings Österreichischer Bildungswerke (22.-23. April 2013/Wien) zeigt an, dass in Fortsetzung des "Internationalen Jahres der Freiwilligen" (2001) und des Workshop - Diskurses anlässlich des Festaktes "40 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreich - 5 Jahre Weiterbildungsakademie"/ Strobl (2012) zur Freiwilligkeit bzw. "Ehrenamtlichkeit" die Diskussion um Strukturen und Rahmenbedingungen für eine Förderung des freiwilligen Engagements weiterhin zu führen ist.

Verändert: 1203c1058
Offen bisher ist der Umgang mit Migranten und Flüchtlingen. Widersprüchlich sind die Bereitstellung großzügiger Finanzmittel zur Aufrüstung.
Es bestehen gewisse Förderstrukturen, etwa Fortbildungen, Tagungen, Workshops und Publikationen, trotzdem ist die Thematik noch nicht im Mainstream angekommen (vgl. REIFENHÄUSER-HOFFMANN-KEGEL 2009). Zivilgesellschaftliches Engagement als Ausdruck von Freiwilligkeit/ Ehrenamtlichkeit ist wenig verbreitet.

Verändert: 1205c1060
=== 9.2 ERASMUS =
Zwar spricht das Zahlenmaterial von Engagement - man denke an Freiwillige Feuerwehren, Musikkapellen, Sportvereine, Büchereien, Kulturvereine und soziale Hilfsorganisationen - aber im Bereich der Erwachsenenbildung als Organisationen und Systeme mit erwachsenenpädagogischem Auftrag fehlen Interessierte. Insbesondere im ländlichen Raum gibt es Nachwuchsprobleme in einem wichtigen Lern- und Handlungsfeld, das es auszubauen gilt.

Verändert: 1207c1062
Aus der Sicht Politischer Bildung sind die höheren Mittel für Austauschprogramme (ERASMUS) und Projekte erfreulich und sollten vermehrt in Anspruch genommen werden.
=== 5.1 Freiwilligenmanagement =

Entfernt: 1209d1063
ERASMUS umfasst die bisherigen Programme in den einzelnen Bildungsbereichen.

Verändert: 1211c1065
1 Von Vorteil sind die Einbeziehung auch der neuen EU - Mitglieder. Mitunter fehlen gemeinsame Sprachkenntnisse, die Kommunikationsprobleme ergeben.
Als Grundlage für Fördermaßnahmen gilt ein Freiwilligenmanagement mit entsprechenden Rahmenbedingungen, Gewinn von Fachlichkeit und Möglichkeiten der Mitgestaltung und Mitbestimmung (Partizipation).

Verändert: 1213c1067
2 Die Einrichtung von Schwerpunkt - Programmen erleichtert ein Projektziel.
Freiwilligenmanagement ist Planung, Organisation, Koordination, Evaluation und Vernetzung von freiwilligem Engagement. In der Erwachsenenbildung - bei der Tagung ging es um diese Organisationsform - findet dies auf Grund des staatlichen Vereinsgesetzes und einer gesamtösterreichischen erwachsenenpädagogischen Vernetzung statt.

Verändert: 1215c1069
3 Vernetzungen fördern die Kontakte und den gegenseitigen Informationsstand.
Ziel ist eine nach der schulischen und beruflichen Erstausbildung notwendige Förderung von Wissen, Fertigkeiten, Haltungen, Erfahrungen und Kompetenzen. Für ehrenamtlich Engagierte bietet sich die Chance,

Verändert: 1217c1071
4 Basis bildet eine politische, interkulturelle und ethische Kompetenz (vgl. die Bedeutung der Fächer/ Fächerverbund Politische Bildung, Interkulturalität und Ethik).
* ihren Eigeninteressen nachzugehen,

Verändert: 1219c1073
5 Gefordert ist die Schul- und Erwachsenenpädagogik.
* sich weiter zu qualifizieren,

Verändert: 1221c1075
=== 9.3 Minderheitenpolitik =
* Sinn und Wert in einem Engagement zu finden,

Verändert: 1223c1077
Eine beispielhafte Vorgangsweise (europäische Lösung mit Vorbildwirkung) im Umgang mit der slowenischen Minderheit in Österreich ergab sich 2019 mit der Ernennung einer österreichischen Staatbürgerin/ Politikerin slowenischer Minderheit (Angelika Mlinar) in Slowenien als Ministerin der Slowenischen Regierung (vgl. https://orf.at/stories/3148245 [30.12.2019]).
* Interessierte kennen zu lernen und

Verändert: 1225c1079
Die Doppelstaatsbürgerschaft war kein Problem. Aus der öffentlichen Reaktion ergab sich die Schlussfolgerung, dass politisch unkonventionelle politische Vorgangsweisen bei entsprechendem Willen in der EU durchaus möglich sind. Da in Europa in allen Staaten Minderheiten leben, wäre eine solche politisch vertrauensbildende Maßnahme durchaus nachahmenswert bzw. vorteilhaft.
* sich einbringen zu können.

Entfernt: 1227d1080
== 10 Bertha von Suttner =

Verändert: 1229c1082
Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner geb. Gräfin Kinsky von Wohinitz und Tettau war eine österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin. Sie wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet (vgl. HAMANN 2002).
=== 5.2 Anforderungen an Freiwillige =

Entfernt: 1231d1083
1 Für die Historische Politische Bildung ist ihr publizierter Roman "Die Waffen nieder" (1889) von Interesse mit dem Schwerpunkt auf eine friedliche Gesellschaft, der großes Aufsehen erregte.

Verändert: 1233c1085
2 Sie beschrieb die Schrecken von Krieg aus der Sicht einer Ehefrau und machte sie zu einer bedeutenden Vertreterin der Friedensbewegung. Sie traf damit den Nerv der Gesellschaft.
Damit ergeben sich Anforderungen an Ehrenamtliche bzw. Freiwillige wie

Verändert: 1235c1087
3 Das Buch wurde ihr größter literarischer Erfolg und erschien in 37 Auflagen und 12 Sprachen.
* eine Abgrenzung zur Tätigkeit Haupt- und Nebenamtlicher,

Verändert: 1237c1089
4 Inhaltlich beteiligte sich Bertha von Suttner am damaligen pazifistischen Diskurs.
* der Kooperation zwischen Haupt-und Ehrenamtlichen,

Verändert: 1239c1091
5 Frieden wurde als naturrechtlich verbürgter Normalzustand definiert, dem der Krieg als eine Folge menschlichen Irrwahns gegenüberstehe.
* Unterstützungssystemen,

Verändert: 1241c1093
6 Das Recht auf Frieden werde in der Folge demnach völkerrechtlich einforderbar.
* Qualifizierungsangeboten und

Verändert: 1243c1095
7 Sie bezieht sich auf eine dynamische Geschichtsauffassung der in das Soziale gewendete darwinschen Evolutionstheorie und geht von einer langsamen Höherentwicklung der Menschheit im Sinne der Selektion aus (Fortschrittsglaube).
* einer Anerkennungs- und Wertschätzungskultur.

Verändert: 1245c1097
8 In ihrem internationalen Engagement vertritt sie den Friedensgedanken bei Friedenskongressen in Europa und 1904 in der bereits entwickelten US-Friedensbewegung erfolgreich.
All dies ist ausbaufähig.

Verändert: 1247c1099
Der Höhepunkt des Engagements erfolgte mit der Verleihung des Friedensnobelpreises 1905 als erste Frau.
Anzustreben ist

Verändert: 1249c1101
Das offizielle Österreich hält ihr Andenken mit dem Bild auf der 1000 Schilling - Banknote und der österreichischen 2-Euro-Münze hoch.
* eine zeitgemäße Struktur mit Präsenz und Mitarbeit in einer Organisation der Erwachsenenbildung,

Hinzugefügt: 1250a1103
* einem Freiwilligenmanagement,

Hinzugefügt: 1251a1105
* einer Mitarbeiterfortbildung und Weiterbildung,

Hinzugefügt: 1252a1107
* einer Öffentlichkeitsarbeit und

Hinzugefügt: 1253a1109
* entsprechenden gesamtgesellschaftlichen Positionierung.

Hinzugefügt: 1254a1111
In der Regel fehlt eine Ausrichtung von Zielvoraussetzungen und Zielen dieses Engagements. In diesem Zusammenhang erkennt man einen Strukturwandel des "Ehrenamtes" im Sinne einer Gemeinwohlorientierung (vgl. BEHER - LIEBIG - RAUSCHENBACH 2000).

Hinzugefügt: 1255a1113
Leitbilder (mit Ergänzungen), Förderung von Rahmenbedingungen, Qualitätskriterien und Aufgabengebiete zeigen an, dass freiwilliges Engagement weder umsonst noch kostenlos ist.

Hinzugefügt: 1256a1115
Engagement - Förderung bedarf klarer Strukturierung und ist als Prozess - und keinesfalls als starres System - zu verstehen. Ein solcher Prozess beginnt mit einer Bedarfseinschätzung, Aufgabenentwicklung, Gewinnung von Interessierten, Gesprächen, Phasen der Ausbildung bzw. Einarbeitung und Begleitung. Evaluation und eine Anerkennungskultur vervollständigen ein Freiwilligen - Engagement.

Hinzugefügt: 1257a1117
Anzustreben ist ein System von Förderung und Aufstiegsmöglichkeiten sowie Persönlichkeitsentwicklung. Ergänzende Elemente sind Anregungen, Austausch und Bewertung.

Hinzugefügt: 1258a1119,1120
Nationale und EU - Netzwerkbildungen vervollständigen das Engagement.


Verändert: 1260c1122
== 11 Persönliche Reflexion - Friedenspädagogik =
=== 5.3 Grenzen für Freiwillige =

Verändert: 1262c1124
Ziel einer Friedenspädagogik kann nur Friedensbildung sein. Die folgenden Ausführungen sind abschließend als persönliche Reflexion der Thematik zu verstehen, es geht um Grundsätze und Arbeitsbereiche.
Unabhängig von der Notwendigkeit zeigen sich Grenzen im Zeitbudget und in einer Ausbildung, besonders für verantwortungsvolle Tätigkeiten. Die Notwendigkeit und Bedeutung einer internen und externen Anerkennung für freiwillige Tätigkeiten wird deutlich, geht es doch um öffentliche Bildungstätigkeit in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext.

Verändert: 1264c1126
Für den Autor sind der Ausgangspunkt die Bildungsbereiche und die wissenschaftlichen Teilbereiche der Politischen Bildung, Interkulturellen Kompetenz und Lehrerbildung sowie Erwachsenenpädagogik von wesentlicher Bedeutung.
Kompliziert ist die Aus-, Fort und ggf. Weiterbildung, weil im Regelfall nur kurzfristige Aktivitäten angenommen werden und finanziell Schwierigkeiten stoßen. Für die Erwachsenenbildung mit den Möglichkeiten an der "Weiterbildungsakademie Österreich" erscheint eine entsprechende personal- und Finanzausstattung überlegenswert. Regional werden auch kostengünstige Lehrgänge angeboten, wie das Beispiel Tirol es zeigt. Die sollte für eine interne Ausbildung Freiwilliger nützlich und anerkannt werden.

Verändert: 1266c1128
=== 11.1 Verankerung im gesellschaftlichen Kontext =
=== 5.4 Anerkennung und Chancen von Freiwilligkeit =

Verändert: 1268c1130
Friedensbildung bedeutet das gemeinsame Nachdenken über und das Lernen von Fähigkeiten, die ein Zusammenleben von Menschen und ihrer Umwelt in Frieden und Gewaltfreiheit fördern. Damit folgt man einer Logik, die zu einer "Kultur des Friedens" führt.
Eine Anerkennung freiwilliger Tätigkeit im Bildungsbereich erkennt man auch an externem Engagement in kultureller und gesamtgesellschaftlicher Beteiligung. Diese Form einer öffentlichen Aktivität gilt als ideale Form von zivilgesellschaftlichem Engagement. Öffentlichkeitsarbeit dokumentiert zudem Engagement.

Verändert: 1270c1132
* Friedenspädagogik sucht pädagogische Antworten aus Gewaltbereitschaft und Friedlosigkeit in und zwischen den Gesellschaften und Staaten.
Ein umfassendes Handlungsfeld mit Lernmöglichkeiten ("Lernfeld") bietet persönliche Entwicklung, den Erwerb von Fachkompetenz und eine Einübung in öffentlichem Engagement an.

Verändert: 1272c1134,1135
* Es geht um Vorstellungen, wie man friedlich leben kann und Identitäten von Personen, Gruppen und Gemeinschaften als Friedenstifter fördert.
Freiwilligenengagement stärkt Erwachsenenbildung im regionalen Raum, die Zivilgesellschaft und kann Interessierten als Vorbild für ein künftiges Engagement dienen (vgl. DICHATSCHEK 2012/2013, 688-692).


Verändert: 1274c1137
* Die angesprochenen Bildungsbereiche betreffen Kinder, Heranwachsende und Erwachsene.


Entfernt: 1276d1138
In der Präambel der UNESCO (Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der UNO) von 1945 findet sich der Bezug zur Friedensbildung > https://www.unesco.de/mediathek/dokumente/verfassung-der-organisation-fuer-bildung-wissenschaft-und-kultur [12.1.2020]).

Entfernt: 1278d1139
Der nationale Rahmen für Friedensbildung in Österreich ist das Bekenntnis zu den Menschenrechten (Charta der UNO), zur Europäischen Union, dem Europarat, mit der Kodifizierung in der Bundesverfassung.

Entfernt: 1280d1140
In den schulischen Lehrplänen, dem Curriculum der universitären Lehramtsausbildung für Didaktik der Politische Bildung sind die Grundsätze im Kontext einer Demokratieerziehung und Menschenrechtsbildung festgelegt.

Entfernt: 1282d1141
Konkret gilt der "Beutelsbacher Konsens" mit dem Kontroversitätsgebot, Überwältigungsverbot und Aktualitätsgebot in der Schul- und Erwachsenenpädagogik.

Entfernt: 1284d1142
=== 11.2 Friedenspädagogik als Lernprozess =

Entfernt: 1286d1143
Friedenspädagogik setzt einen ständigen und bewusste Prozess voraus, der als Lernprozess gestaltet werden kann. Ein friedliches Zusammenleben ist erlernbar, gefordert sind alle Institutionen, die einen pädagogischen Auftrag in der Gesellschaft zu erfüllen haben.

Verändert: 1288c1145
Die drei Faktoren/ Trias Friedenskompetenz, Friedensfähigkeit und Friedenshandeln begründen Friedensbildung bzw. Friedenspädagogik.


Entfernt: 1290d1146
* Friedenskompetenz - Aneignung von Sachwissen zur Entstehung, Entwicklung und den Konsequenzen von Konflikten, zur Gewalt und den Gefahren

Entfernt: 1292d1147
* Friedensfähigkeit - Erlernen der soziale Fähigkeiten, nicht-verletzende Kommunikation, Teamfähigkeit, Fähigkeit zum Perspektivenwechsel

Entfernt: 1294d1148
* Friedenshandeln - Handlungen für mehr Gerechtigkeit, Einhaltung der Menschenwürde und Menschenrechte, Stärkung der Demokratie und Mitbestimmung/Mitverantwortung, Einrichtung gerechter Strukturen

Entfernt: 1296d1149
=== 11.3 Arbeitsbereiche =

Entfernt: 1298d1150
Friedensbildung lebt von der Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Akteuren (vgl. Lehrerbildung, Universität, Landesverteidigungsakademie, Jugendverbände, Erwachsenenbildung).

Entfernt: 1300d1151
Vorschläge zur Umsetzung:

Entfernt: 1302d1152
Seminartätigkeit - 4 Elemente:

Entfernt: 1304d1153
Wissen, Methodenkompetenz - eigene Friedensfähigkeit/Übungen - Entwicklung einer Vision von Frieden - Gerechtigkeit

Verändert: 1306c1155
1 Projektarbeit - Fallanalyse - Gruppenarbeit - Archivarbeit - (Aspekt-) Erkundungen


Entfernt: 1308d1156
2 Wanderungsbewegungen

Entfernt: 1310d1157
3 Wertewandel

Entfernt: 1312d1158
4 Kolonialismus - Dekolonisation

Entfernt: 1314d1159
5 Rassismuskritik

Entfernt: 1316d1160
6 Friedenskonzepte

Entfernt: 1318d1161
7 Gleichberechtigung

Entfernt: 1320d1162
8 Erkunden von Erinnerungsorten

Entfernt: 1322d1163
9 Zeitzeugengespräche

Entfernt: 1324d1164
10 Museumsarbeit

Entfernt: 1326d1165
11 Medienarbeit - Mitarbeit in Friedensdekaden

Entfernt: 1328d1166
=== 11.4 Herausforderungen an eine Politische Bildung =

Entfernt: 1330d1167
Nicht nur weltpolitische Konflikte bedrohen den Frieden.

Entfernt: 1332d1168
Neue technologische Entwicklungen

Entfernt: 1334d1169
Neue technologische Entwicklungen in neuen Waffensystemen, Formen der Kriegsführung und damit entstehenden Rüstungswettläufen ergeben Phänomene einer Friedensbedrohung (vgl. MÜNKLER 2014).

Entfernt: 1336d1170
Zu beachten sind die zunehmende Automatisierung und Autonomisierung unbenannter Waffensysteme, die Digitalisierung der Kriegsführung und neue taktische Nuklearwaffen. Damit entstehen zentrale Herausforderungen und eine ethische Reflexion.

Entfernt: 1338d1171
Es sind die folgenden Aspekte anzuführen.

Entfernt: 1340d1172
1 Die aktuellen technologischen Entwicklungen bedürfen einer völkerrechtlichen Ächtung und damit einer Aufwertung internationaler Organisationen und Vereinbarungen.

Entfernt: 1342d1173
2 Die Dialogfähigkeit gehört damit als Basiskompetenz gepflegt und ausgebaut.

Entfernt: 1344d1174
3 Es bedarf einer Stärkung der Defensive im digitalen Bereich durch einen Aufbau resilienter IT - Infrastrukturen (vgl. das Schlagwort "Rüsten ohne Aufzurüsten").

Entfernt: 1346d1175
4 Politische Bildung kommt damit eine zunehmende Bedeutung in der Schul- und Erwachsenenpädagogik sowie Wehrpädagogik - tertiärer und quartärer Bildungsbereich - zu.

Verändert: 1348c1177,1178
Weltweite Friedenstiftung



Entfernt: 1350d1179
Weltweite Friedensstiftung ergibt sich im Bestreben einer Gleichberechtigung, verstanden als Beitrag zur fachlichen und sozialen Kompetenz von Frauen und Männern.

Entfernt: 1352d1180
1 Der "Weltfrauentag" sollte als solcher verstanden werden.

Entfernt: 1354d1181
2 Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Problembereiche Politik, auch die Wirtschaft mit einem geteilten Arbeitsmarkt und einer Ungleichgewichtung, die zunehmende Gewalt an Frauen und offene und subtile Diskriminierung.

Entfernt: 1356d1182
3 Das Beispiel der "Kopftuchdebatte" weist auf den notwendigen Diskurs in einer trans- bzw. interkulturellen Gesellschaft, Nachbardiszipline der Politischen Bildung sind gefordert(vgl. den IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org < Index Weltfrauentag, Pkt. 2) .

Entfernt: 1358d1183
4 Friedenslernen ist mehr als nur ein Projekt, es ist ein weites Bemühen um Gerechtigkeit geworden.

Hinzugefügt: 1364a1190


Hinzugefügt: 1365a1192


Entfernt: 1367,1407d1193
== 12 Diskurs - Friedensrelevante Lernziele =

Frieden ist ein Zustand, der durch gesellschaftliches Handeln herzustellen und zu erhalten ist. In einem Erziehungsprozess ist die Fähigkeit zum Handeln ggf. erreichbar.

Die Friedensforschung hat analytische Ansätze wie beispielsweise "strukturelle Gewalt", "organisierte Friedlosigkeit", "Vorurteilsdynamik" und "Aggressivität" entwickelt.

=== 12.1 Problematik Curriculum Friedenserziehung =

Ein Curriculum Friedenserziehung sollte nicht als Lernzielkatalog als Stoffkatalog, vielmehr als Lernzielzusammenhang strukturiert werden (vgl. NICKLAS - OSTERMANN 1972, 228).

1 Anknüpfung an konkrete Bedürfnisse und Interessen der Lernenden > didaktischer Aspekt

2 Ableitung aus Erkenntnisinteressen einer kritischen Theorie der Friedensforschung > wissenschaftlicher Aspekt

3 Angabe des Ortes der Gleichberechtigung > emanzipatorischer Aspekt

Das Dilemma des Curriculums einer Friedenserziehung ist neben der Anregung zu Lernprozessen, aber auch die Benennung von Lernzielen.

Die folgenden Lernzielzusammenhänge sind kein Ergebnis einer in Lehre erfolgten Erprobung, vielmehr deuten sie die Richtung einer Entwicklung von Lernzielen an, die im Kontext kritischer Friedensforschung stehen.

=== 12.2 Lernzielzusammenhänge =

1 Gesellschaft

Möglichkeiten einer Demokratisierung und Gleichberechtigung, Ablauf gesellschaftlicher Prozesse, eigenes Denken und Handeln/ Sozialisation, eigenes und solidarisches Handeln, Konformitätsdruck und Positionsrolle

2 Interessen

Fähigkeit des Erkennens und Artikulierens eigener Interessen, partikulare und allgemeine Interessen/ Friedensdimension, Organisation und Durchsetzung

3 Gleichberechtigung

Fähigkeit einer Abstimmung der Beziehung von eigener und gesellschaftlicher Gleichberechtigung, Erlernen der Erreichung des Ziels mit humanen Mitteln, Fähigkeit des Erkennens von Folgen einer gesellschaftlichen Entfremdung

4 Strukturelle Gewalt

Erkennen der Begünstigung bzw. Benachteiligung von gesellschaftlichen Gruppierungen, Chancen und Nachteile der Positionen, Ideologien und systemische Abläufe, Gewaltstrukturen von hoheitlicher, struktureller und direkter personaler Gewalt mit Folgen, Fähigkeit eines Vergleichs der Möglichkeit einer Selbstverwirklichung und vorgegeben Entwicklungen

5 Konflikte

Lernen des Erkennens der Ursachen gesellschaftlicher Konflikte, Interessenspositionen mit Konfliktpotential/ Rechtfertigung - Verschleierung, Analyse von Lösungsmöglichkeiten

Entfernt: 1409d1194
6 Aggression

Entfernt: 1411d1195
Erkenntnis der Produktion von Aggression, Artikulationsformen mit gesellschaftlicher Prämierung bzw. Sanktionen, Minderheiten und Randgruppen sowie gesellschaftliche Stabilität

Entfernt: 1413d1196
7 Vorurteile

Entfernt: 1415d1197
Erkennen eigener Vorurteile und kritische Reflexion, gesellschaftliche Ursachen, Vorurteile als Deformierung der Realität und Wahrnehmung - "selffulfilling prophecy"

Entfernt: 1417d1198
8 Internationales System -Krieg

Entfernt: 1419d1199
Abbau von ethnozentrischen und nationalistischen Loyalitäten und Entwicklung problembezogener, Erkenntnis historischer Zusammenhänge, Veränderbarkeit und Gestaltbarkeit, Widersprüche im internationalen System/ asymetrische Verteilung ökonomischer, ökologischer und sozialer Lebenschancen, Analyse systembedingter Konfliktpotentiale und offener Konflikte, Einsatz von Mitteln in Kriegen und folgenreiche Konsequenzen für Menschen

Entfernt: 1422,1430d1201
Quelle: modifiziert nach NICKLAS - OSTERMANN 1973, 230-233

== 13 Friedensbemühungen - Friedensgutachten =

2023 veröffentlichten vier deutsche wissenschaftliche Institutionen BICC, HSFK, IFSH und INEF "Friedensgutachten" , die im Folgenden verkürzt in ihren Kernaussagen zusammengefasst werden (vgl. FRIEDENSGUTACHTEN 2023, 5-11).

Im zweiten Jahr des Ukraine - Konflikts zeigen sich immer stärker globale Verwerfungen. Der Krieg beeinflusst die Funktionsfähigkeit internationaler Organisationen und notwendigen Kooperation in Politikfeldern wie der Handelspolitik und dem Klimaschutz. Innerstaatlich kommt es zu Polarisierungen und Verschwörungstheorien mit negativen Folgen für die Demokratie. Viele Bemühungen um Frieden bringen keinen Frieden.

Kriege und Konflikte haben nicht nur Europa, auch viele Weltregionen bestimmt. Der Ukraine - Konflikt ist ein regionaler Konflikt, die Folgen sind weltweit zu spüren (vgl. Kerninflation, mit Preiserhöhungen für Energie und Lebensmitteln; Fluchtbewegungen; Konflikte im Indopazifik). Andauernde Konflikte gibt es mit hoher Gewaltbereitschaft in Afrika.

Entfernt: 1432d1202
Dies Ausgangslage lässt noch lange keinen Frieden erkennen. Die empirische Forschung zeigt an, dass nur 20 Prozent aller zwischenstaatlichen Kriege mit einer militärischen Niederlage enden, weitere 30 Prozent haben kein klares Ergebnis (vgl. Ressourcenverbrauch).

Entfernt: 1434d1203
=== 13.1 Zunahme von Gewaltkonflikten =

Entfernt: 1436d1204
Die Konfliktherde dürfen nicht vergessen werden wie die Kriege im Mittleren Osten, im Sahel und am Horn von Afrika. Die Kriege und Konflikte in Äthiopien, Somalia und dem Jemen verzeichnen eine Erhöhung der Zahl der Todesopfer um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Entfernt: 1438d1205
Alte und neue Konflikte sowie die rasche Aufrüstung rücken die Aussicht auf Frieden auch 2023 in weite Ferne. Das Beispiel Sudan zeigt, wie schnell ein Konflikt gewaltsam eskalieren kann. Kaum ein Konflikt findet ohne nichtstaatliche bewaffnete Gruppen statt (vgl. lokale Milizen, Privatarmeen).

Entfernt: 1440d1206
=== 13.2 Dilemmata feministischer Außen- und Entwicklungspolitik =

Entfernt: 1442d1207
Feministische Außenpolitik nimmt die politischen Konsequenzen für unterschiedliche Gruppen, nicht nur für Frauen und andere strukturell marginalisierte Teile der Gesellschaft, in den Blick.

Entfernt: 1444d1208
Ziel sind gleiche Rechte und gesellschaftliche Teilhabe sowie gleicher Zugang zu Ressourcen.

Verändert: 1446c1210
Die vergangenen Jahre zeigen die gesellschaftliche Ausgrenzungen und das Fehlen politischer Antworten - man denke an den Iran mit Demonstrationen/ Tod Mahsa Amini 2022 mit Demonstrationen von vielen Frauen und Männern - aus Rücksicht auf Öltransporte und Nuklearverhandlungen. Ebenso denke man an das Schul-, Bildungs- und Arbeitsverbot für Frauen in Afghanistan und das Dilemma für eine humanitäre Hilfe und Nothilfe.


Entfernt: 1448d1211
=== 13.3 Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit =

Entfernt: 1450d1212
2021 und 2022 beeinflussen drei Krisen die Weltlage, "3Cs" Climate, Covid und Conflict bezeichnen den Klimawandel, Covid-19 - Pandemie und Ukrainekonflikt.

Entfernt: 1452d1213
* Extremwetterereignisse, Dürren mit Knappheit von Lebensmitteln Überschwemmungen

Entfernt: 1454d1214
* Pandemie mit Folgen im Gesundheitssystem, Alltag und Bildungs- und Arbeitssystem

Entfernt: 1456d1215
* Ukrainekonflikt mit Sorgen für die Bevölkerung, Fluchtbewegungen, weltweite Lebensmittelversorgung, Aufrüstung und Friedenssicherung

Entfernt: 1458d1216
=== 13.4 Stärkung von Rüstungskontrolle =

Entfernt: 1460d1217
Es wird eine Umstellung der Rüstungskontrollpolitik notwendig sein. Schwierig werden Abrüstungsschritte und Rüstungsbegrenzungen werden. Diplomatische Kommunikationsstrukturen sind aufrecht zu erhalten.

Entfernt: 1462d1218
Ziel muss sein, die Krisenstabilität zu erhöhen. Das Risiko von Fehlwahrnehmungen zu verkleinern und militärische Eskalation zu verhindern. Konzepte der Transparenz und Überprüfbarkeit von Truppenbewegungen sowie Maßnahmen von Vertrauensbildung sollten für die Zeit nach dem Ukrainekonflikt wieder angeknüpft werden. Eröffnet werden sollte auch die Möglichkeit, Staaten in Rüstungskontrollgespräche einzubeziehen, die bisher nicht beteiligt waren.

Entfernt: 1464d1219
=== 13.5 Politische Entflechtungen =

Entfernt: 1466d1220
Angesprochen sind wirtschaftliche Verflechtungen im Handel, mit Abhängigkeiten Europas (vgl. Winter 2022 Gasversorgung).

Entfernt: 1468d1221
Politische Entflechtungen sind daher überlegt und zurückhaltend in Abstimmung mit EU - Partnern vorgenommen werden (vgl. aktuell China).

Entfernt: 1470d1222
=== 13.6 Entschärfung gesellschaftlicher Polarisierung =

Entfernt: 1472d1223
Gesellschaftlicher Frieden und Konfliktaustragung sind in Demokratien voraussetzungsvoll. Die Folgen aktueller Krisen erhöhen das Risiko politischer Polarisierung und gesellschaftlicher Spaltung. Gewaltfreie Proteste sind Bestandteil einer Demokratie (vgl. öffentliche Diffamierung ist keine Antwort auf Proteste).

Entfernt: 1474d1224
Gestärkt gehört die Resilienz demokratischer Gesellschaften mit Beratungs- und Bildungsprogrammen. Neue Beteiligungsformen können eine Ergänzung von politischen Entscheidungsprozessen sein. Politische Antworten benötigen die Reflexion auf soziale Kosten und eine gesellschaftliche Betroffenheit.

Entfernt: 1476d1225
=== 13.7 Schlussfolgerungen =

Entfernt: 1478d1226
Die Welt ist aktuell weit vom Frieden entfernt. Der Ukrainekonflikt blockiert Kooperationen im Rahmen internationaler Vereinbarungen und fördert neue Lagerbildungen.

Entfernt: 1480d1227
Eine auf Frieden gerichtete internationale Politik hat sich an Normen und Werten zu orientieren und an dem, was möglich ist. Die Dilemmata entstehen und sollen transparent kommuniziert werden, damit Politik glaubwürdig bleibt.

Entfernt: 1482d1228
== Literaturverzeichnis Friedenspädagogik =

Entfernt: 1484d1229
Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.

Hinzugefügt: 1486a1232,1233



Entfernt: 1488d1234
Aichholzer J.-Friesl Chr.-Hajdinjak S.-Kritzinger S. (Hrsg.) (2109): Quo Vadis Österreich?, Wertewandel zwischen 1990 und 2018, Wien

Entfernt: 1490d1235
Anders G: (2003): Die atomare Drohung. Radikale Überlegungen, München

Verändert: 1492c1237
Baberowski J.(2018): Räume der Gewalt. Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1570, Bonn
== 6 Bereiche innovativer Bildungsnutzung =

Verändert: 1494c1239
Bohnacker Th. (2011): Forschung für oder Forschung über den Frieden? Zum Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung, in: Schlotter P.-Wisotzki S. (Hrsg.): Friedens- und Konfliktforschung, Baden - Baden, 46-77
Die nachfolgenden Beispiele innovativer Nutzung erwachsenenpädagogischer Vorhaben des Autors sind Beiträge zur Diskussion regionaler Bildungsmaßnahmen im ländlichen Raum.

Verändert: 1496c1241
Brand U.-Brunnengräber A.- Schrader L.-Stock Chr.-Wahl P. (Hrsg.) (2000): Global Gouvernance. Alternative zur neoliberalen Globalisierung, Münster
Anliegen sind die Verbesserung der Politischen Bildung und Ökonomischen Grundbildung, Ehrenamtlichkeit bzw. Freiwilligkeit und Netzbasiertes Lernen (mit Überlegungen zum "Blended Learning").

Verändert: 1498c1243
Bubolz G. (1985): Umwelterziehung im Pädagogikunterricht, Frankfurt/M.
Geplant ist für Herbst 2015 die Fortführung des Lehrganges "Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung" (vgl. IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung).

Verändert: 1500c1245
Carson R. (1963/2013): Der stumme Frühling, München
Die Lehrgänge bzw. Publikationen verstehen sich als Impulse regionaler erwachsenenpädagogischer Aktivitäten, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden/ werden.

Verändert: 1502c1247
Dichatschek G. (2017a): Didaktik der Politischen Bildung. Theorie, Praxis und Handlungsfelder der Fachdidaktik der Politischen Bildung, Saarbrücken
=== 6.1 Lehrgang Politische Bildung =

Verändert: 1504c1249
Dichatschek G.(2017b): Interkulturalität. Ein Beitrag zur Theorie, Bildung und Handlungsfeldern im Kontext von Interkultureller Öffnung und Politischer Bildung, Saarbrücken
Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung

Verändert: 1506c1251
Dichatschek G.(2017c): Erwachsenen- Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie und Praxis von Fort- bzw. Weiterbildung, Saarbrücken
=== 6.2 Lehrgang Ökonomische Grundbildung =

Verändert: 1508c1253
Dichatschek G. (2019a): Lehre an der Hochschule. Ein Beitrag zu Dimensionen der Lehre, Lehrer (innen) bildung, Fort- bzw. Weiterbildung Lehrender und Hochschuldidaktik, Saarbrücken
Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung

Verändert: 1510c1255
Dichatschek G. (2019b): Medienarbeit. Aspekte zur Weiterbildung im Kontext der Politischen Bildung/ Medienpädagogik -Medienbildung, Saarbrücken


Verändert: 1512c1257
Dietrich W. (2019): Gerechtigkeit und Frieden. Eine biblische Grundlegung, Friede, in: Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens, Ein Friedenstheologisches Lesebuch, Leipzig, 43- 52
=== 6.3 Ehrenamtlichkeit =

Entfernt: 1514d1258
Dosch K.-U. (2014): Friedensbildung als pädagogisches Konzept, Bund für Soziale Verteidigung: Hintergrund- und Diskussionspapier Nr. 37/ September 2014

Verändert: 1516c1260
Exo M. (2015): Indigene Methoden als Stachel für die Friedens-und Konfliktforschung. Über Rechenschaftspflicht und das Erlernen dekolonisierender Praxis, in: Bös M.- Schmitt L.-Zimmer K. (Hrsg.): Konflikte vermitteln? Lehren und Lernen in der Friedens- und Konfliktforschung, Wiesbaden, 281-304
Dichatschek G.(2012/2013): Ehrenamtlichkeit in der Erwachsenenbildung, in: Amt und Gemeinde, Heft 4, 688-692

Entfernt: 1518d1261
Friedensgutachten 2013: Bonn International Centre for Conflict Studies - Leibnitz - Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung - Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg - Institut für Entwicklung und Frieden, Universität Duisburg - Essen, Bielefeld

Verändert: 1520c1263
Frieters - Reermann N./ Lang - Wojtasik Gr. (Hrsg.) (2015): Friedenspädagogik und Gewaltfreiheit. Denkanstöße für eine differenzsensible Kommunikations- und Konfliktkultur, Opladen - Berlin - Toronto
=== 6.4 Netzbasiertes Lernen - Blended Learning =

Verändert: 1522c1265
Galtung J. (1971): Gewalt, Frieden und Friedensforschung, in: Senghaas D. (Hrsg.): Kritische Friedensforschung, Frankfurt/M., 55-104
Netzwerk gegen Gewalt http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Netzbasiertes Lernen in Theorie und Praxis (vgl. auch Pkt. 4).

Verändert: 1524c1267
Galtung J. (1975): Strukturelle Gewalt. Beiträge zur Friedens- und Konfliktforschung, Reinbek
== 7 Reflexive Phase =

Verändert: 1526c1269
Gill St. (2011): Progressives politisches Handeln und die globale organische Krise, in: Opratko B.- Prausmüller O. (Hrsg.): Gramsci global. Neo-gramscianische Perspektiven in der Internationalen Politischen Ökonomie, Hamburg, 265-285
Bildung konzentriert sich zunehmend durch allgemein bildende bzw. berufsbildende Schulen und hochschulmäßige bzw. universitäre Bildungseinrichtungen sowie außeruniversitäre Institutionen auf den städtischen Raum.

Verändert: 1528c1271
Grasse R.-Gruber B. - Gugel G. (Hrsg.) (2008): Friedenspädagogik. Grundlagen, Praxisansätze, Perspektiven, Reinbek bei Hamburg
Zugleich ist Bildung ein Faktor für Chancengleichheit und damit Entwicklungsprozesse, gerade für den ländlichen Raum. Mit dem Entstehen von Wohnräumen außerhalb urbaner Zentren und Kleinstädten sind Bildungsentwicklungen gefordert, die Angebote erfordern, die vermehrt Beachtung verdienen.

Verändert: 1530c1273
Gießmann H.-J.-Rinke B. (Hrsg.) (2011): Handbuch Frieden, Wiesbaden
=== 7.1 Regionales Lernen =

Verändert: 1532c1275
Graf W.(2014): Interaktive Konflikttransformation. Inoffizielle Diplomatie und zivilgesellschaftliche Intervention in "ethnopolitischen" Konflikten, in: Dressel G. (Hrsg.): Interdisziplinär und transdisziplinär forschen. Praktiken und Methoden, Bielefeld, 231-238
Nicht-formale und informelle Bildung, zunehmend gefördert und gefordert von der Europäischen Union bzw. ihren Bildungsprogrammen, erhält Bedeutung. Regionales Lernen im Kontext mit Institutionen der Erwachsenenpädagogik für speziell-gesellschaftliche Bedürfnisse und Gruppierungen hilft Potenziale für die verschiedensten Bereiche zu aktivieren.

Verändert: 1534c1277
Grobbauer H. (2016): Global Citizenship Education, in: Wintersteiner W. - Wolf L. (Hrsg.): Jahrbuch Friedenskultur, Bd. 10/2015, Friedensforschung in Österreich. Bilanz und Perspektiven, Klagenfurt, 318-332
Nicht zu übersehen sind in diesem Zusammenhang auch formale Bildungsangebote.

Verändert: 1536c1279
Gruber B. (2016): Friedenslernen-integraler Bestandteil der (Friedens-) Forschung? Herausforderungen und Perspektiven, in: Wintersteiner W. - Wolf L. (Hrsg.) (2016): Jahrbuch Friedenskultur, Bd. 10/2015, Friedensforschung in Österreich. Bilanz und Perspektiven, Klagenfurt, 54-77
* Angesprochen sind bildungsinteressierte Schichten und die Klientel Engagierter für Weiterbildungsmaßnahmen.

Verändert: 1538c1281
Gruber B. - Wintersteiner W. - Duller G. (Hrsg.) (2009): Friedenserziehung als Gewaltprävention. Regionale und internationale Erfahrungen, Klagenfurt
** Standorte für diese Interessenten können durchaus im ländlichen Raum sich etablieren, wie Beispiele es zeigen.

Verändert: 1540c1283,1285
Gruber B./ Gamauf - Eberhardt U./ Dorfstätter P. (2014): Angewandte Friedens- und Demokratieerziehung - Einschätzung und Perspektiven, Klagenfurt - Schlaining - Wien
** Dies gilt auch für Migrantinnen, Migranten und Einheimische, wie es beispielhaft die VHS Zell/See mit Veranstaltungen der "Freude an Bildung" in Form der beiden Lehrgänge "Politische Bildung in der Erwachsenenbildung" und "Ökonomische Grundlagen in der Erwachsenenbildung" beweist (vgl. die IT - Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung, Ökonomische Grundlagen in der Erwachse 2011).

** Migrantenspezifisch für die Türkische Community in Vorarlberg sind beispielhaft zehn Veranstaltungen zur Politischen Bildung verteilt über das Bundesland (2015/2016)(vgl. http://www.bizbize.at [19.7.2016] nicht mehr bestehend).

Entfernt: 1542,1546d1286
Gugel G. (2011): Friedenserziehung, in: Gießmann H.J. - Rinke B. (Hrsg.): Handbuch Frieden, Wiesbaden, 150-15

Gugel G.-Jäger U. (1995): Gewalt muss nicht sein. Eine Einführung in friedenspädagogisches Denken und Handeln, Tübingen

Hamann Br. (2002): Bertha von Suttner - Ein Leben für Frieden, München

Verändert: 1548c1288
Huber W. - Reuter H.R. (1990): Friedensethik, Stuttgart
Im Diskurs um Bildungsintentionen um die Jahrtausendwende sind die Vermittlung persönlicher Schlüsselqualifikationen und formaler Kompetenzen wesentlich. Daneben sind Aspekte von Bildung als eine Art "Vorratslager" zunehmend bedeutungsvoll (vgl. AHLHEIM 2004, 41).

Verändert: 1550c1290
Hufer Kl.-P. (2016): Politische Erwachsenenbildung. Plädoyer für eine vernachlässigte Disziplin, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1787, Bonn
Aus der Sicht des Autors ergeben sich Notwendigkeiten in der Erwachsenenpädagogik

Verändert: 1552c1292
Jansen H. - Triebel W. (2000): Gebt dem Frieden im 21. Jahrhundert neue Chancen: Lehren und Erfahrungen der Friedensbewegung im 20. Jahrhundert. Historisches, Politisches, Aktuelles über Pazifismus und Anforderungen an die Friedensbewegung im 21. Jahrhundert, Berlin
* für Politische Bildung im Kontext mit Interkultureller Kompetenz,

Verändert: 1554c1294
Jäger U. (2014): Friedenspädagogik und Konflikttransformation > http://www.berghof-foundation.org/fileadmin/redaktion/Publications/Handbook/Articles/jaeger_handbook_d.pdf (7.9.2017)
* ökonomische Grundbildung,

Verändert: 1556c1296
Kirchenamt der EKD (Hrsg.) (2019): Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens. Ein friedenstheologisches Lesebuch, Leipzig
* interkulturelle Kompetenz für die Klientel der Einheimischen und

Verändert: 1558c1298
Körtner U. (2019): Evangelische Sozialethik. Grundlagen und Themenfelder, Göttingen
* Medienkunde/ Medienbildung.

Verändert: 1560c1300
Leitner H. (2007/2016): Einführung und Perspektiven auf den Spuren von Christoph Alexander, Graz
* Netzbasiertes Lernen hat zunehmende Bedeutung.

Verändert: 1562c1302
Meisch S. (2014): Bildung für Nahhaltige Entwicklung. Das Konzept und seine Potenziale für traditionelle Volluniversitäten, Tübinger Beiträge zur Hochschuldidaktik, Band 10/1, Tübingen 2014
"Just-in-time"-Lernen ist eine Aufgabe Beruflicher Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, für die Allgemeine Erwachsenen- bzw. Weiterbildung sind die Vermittlung von kulturell - spezifischen Lerninhalten mit Handlungsorientierung wesentlich.

Verändert: 1564c1304
Morin E. (2015): Penser global. L'humain et son univers, Paris
Institutionen der Allgemeinen Erwachsenenbildung haben hier ihre Chance, gerade (oder auch) als Orte für Bildung in ländlichen Räumen.

Verändert: 1566c1306
Münkler H. (2004): Die neuen Kriege, Reinbek
=== 7.2 Literaturhinweis - Roman =

Verändert: 1568c1308
Münkler H. (2015): Kriegssplitter, Berlin
Christoph Hein, "Guldenberg", Roman, 285 Seiten, Suhrkamp, Berlin, 2021

Entfernt: 1570d1309
Nicklas H.-Ostermann A. (1973): Überlegungen zur Ableitung friedensrelevanter Lernziele aus dem Stand der kritischen Friedensforschung, in: Zeitschrift für Pädagogik 2/73, 225-233

Verändert: 1572c1311
Nolz B. - Popp W. (Hrsg.) (1999): Miteinander leben, voneinander lernen: Perspektiven für die Entwicklung einer Kultur des Friedens in Europa, Berlin-Münster-London-Wien-Zurich
Biederkeit, Stumpfsinn und böser Wille ergeben einen Zusammenhang, der für Migranten gefährlich werden kann. Der fiktive Ort Bad Guldenberg im Jahr 2017 als Kleinstadt im Osten Deutschlands bringt einige Syrer und Afghanen in einem Seglerheim unter.

Verändert: 1574c1313
Schneckener U. (2005): Frieden Machen: Peacebuilding und peacebuilder und Politik, in: Die Friedenswarte 80, Berlin, 1-2, 17-39
Hein lässt alle Phänomene eines Konflikts mit verbohrten Bürgern spielen, die verbohrt gegen Migranten sind. Wenige Unentwegene sind bemüht, aufgeschlossen den Migranten zu begegnen, sie zu unterrichten und versorgen. Ihre Integrationsbemühungen bleiben erfolglos, die schweigende Mehrheit ist stärker.

Verändert: 1576c1315
Sen A. (2010): Die Idee der Gerechtigkeit, München
Nicht Personen stehen im Mittelpunkt, sondern die Gesellschaft. Der Einzelne dient im Buch, Mentalitäten und Ausformungen zu zeigen. Heim konfrontiert seine Leserschaft mit den komplizierten Verhältnissen in der Unterkunft.

Verändert: 1578c1317
Senghaas D. (1971): Kritische Friedensforschung, Frankfurt/M.
In der Politik herrschen katastrophale Zustände, Rücksichtslosigkeit und Bevorzugungen in dieser Gemeinde. Gerüchte befeuern die Gesprächskultur in dieser Kleinstadt. Der Wahrheitsgehalt wird nicht geprüft, falsche Behauptungen erhalten eine Eigendynamik.

Verändert: 1580c1319,1320
Senghaas D. (Hrsg.) (1995): Den Frieden denken, Frankfurt/M.
Ein Roman aus dem Osten Deutschlands, mit vielen Fragezeichen, wenn man regionale Bildung als Maßstab nimmt. "Mitnichten. dieses Biotop finden wir in Österreich auch" (THUSWALDNER 2021, 9).


Verändert: 1582c1322
UNESCO (2014): Global Citizenship Education. Preparing leraners für the challenges of the twenty-first century, Paris


Verändert: 1584c1324
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Verändert: 1586c1326
Wasmuth U.-C. (Hrsg.) (1991): Friedensforschung. Eine Handlungsorientierung zwischen Politik und Wissenschaft, Darmstadt


Verändert: 1588c1328
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== Literaturverzeichnis Teil 2 =

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Verändert: 1600c1339
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Verändert: 1635c1397
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Entfernt: 1639d1400
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Verändert: 1641c1402
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Verändert: 1643c1404
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Hörburger Fr. (1967): Geschichte der Erziehung und des Unterrichts, Wien

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Juergensmeyer M. (2009): Die Globalisierung religiöser Gewalt. Von christlichen Milizen bis al-Qaida, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1020, Bonn

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Pollack D.- Rosta G . (2016): Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 1751, Bonn

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Röhrich W. (2004): Die Macht der Religionen. Glaubenskonflikte in der Weltpolitik, München

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Schieder R. (Hrsg.) (2001): Religionspolitik und Zivilreligion, Baden - Baden

Verändert: 1673c1423
Walther M. (Hrsg.) (2004): Religion und Politik. Zu Theorie und Praxis des theologisch-politischen Komplexes, Baden - Baden


Verändert: 1676c1426
== Zum Autor =
= Zum Autor =

Verändert: 1680c1430
Absolvent des Studiums Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ Master (2008), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg / Diplom (2012), der Internen Personalentwicklung/ Bildungsmanagement der Universität Wien/ Zertifizierung (2008-2010), des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik/ Zertifizierungen (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)
Absolvent des Studiums Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ Master (2008), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg / Diplom (2012), der Internen Personalentwicklung/ Bildungsmanagement der Universität Wien/Zertifizierung (2008-2010), des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik/ Zertifizierungen (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)

Verändert: 1682c1432
Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik-Vorberufliche Bildung (1990/1991-2010/2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018), am Kirchlichen Lehrgang der Superintendenz Salzburg und Tirol/ Basisausbildung von Religionslehrkräften für die APS/ Pädagogische Impulse für Unterricht und Lehre, Interkulturalität (2018-2020)
Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung (1990/1991-2010/2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018), am Kirchlichen Lehrgang der Superintendenz Salzburg und Tirol/ Basisausbildung von Religionslehrkräften für die APS/ Pädagogische Impulse für Unterricht und Lehre, Interkulturalität (2018-2020)

Entfernt: 1688,1695d1437




MAIL dichatschek (AT) kitz.net





Grundwissen Verkehrspolitik

Aspekte einer Verkehrs- und Mobilitätsplanung im Kontext Regionaler Bildung in Politischer Bildung

Günther Dichatschek

Vorbemerkung

Politische Bildung findet Interesse an einer Verkehrspolitik im Kontext Politischer Bildung/ Erziehung in den Zusammenhängen von wirtschaftlichen Austauschprozessen und der Teilnahme von Menschen an soziokulturellen Vermittlungsprozessen. Es bietet sich in diesem Zusammenhang als pädagogischer Vermittlungsprozess "Regionale Bildung" an.

Die Studie gliedert sich daher in Teil 1 als Basiswissen zur Verkehrspolitik und Teil 2 zur "Regionaler Bildung" als pädagogische Umsetzung.

Verkehrspolitik ist aktuell ein Erfordernis. Der Faktor der Umweltverträglichkeit ist wesentlich als Lebensgrundlage, womit der Idealfall der Trias Ökonomie - Ökologie - Soziales zur Konstante wird.

Aus Autorensicht findet die komplexe Thematik ihr Interesse an der Aktualität von Mobilitätsmaßnahmen in seiner Lebensumwelt (vgl. die Studien des VCÖ und der "Mobilitätspreis 2024" > https://vcoe.at/ > https://vcoe.at/mobilitaetspreis-2024 [20.4.2024]).

Die Basis bildet die Absolvierung des Universitätslehrganges Politische Bildung und Auseinandersetzung mit der Fachliteratur (vgl. das Fehlen der Thematik "Verkehr" als Verkehrspolitik in DACHS - GERLICH - GOTTWEIS - KRAMER - LAUBER - MÜLLER - TALOS 2006, der Verkehrserziehung in SANDER 2007).

Verkehrspolitik beinhaltet alle Maßnahmen des Staates, in Verbindung mit gemeinsamer Politik der Europäischen Union/ EU, die mit der Überwindung von räumlichen Entfernungen stehen und damit die verschiedenen Faktoren einer Lebensgrundlage erleichtern. Gegenstände der Verkehrspolitik sind der Personen-und Gütertransport, alle Dienstleistungen mit dem Austausch und der Übermittlung von Informationen und Nachrichten verbunden sind (vgl. > https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20994/verkehrspolitik/ [24.4.2024]). Ein funktionierendes Verkehrssystem mit einer Infrastruktur ist von wesentlicher gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.

IT -Hinweis

Gemeinsame Verkehrspolitik der Europäischen Union

https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/123/gemeinsame-verkehrspolitik-uberblick (24.4.2024)

TEIL 1 Grundlagen einer Verkehrspolitik

1 Bedeutung der Verkehrspolitik

Die Aktualität der Thematik zeigt sich in der Komplexität von Politik, Ökonomie, Ökologie, Planung, Technik und Alltagsbezogenheit (Soziales). Dies macht eine Verständigung über Verkehr - Mobilität - Verkehrsprobleme - Handlungserfordernisse schwierig (vgl. BECKMANN 2000, 2).

1.1 Streitfelder

  • Streitfeld Politik
In der Tagespolitik ist "Verkehr" ein ständiger Faktor im politischen Diskurs mit Alltagsproblemen und Auswirkungen, Handlungsnotwendigkeiten, Finanzmittelbedarf und Planungsbedürfnissen. Die Komplexität ergibt mitunter Handlungsunfähigkeit und führt zu Blockaden.

  • Streitfeld Wirtschaft
Ökonomisch ist "Verkehr" für Entwicklungsmöglichkeiten Voraussetzung für die Breite wirtschaftlicher Möglichkeiten wie Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Versorgung.

  • Streitfeld Planung
Die Wechselwirkung zwischen Sozialentwicklung - Wirtschaftsentwicklung - Raumplanung und einer Verkehrsentwicklung erfordert den Bau und Betrieb von Verkehrsnetzen und neuen Verkehrsanlagen. Zu beachten sind eine nationale und internationale Verkehrsorganisation wie Transitrouten und Bahnverbindungen, Verkehrsrecht und Finanzierungslasten.

  • Streitfelder Technik - Ökologie
Es geht um technische Verbesserungen der Fahrzeuge und Fahrwege im Hinblick auf die Sicherheit - den Energieverbrauch und Emissionen wie Hybrid - Antrieb, Elektromotor und Brennzelle - informationsgestützte Lenkung (Wechselwegweisung, Routingsysteme) - Verbrauch von Bauflächen - Lärmeindämmung

  • Streitfelder Alltag - Störfaktoren
Unverzichtbar ist der Verkehr für die Lebensmöglichkeiten wie Arbeit, Bildung, Versorgung, Freizeit und soziale Kontakte - Störwirkungen wie Stau, Blockade, Lärm, Unfallgefahren und unregelmäßige Verbindungen führen zu Formen der Ablehnung

Im Weißbuch der Europäischen Union aus dem Jahr 2011 mit dem Titel „Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum – Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem“ (KOM(2011)0144) wurde eine Senkung der Emissionen in der Verkehrsbranche (ohne den internationalen Seeverkehr) für den Zeitraum von 2008 bis 2030 um 20 Prozent und bezogen auf den Zeitraum von 1990 bis 2050 um mindestens 60 Prozent empfohlen. Für den internationalen Seeverkehr wurde zudem empfohlen, die Emissionen bis 2050 um 40 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 zu senken. Ferner wird darin gefordert, den Anteil nachhaltiger CO2-armer Kraftstoffe im Flugverkehr bis 2050 auf 40 Prozent zu erhöhen, und befürwortet, die Nutzung mit konventionellen Kraftstoffen betriebener Pkw im Stadtverkehr bis 2030 zu halbieren und bis 2050 vollständig auf solche Fahrzeuge zu verzichten.

1.2 Verkehr und Mobilität

Häufig werden die Begriffe "Verkehr" und "Mobilität" synonym verwendet (vgl. BECKMANN 2000, 3).

  • Verkehr wird gerne mit Wahlfreiheit und Selbstbestimmung und Ortsunabhängigkeit verbunden. Störfaktoren beeinflussen negativ die positive Zusammenhänge.
  • Mobilität hat eine große Bedeutung für die Entwicklung von Individuen und sozialen Systemen. Ermöglicht werden neue Erfahrungen und Informationen. Physische Ortsveränderung ergibt gesellschaftliche Selbstdarstellung und Identitätsfindung, zunehmend virtuelle Ortsveränderung durch Kommunikationstechnologie fördert soziale, ökonomische, kulturell - bildungsfreundliche - wissenschaftliche Entwicklung durch Nutzung räumlich entfernte Ressourcen. Wesentlich sind die Nutzungsmöglichkeiten durch räumliche und funktionale Arbeitsteilung.
  • Mobilität und Verkehr und die Tagespolitik sind ein typisches Streitfeld mit häufigem Wechsel von Entwicklungen und Störfaktoren. Beispiele sind die Wertschöpfung der Wirtschaft, die Raumplanung für die Verkehrsnetze, die Technik mit den Verbesserungen der Fahrzeuge und Fahrwege, das Verkehrsverhalten und die Darstellung der Fahrzeugtypen. Störwirkungen im eigenen Lebensbereich fördern eine Ablehnung.
  • Verkehr ist der Ausdruck individueller Mobilität und öffnet Möglichkeiten für die Arbeit, Bildung, Versorgung, Freizeit und soziale Kontakte. Die positiven Bezeichnungen mit der Verbindung von Mobilität und Selbstbestimmung gehen häufig mit den Ressourcenbeanspruchungen, Unfallgefahren, Lärm und Schadgasimmissionen verloren. Ökonomie, Ökologie und Soziales sind in einen Einklang mit dem Erfordernis von Mobilität und Verkehr zu bringen. Ein politischer Diskurs darf dies nicht übersehen, ein Beispiel dafür ist die Transitproblematik im Alpenraum.
Physische Mobilität bildet sich in Verkehrsvorgängen. Kennzeichnend sind der Zeitpunkt, die Dauer und genutzten Verkehrsmittel und Verkehrswegewahl. Verkehrspolitisch spricht man von Verkehrsaufkommen und Verkehrsaufwand.

Im Folgenden wird für den Personenverkehr die Entstehung von Tätigkeiten in Handlungsfeldern im Wirtschaftsverkehr beispielhaft analysiert

  • Sozialverhältnisse bestimmen Anforderungen an Personen und Haushalte in ihren ausgeübten Tätigkeiten, die finanziellen Mittel für Tätigkeiten und einen Bedarf an Ortsveränderung und die Notwendigkeit einer Durchführung.
  • Zeitordnungen bestimmen die Rahmensetzungen der zeitlichen Organisationen von Tätigkeiten und Ortsveränderungen.
  • Sachzwänge bestimmen in Form von Nutzungsgelegenheiten und Verkehrsangeboten wie Verkehrsnetze, Verkehrsmittel und Betriebsregelungen, die Möglichkeiten der Wahl von Standorten einer Tätigkeit und Verkehrsmittel.
Eine Gestaltung von Verkehrssystemen hat an den Verkehrsursachen anzusetzen.

  • Dazu dürfen die Gestaltungsansätze der Verkehrsplanung und des Managements nicht nur die Verkehrsmittel und die technischen Anlagen mit ihrem Bau und Betrieb, die Regelungen und Organisation und Information mit Beratung berücksichtigen.
  • Es benötigt auch die Gestaltungsmöglichkeiten und Raumstrukturen, Zeitordnungen und Sozialverhältnisse.

2 Anforderungen an Verkehrspolitik

Anzusprechen sind Entwicklungstendenzen mit der Benennung der Anforderungen an Verkehr in den letzten Jahren und voraussichtlich eine mittlere Zukunft durch Kennzeichnungen (vgl. BECKMANN 2000).

2.1 Entwicklungsdynamik

Hohe Dynamik entwickelt sich im Luftverkehr, Straßengüterverkehr und motorisierten (individuellen) Personen.

2.2 Rahmenbedingungen

Preispolitik und ordungspolitische Rahmenbedingungen zu einem wachsenden Verkehrsaufkommen, wie einer Liberalisierung der Verkehrsmärkte in Europa, bilden einen Beitrag.

2.3 Globalisierung

Die Globalisierung und eine großräumige Arbeitsteilung der Wirtschaft ergeben Folgen des steigenden Güterverkehrs und ein Anwachsen des Straßengüterverkehrs.

2.4 Mobilitätsformen

Die Zunahme der Mobilitätsformen durch die Änderungen von Altersstrukturen und Haushaltsformen, steigenden Wohlstand, Individualisierung der Lebensstile und Veränderung der Arbeitsformen erfordert Konsequenzen.

2.5 Raumnutzung

Es geht um eine Entwicklung der Raumnutzungsmuster durch abnehmende Siedungsdichte, räumliche Entmischung, Entstehung von Großinfrastrukturen im Handel und der Freizeit an peripheren Standorten. Im Diskurs geht es um "verkehrsaufwanddämpfende Raumentwicklungskonzepte".

2.6 Erweiterung von Netzen und Diensten

Notwendig sind zur Erweiterung und Differenzierung von Netzen und Diensten Angebote von Information und Kommunikation zum Ausgleich für zunehmenden Personenverkehr.

2.7 Ausgestaltung von Mobilitätsangeboten

Es bedarf einer Förderung situationsgerechter Ausstattung von Mobilitätsangeboten wie Bedienungsformen im Öffentlichen Verkehr, Car - Sharing, Car - Pooling, Mitfahrergelegenheiten, Call a - Bike und Mobilitätsberatung.

3 Handlungsfelder

3.1 Handlungskonzepte

Handlungskonzepte und Maßnahmenerfordernisse zielen auf eine Beeinflussung des zeitlichen und räumlichen Verkehrsgeschehen wie ein Verkehrsaufkommen, Verkehrsmitteleinsatz und individuelles Fahrverhalten mit Verkehrsauswirkungen.

  • Kurzfristige Maßnahmen sind Verkehrssteuerung und Verkehrsinformation.
  • Mittelfristige Maßnahmen sind der laufende Verkehrsbetrieb, die Organisation und Kostenbelastung.
  • Langfristige Maßnahmen sind die Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur und Rahmenbedingungen für ein Verkehrssystem - Management wie Raumkonzepte, Zeitordnungen und Sozialverhältnisse .

3.2 Verkehrssystemgestaltung

Verkehrssystemgestaltung bedarf eines integrierten und koordinierten Einsatzes von

  • Angeboten für Ortsveränderungen mit raumverträglichen und umweltverträglichen Verkehrsmitteln, einem Ausbau und Betriebsverbesserungen des Öffentlichen Verkehrs mit einer Verbessrung der Organisation,
  • ökonomischen und allgemein akzeptierten Anreize wie Komfort für die Nutzung von Verkehrsmitteln,
  • generellen oder zeitlichen Restriktionen für Verkehrsmittel mit unerwünschten Auswirkungen,
  • Informationen und Beratung über Verkehrsangebote, Nutzungsmöglichkeiten und Auswirkungen.
Angebote und Möglichkeiten einer "virtuellen Ortsveränderung" wie Tele - Working, Tele - Shopping und Tele - Banking sind vermehrt zu integrieren und auszuschöpfen.

Verschiedene Verkehrsmittel können benützt werden

  • intramodal bezogen auf einen Verkehrsträger wie Betriebsformen/ Betriebsmittel - Organisation und die Technik der Verkehrsmittel/ Verkehrsträger und
  • intermodal bezogen auf die Kooperationsformen wie Koppelung oder Arbeitsteilung, ergänzend oder ersetzend mit Verkehrsmitteln.
Die Maßnahmen können sich gegenseitig unterstützen, neutral sein und auch gegenseitig behindern.

Wesentlich in der Gestaltung der Verkehrssysteme sind die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit. Bei entsprechenden Angeboten und Organisationsbedingungen bedarf es einer Flexibilität im Einsatz von Verkehrsmitteln.

4 Nachhaltige Mobilität

Im Folgenden wird im Kontext einer Politischen Bildung das Projekt "Nachhaltige Mobilität - Zukunftsfähigkeit der Erwachsenenbildung" zur Diskussion vorgestellt. Basis der Überlegungen und Umsetzung ist die Ausbildungs- und Berufsbiographie des Autors.

4. 1 Themenbereiche

4. 1.1 Personen- und Güterverkehr

Personenverkehr und Güterverkehr wachsen stetig in den Formen des Transitverkehrs und den urbanen Verkehrssystemen.

Mobilität und Erreichbarkeit sind Voraussetzungen für

  • gesellschaftliche Teilhabe,
  • wirtschaftlichen Austausch,
  • Beschäftigung und
  • Wohlstand.
Gleichzeitig erzeugt das derzeitige Verkehrssystem starke Umweltbelastungen. Die Verkehrsleistung hat sich in Österreich und den Nachbarregionen in den letzten Jahrzehnten massiv erhöht. Besonders neben dem Güterverkehr auch der Personenverkehr.

Auch wenn die Fahrzeuge sauberer und leiser geworden sind, verursacht der motorisierte Verkehr durch

  • Emissionen von Klimagasen,
  • Luftschadstoffen,
  • Lärm,
  • Flächeninanspruchnahme und
  • Ressourcenverbrauch negative Umweltwirkungen.

4.1.2 Nachhaltiger Mobilitätsverkehr

Die Frage stellt sich, wie sich die Mobilität von Personen und Gütern erhalten und sichern lässt, ohne dass der Verkehr langfristig Menschen und Umwelt übermäßig belastet.

Damit ist eine nachhaltige Mobilität im Zentrum von Überlegungen. Die Europäische Kommission hat sich mit ihrer "Strategie für ein klimaneutrales Europa" das Ziel gesetzt, das europäische Mobilitätssystem bis 2050 zu dekarbonisieren, also treibhausgasneutral zu gestalten.

4.2 Politischer Diskurs

4.2.1 Felder Politischer Bildung

Die Thematik umfasst Felder einer Politischen Bildung.

Die politischen Beschlüsse müssen mit Maßnahmen umgesetzt werden, um die Ziele zu erreichen.

Eine Strategie im Bereich der Verkehrsleistung umfasst die vier Felder

  • Vermeidung von Verkehr,
  • Verlagerung auf umweltverträglichere Verkehrsträger wie Schiene oder Schiff,
  • Erhöhung der Energieeffizienz und
  • postfossile treibhausgasneutrale Kraftstoffe und Strom nutzen.
Um den Verkehr unter Nutzung alternativer Kraftstoffe und Antriebe effizient zu gestalten ist es notwendig, die Energienachfrage des Verkehrssektors zu verringern. Das Vermeiden und Verlagern von Verkehr ist daher wesentlich.

4.2.2 Nachhaltiger Verkehr

Gerade die Vermeidung wird gerne missverstanden.

Ziel ist es dabei nicht, Verkehr zu verhindern,

  • vielmehr die Verkehrswege durch veränderte Siedlungsstrukturen und Produktionsorte bzw. Produktionsstrukturen zu verkürzen oder
  • die Auslastung von Fahrzeugen zu erhöhen.
  • Es geht um mehr Mobilität mit weniger Verkehr.
Nachhaltiger Verkehr braucht ein Bündel von Maßnahmen (intermodalen Verkehr), da Einzelmaßnahmen nicht die notwendige Wirkung entfalten können.

  • Das Fahrzeug und seine Antriebstechnik dürfen nicht allein im Zentrum stehen.
  • Erst mit einem integrierten Ansatz mit nicht-technischen Maßnahmen lassen sich Klimaschutzziele erreichen.
  • Nötig sind wirtschaftliche Anreize mit der Zielsetzung einer Verhaltensänderung und
  • eine Siedlungs- und Verkehrsplanung,
  • die Verkehrsvermeidung und umweltfreundliche Verkehrsträger.

4.3 Umweltfreundlicher Alltagsverkehr

Förderung von Fahrrad und Fußverkehr - Radwege und Radschnellwege, Abstellplätze und Beschilderung - Platz für Fußverkehr und mehr Fußverkehrskonzepte

Bus und Bahn - Ausbau des Linienverkehrs und mehr Haltestellen - Direktverbindungen und Schnellverbindungen - Verbesserung der Servicequalität

Verkehrsvernetzungen - Carsharing durch bevorzugte Parkplätze - Kombinutzung verschiedener Verkehrsmittel - transparentes Tarifsystem

Privater PKW - Verkehr - Ausweitung der Parkbewirtschaftung - Regelgeschwindigkeit im Ortsverkehr und Autobahnen

4.4 Nachhaltiger Tourismus

In Anlehnung an LUGER (2022, 254 - 297), bedarf es vielfältiger Wege zur Nachhaltigkeit im Tourismus. Anzusetzen ist bei der Art des Transports und dem Verkehr von und zu Urlaubsorten (vgl. REIN - STRADAS 2015).

4.4.1 Reiseverkehr

Der Reiseverkehr innerhalb Österreich und der von den Nachbarländern nach Österreich in die Urlaubsorte erfolgt bis zu 80 Prozent mit dem Auto (vgl. Internethinweis zu Folgerungen des Klimawandels > https://ccca.ac.at/wissenstransfer/apcc/broschuere-der-oesterreichische-tourismus-im-klimawandel, 23.6.2022).

Der individuelle PKW - Verkehr ist der Auslöser des "Overtourism". Es geht um die Überschreitung der Tragfähigkeit einer Destination, des Zuviel in Innenstädten, historischen Stätten und Ausflugs- und Naherholungsgebieten.

4.4.2 Alpenraum

Der Alpenraum ist ebenfalls als sensibler, Natur-, Lebens- und Tourismusraum von hoher Automobilität gekennzeichnet.

  • Von zentraler Bedeutung ist die Bereitstellung umweltfreundlicher Verkehrsmittel für eine klimaschonende Regionalpolitik.
  • Ein Verkehrsverbund von Schiene (Bahn) und Straße (Bus) erleichtert einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Erwünscht sind ein guter Gepäckservice, Shuttledienste und multimodale Angebote.
  • Lokalbahnen in ihrer Bedeutung mit den entsprechenden Anschlüssen sind nicht zu unterschätzen.
  • Beispiele wie eine Reiseplattform der Tourismusregion Villach - Faaker See hat der VCÖ prämiert, digitale Reisekarten erleichtern die Reisegewohnheiten (vgl. LUGER 2022, 256). Man beachte auch die Notwendigkeit einer Beratung, Unterstützung und ggf. Begleitung (vgl. die Bedeutung beruflicher Fortbildung).
International von Bedeutung ist die "Green Deal" der Europäischen Union als ein Gesetz, Europa bis 2050 emissionsfrei zu machen. Als Zwischenziel bis 2030 sind 55 Prozent aller Treibhausgase einzusparen.

Für den Tourismus ist herausfordernd wie in allen Wirtschaftsbereichen

  • Einsparungen im Energiesektor,
  • Umstellung der Heizungsprozesse und
  • thermische Isolierung der Beherbergungsbetriebe vorzunehmen.
An Visionen und Maßnahmen wurden in Österreich Forderungen des Nachhaltigkeitsdiskurses in Dokumenten und als Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für den Tourismus das 5. Aktionsprogramm der EU oder die Protokolle der Alpenschutzkonvention zu der Umweltentwicklung aufgenommen.

Internethinweis

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010876 (20.6.2022)

Bereits 1995 wurden die Prinzipien und Ziele einer nahhaltigen Tourismus- und Freizeitwirtschaft festgelegt, eine Umsetzung nicht nur in Österreich hinkt erheblich nach (vgl. LUGER 2022, 259).

Die Entwicklung zum Schutz des Alpenraumes als Lebens- und Kulturraum liegt im gesamtgesellschaftlichen und öffentlichen Interesse, einem Erwerbszweig mit touristischer Infrastruktur, einer Verkehrspolitik und Raumplanung bzw. Raumordnung (vgl. DOLLINGER 2021).

Nachhaltige Entwicklung im alpinen mitteleuropäischen Kulturraum beachtet die Faktoren (vgl. LUGER 2022, 261-262)

  • Raumplanung,
  • Verkehr,
  • Land- und Forstwirtschaft,
  • Umwelt- und Naturschutz und
  • Wasser- und Energieversorgung.

4.4.3 Plan T - Masterplan für österreichischen Tourismus

Der Masterplan 2019 trägt den Titel "Auf dem Weg zur nachhaltigen Tourismusdestination" (vgl. zur Kritik LUGER 2022, 262 - 268).

Im Folgenden wird stichwortartig das Leitmotiv Nachhaltigkeit benannt.

  • Nachhaltigkeit als globale Verantwortung und Beitrag zur Umsetzung der Ziele der UNO
  • Intakte Natur - Sicherung der Lebensgrundlagen
  • Tourismus als Einklang von Mensch und Natur -Ressourceneffizienz
  • Ausbau nachhaltiger Mobilitäts- und Verkehrslösungen
  • Tourismus neu denken - Kooperationskultur - Nutzung digitaler Potenziale
  • Mitarbeiterproblematik - Attraktivität touristischer Arbeit
  • Marketing - Management
Internethinweise

Plan T > https://info.bmlrt.gv.at/themen/tourismus/masterplan-tourismus-plan-t.html (25.6.2022)

Arbeitskräftemangel > https://orf.at/stories/3268573/ (25.6.2022)

4.4.4 Ökotourismus

Eine Vision sollte letztlich mit einem Ausspruch von Konfuzius angesprochen werden "Wenn du in ein anderes Land gehst, solltest du wissen, was dort verboten ist" (vgl. LUGER 2022, 271, 272-285).

  • Nicht zerstören, was gesucht wird, wenn es gefunden wird.
  • Entzerrende Maßnahmen in Touristenghettos - Anpassung der Infrastruktur und Verbesserung der Mobilitätsstruktur.
  • Steuernde Maßnahmen zur Verlagerung der Besucherströme - Kooperation von Kultureinrichtungen und Begegnungsprogrammen/ Destinationsmanagement.
  • Tourismus- und Freizeitwirtschaft - Handlungsfeld der Regionalpolitik - nachhaltige Tourismusdienstleistung
  • Qualitätsstandards für naturnahen Tourismus - regionaler Bezug - Vermeidung von Schäden und Nutzung der natürlichen Ressourcen

4.5 Verkehrspolitik einer zukunftsfähigen Mobilität

4.5.1 Grundsätzliches

Die Faktoren Wirtschaft, Umwelt und Verkehr ergeben die Herausforderung, wie der Staat als verantwortliche Institution gesamtgesellschaftlicher Interesse das Geflecht von Wirkungen für zukünftige Generationen gestalten kann (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 312-319).

Eine zukünftige Mobilität ist zu gewährleisten, ohne auf die Kosten von Mensch und Natur zu gehen. Damit sind die Planungswissenschaft und Politikwissenschaft herausgefordert. Pädagogisch ist die Didaktik der Politischen Bildung und eine Lernkultur der Weiterbildung in der Verantwortung (vgl. DICHATSCHEK 2017a, 2018).

Die Planungswissenschaft eröffnet eine neue Dimension, anders als die klassische Verkehrsplanung. Die Gestaltung der Mobilität erfordert eine Anpassung an die sozialen und ökologischen Ansprüche.

Verkehrspolitik mit dem Bezug zur Mobilität und einer Gestaltung ist im politischen Raum angesiedelt.

Eine Betrachtung der Politikwissenschaft offenbart als Herausforderung Ansatzpunkte für die Gestaltung bzw. Umsetzung.

Grundlage in einer Demokratie ist eine regulative Politik sozialer und ökologischer Interessenslagen unter Einbeziehung partizipativer Elemente. Der Staat ist in der Verantwortung, die angeführten Abhängigkeiten des Verkehrssystems vom Wirtschaftssystem aufzulösen.

Politischen Entscheidungsträgern stellt sich die komplexe Aufgabe, verkehrsbezogene Maßnahmen als Entscheidung zwischen Zukunftsgestaltung und demokratischer Selbstbestimmung in Verbindung mit notwendiger Mobilität zu legitimieren.

Erforderlich ist ein Verständnis von Ursache und Wirkung, will man zukunftsfähige Mobilität erreichen.

Wesentlich ist die Unterscheidung von Mobilität und Verkehr. Erst dann sind Information, Vorgangsweise, Maßnahmen und Ziele zu definieren möglich.

Verkehrssysteme als Personenverkehr bzw. Güterverkehr sind in ihren Funktionen in Struktur, Verkehrsprozess und Mensch zu gliedern (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 313-314).

  • Struktur als räumliches Element und Verbindung zu Verkehrsbewegungen (man denke an Trassen, Flughäfen und Wasserläufe) > Infrastruktur
  • Verkehrsprozess als zeitliche Ortsveränderung in einer Verkehrsbewegung > Verkehr und
  • Mensch als Handelnder in Zeit, Raum und Bewegungsart in Mobilitätsverhalten, Routenwahl und Verkehrsmittelwahl > Mobilität.

4.5.2 Moderne Verkehrspolitik

Eine Verkehrspolitik gibt den normativen Rahmen vor. Dieser umfasst räumliche, umweltbezogene, technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ansprüche (vgl. SCHWEDES 2018, 3-24).

Das Leitbild einer wirtschaftlichen Entwicklung hat lange Zeit dominiert. Inzwischen erhält die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Verbindung mit einer zeitgemäßen Verkehrspolitik Bedeutung.

Die Mobilität eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten, den Verkehr mit seinen Effekten vor seiner Entstehung zu beeinflussen. Der Paradigmenwechsel verändert die politische Gestaltung des Verkehrssektors.

Für die Sicherung eines gesamtgesellschaftlichen Mehrwertes gestaltend individuell und öffentlich einzugreifen ergeben sich beispielhafte Instrumente wie Steuern, Subventionen, Gesetze und vermehrt Information und Aufklärung.

Nicht zu übersehen sind Netzwerke mit Projekten, regionale Bildungsmaßnahmen und folgerichtig nationale und internationale Einrichtungen zur Umsetzung.

In diesem Zuge kann/ soll staatlicher Eingriff für Bedürfnisstrukturen besonders im Verkehrssektor sinnvoll sein (vgl. DÖHLER 2006, 208-227). Bei privaten Verkehrssystemen stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und ein mobilitätsbezogener Mehrwert allenfalls als Randprodukt.

Dies entspricht auch der in der Bundesverfassung und völkerrechtlich abgesicherten Daseinsvorsorge in supranationalen Verträgen (vgl. SCHWEDES - RAMMERT 2021, 316).

5 Aufgaben der Verkehrsplanung

5.1 Handlungsebenen

Dieser Aufgabenbereich betrifft alle Ebenen der Europäischen Union, des Bundes, der Bundesländer, der Bezirke und Gemeinden.

  • Er dient der Vorbereitung von Entscheidungen über zu planende Handlungskonzepte, ihre Notwendigkeit und Finanzausstattung. Leitend sind die Ziele einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung und Raumplanung.
  • Teilnahmebedürfnisse der Menschen und die Erfordernisse der Wirtschaftsobjekte, etwa Transport und Mobilität, werden als Konzepte von Verkehrsplanung erstellt.
  • Die Anforderungen eines sparsamen Einsatzes ökonomischer und ökologischer Ressourcen mit einer Vermeidung von Belastungen der Umwelt sind sicherzustellen (vgl. BECKMANN 2000).

5.2 Entscheidungsprozess

Dieser Prozess der gesamtgesellschaftlichen Klärung von Problemfeldern, Zielen, Handlungskonzepten und Transformationen ist als öffentlicher Prozess der Vorbereitung und Entscheidungen zu gestalten.

Eine frühzeitige Information und Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange, Interessensgruppen und Bürgern erleichtert die Entscheidungen und Umsetzung (vgl. die Bedeutung partizipativer Modelle in der Politischen Bildung, DICHATSCHEK 2017).

Der Prozess ist so zu gestalten, dass

  • die Problemanalyse,
  • Maßnahmenkonzeption und fachliche Bewertung,
  • politische Umsetzung und
  • eine Wirkungskontrolle/ Evaluation einen hohen Erreichungsgrad leisten.

6 Aufgaben des Mobilitätsmanagements

Eine Koppelung von Wegen ("Wegeketten") und auch der individuellen Koppelung von Wegen ("Mitnahme") führen zu Veränderungen von Tätigkeiten und den notwendigen Wegen zwischen Mitgliedern eines Haushalts und/ oder eines Unternehmens (vgl. BECKMANN 2000, 13-16).

6.1 Koordinationsformen

Zur Verbesserung der Qualität und Verringerung von Umweltbelastungen und Ressourcenbeanspruchungen können

  • intramodale Koordinationen und Kooperationen eingesetzt werden. Dazu gehören Koppelungen von Einzelfahrten durch Fahrgemeinschaften ("car -pooling") oder City -Logistik, zeitteilige Nutzung von Verkehrsmitteln mit Mietfahrzeugen oder "car -sharing", differenzierter Einsatz von Transporteinheiten mit unterschiedlichen Kapazitäten wie Personennahverkehr mit Anruf - Sammeltaxis, Bürgerbussen, Quartierbussen, Linienbussen und Straßenbahnen bzw. Stadtbahnen.
  • intermodale Kooperationen und Koppelungen eingesetzt werden. Verschiedenartige Verkehrsmittel werden benützt, daher bedarf es eines Umsteigens oder Umladens mit entsprechenden Anlagen wie Parkplätze, Fahrradabstellanlagen, Park - and - Ride - Anlagen, Haltestellen, Bahnhöfe, Häfen, Flughäfen, und Anlagen für kombinierte Ladevorgänge/ "Kombinierter Ladeverkehr".
Solche Kooperationsformen verlangen bestimmte Gegebenheiten bei Bauten, Betrieben, Institutionen, Personal und Informationen.

  • Verkehrsmittelwechsel - kurze Wege, Umsteigemöglichkeiten
  • Betriebsregelungen - Anschlussmöglichkeiten, Taktverkehr
  • Organisationsstrukturen - Verantwortlichkeiten
  • Finanzanreize - Gebühren bei Parkanlagen, Aktionen
  • Mobilitätsberatung - Consulting - Fahrmöglichkeiten, Transportarten
  • Ausbildung und Schulung - Mobilitätserziehung
  • Serviceangebote - Mitfahrorganisation, Lieferservice für Waren und Gepäck
  • Information - Printmedien, Informationstechnologie

6.2 Maßnahmen

Maßnahmen eines Mobilitätsmanagments ergeben sich auf der öffentlichen und betrieblichen Ebene.

  • Die öffentliche Ebene umfasst ein Informations- und Dienstleistungsangebot, in Anspruch zu nehmen mit Telefon/ Handy, Fax und Internet. Zielgruppen sind einzelne Öffentliche Dienste, Pendler, Schüler, Senioren und Bewohner einer Region/ eines Stadtteils.
  • Die betriebliche Ebene umfasst die Kooperation mit Geschäfts- bzw. Betriebsleitungen, Arbeitnehmern und Verkehrsbetrieben. Mobilitätspläne sind hilfreich für die Abwicklung im Personen- und Güterverkehr.
Management und Beratung im Bereich einer Mobilitätsgestaltung sind wesentliche Faktoren des Verkehrsmanagements. Sie basieren hauptsächlich auf den Handlungsfeldern (vgl. RWTH Aachen 2000, 15)

  • Information
  • Kommunikation
  • Organisation
  • Koordination und
  • Marketing.

7 Aufgaben des Verkehrsmanagements

Die Bereiche der Verkehrsmittel sind durch ihre Systeme sehr verschieden wie

  • Zufußgehen, Radfahren, Autofahren, Öffentlicher Nahverkehr und Fernverkehr, Schiffsverkehr und Flugverkehr.
  • Die Ortsveränderungen von Personen, Gütern und Nachrichten benötigen auch Koppelungen der verschiedenen Verkehrsmittel.

7.1 Begrifflichkeit

Mitte der achtziger Jahre wurde der Begriff geprägt und bedeutete die Beeinflussung von Angebot und Nachfrage im Verkehrsbereich durch Management - Maßnahmen. Aspekte des -"Trip/ Transportation Demand Management" aus den USA wurden aufgenommen (vgl. FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR STRASSEN-und VERKEHRSWESEN 2000).

Unter Verkehrs(system)management sind ganzheitliche und situationsspezifische Handlungskonzepte zu verstehen. Der koordinierte Einsatz beruht auf baulichen, betrieblichen, rechtlichen, organisatorischen, tariflichen und informatorischen Maßnahmen.

  • Es werden alle Verkehrsträger und Verkehrsmittel berücksichtigt,
  • ebenso auch nicht direkte Verkehrsmaßnahmen wie Siedlungsstruktur, Standortmerkmale, Raum - Zeitorganisation mit Verkehrsinformation und Beratung sowie Steuerpolitik.
  • Maßnahmen können zu Veränderungen beim Fahrverhalten, Routenwahl, Verkehrsmittelwahl, Wegzielen, Zeitpunkten, Nutzungskosten und Betriebsmitteln führen.

7.2 Nutzung

Die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Parkplatz, Haltestelle und Umsteigen ist oft mit Fußwegen gekoppelt. Die Bevorzugung einzelner Verkehrsmittel erfolgt nach Kriterien wie Kosten, Zeitaufwand, Sicherheit und Komfort. Die Zulassung in Teilräumen zu bestimmten Zeiten wird zumeist von Umwelteinwirkungen, Flächengegebenheiten und Ressourcenansprüchen bestimmt.

Verkehrsnetze bestimmen die Erreichbarkeit und Attraktivität von Standorten. Sie sichern die Verbindungen zwischen Ballungsräumen und Zentren. Sie bilden Korridore und verbinden andere Netzelemente wie Straßen und Schienenstrecken. Sie dienen einer Entlastung anderer Netzteile. In Europa sind etwa die "Transeuropäischen Netze (TEN)" im Verkehr, der Telekommunikation und Energieversorgung wichtige Elemente der europäischen Integration. Die Aufgaben der TEN zeigen die übergreifenden Leitbilder europäischer Raumentwicklung.

Diese Leitbilder des "Europäischen Raumentwicklungskonzepts (EUREK) 1999" beziehen sich auf eine Förderung und Erhaltung des ökonomischen und sozialen Zusammenhalts, der Lebensgrundlagen und des kulturellen Erbes. Die Sicherung einer Wettbewerbsfähigkeit spielt ein wesentliche Rolle.

7.3 Rahmenbedingungen

Verkehrssysteme haben zunehmend knappe finanzielle Ressourcen für den Bau und Betrieb der Verkehrsanlagen und die Anforderungen an den Umweltschutz. Dies kann räumliche, zeitliche und modale Aspekte einer Verlagerung, Koppelung und Koordination von Wegen und Tätigkeiten ergeben.

Mit einem Verkehrsmanagementwerden zumeist eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Verringerung der Belastungen für Mensch und Umwelt mit Eingriffen in die Landschaft und Städteplanung verfolgt. Erreicht werden soll eine Effizienz des Gesamtsystems der Wirtschaftlichkeit der Betreiber (Ertragssteigerung und höhere Verfügbarkeit).

8 Zusammenfassung

Verkehr ist einer der wesentlichen Gestaltungsbereiche im Kontext der Entwicklung der Sozial-, Wirtschafts- und Umweltsysteme.

Die Gestaltungsaufgabe besteht aus der Anforderung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz, auch einer sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Nachhaltigkeit.

Die Nachhaltigkeitsforderung besteht im Gegensatz zur realen Verkehrsentwicklung auf europäischer Ebene und die Ebenen des Bundes, der Bundesländer und Regionen. Es gibt einen Handlungsbedarf, der nur durch koordinierte Aktivitäten von baulichen, betrieblichen, rechtlichen, organisatorischen, finanziellen und informationstechnische Maßnahmen eingelöst werden kann.

Zukünftig erhalten Maßnahmen des Verkehrsmanagement, Mobilitätsmanagement und der Mobilitätsberatung eine zunehmende Bedeutung.

Literaturhinweise Teil 1

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.

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Dichatschek G. (2017): Didaktik der Politischen Bildung. Theorie, Praxis und Handlungsfelder der Politischen Bildung in der Fachdidaktik der Politischen Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2023): Grundwissen Beratungskompetenz, Theorie, Praxis und Handlungsfelder im Bildungsbereich, Saarbrücken

Döhler M. (2006): Regulative Politik und die Transformation der klassischen Verwaltung, in: Politische Vierteljahreszeitschrift 37/2006, 208-227

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Luger K. (2022): Tourismus - Über das Reisen und Urlauben in unserer Zeit, Wiesbaden

Pirath C. (1999): Die Grundlagen der Verkehrswirtschaft, Berlin - Göttingen - Heidelberg

Pufé I. (2017): Nachhaltigkeit, UTB 3667, Konstanz - München

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RWTH Aachen (Hrsg.) (2000): Handbuch Mobilitätsmanagement, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein - Westfalen, Dortmund - Aachen

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Schwedes O. (Hrsg.) (2018): Verkehrspolitik. Eine interdisziplinäre Einführung, Wiesbaden

Schwedes O.- Rammert A. (2021): Verkehrspolitik, in: Siebenpfeiffer W. (Hrsg.): Mobilität der Zukunft. Intermodale Verkehrskonzepte, Berlin, 312-319

Stadt Wien - Stadtentwicklung > Verkehrsplanung - Europäische Verkehrspolitik > https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/europaeische-verkehrspolitik.html (24.4.2024)

Teil 2 Regionale Bildung im Kontext bildungspolitischer Akzente einer Erwachsenenpädagogik

Einleitung

Räumliche Zusammenhänge spielen in der Regel in der Erwachsenenpädagogik und Weiterbildung eine unbedeutende Rolle. Allerdings ist eine räumlich - differenzierte Sichtweise wesentlich, gilt es doch komplexe und mitunter widersprüchliche Aspekte zu beachten.

So wie die Gesellschaft ländliche Räume wahrnimmt, so wird auch das Bild von einer Lern- und Wissensvermittlung transportiert.

  • Ländliche Räume werden mit Rückständigkeit und geringer Bildung bzw. Ausbildung verbunden.
  • Hinzu kommt eine Abwanderung, in unserem Fall durch die Wahl von Ausbildungsstätten. In der Folge entsteht ein "Brain drain" und damit für die Lebens-und berufliche Laufbahn ungünstige Zukunftschancen.
Gegensätzlich werden Ursprünge von Bildung in der Regionalität gesehen.

  • Kleinschulen werden als Vermittlungsorte von sozialer Kompetenz wahrgenommen, ökologisches Lernen findet im ländlichen Raum statt.
  • Wertevermittlung verläuft in scheinbarer Homogenität und Harmonie, Überschaubarkeit und Individualität wird als gegeben bezeichnet.
  • Persönliche Kommunikation kann in kleinen Räumlichkeiten leichter stattfinden.
Formen der Bildungsvermittlung sind zu beachten, insbesondere auf Grund der vorherrschenden Infrastrukturen durch die Erwachsenenpädagogik mit ihren Institutionen (vgl. NOLDA 2008, 91).

Nicht - staatliche Bildungsträger verstehen sich als Institutionen im quartären Bildungsbereich, die organisatorisch nicht dem Staat unterstehen, von ihm aber gefördert werden.

  • Formal findet Lernen in Bildungs- bzw. Ausbildungseinrichtungen statt, wird nach Lernzielen und Lernzeiten strukturiert und führt zu einem anerkannten Zeugnis/ Zertifikat.
  • Non-formale Bildung bedeutet ein Lernen außerhalb allgemeiner und beruflicher Bildung, das zu keinem formalen Bildungsabschluss führt. In der Verantwortung stehen zivilgesellschaftliche Gruppen, Vereine und Organisationen mit Freiwilligkeitscharakter.
  • Informell findet Bildung durch Personen bzw. Institutionen statt, die nicht als Bildungsträger sich bezeichnen, geringer bewertet werden und wo Bildungsvermittlung vermischt mit anderen Aktivitäten entsteht(vgl. etwa Sportvereine, Familie, Arbeitsplatz und Freizeitangebote).
Der Beitrag hat als Konzeption die regionale Bildung im Selbstverständnis von Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Bildung wird hier als Lern- und Vermittlungsprozess gesehen, geprägt von einer Vielzahl von Akteuren. Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner verstehen sich in ihrer Unterschiedlichkeit als Träger einer Bildung (Erwachsenenpädagogik) nach Abschluss der Erstausbildung in Schule und Beruf.

Ihre Professionalität ist durch ihr Berufswissen und vermehrte Anstrengungen zur Kompetenzerweiterung gegeben (vgl. die Bemühungen des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung mit Lehrangeboten, der Weiterbildungsakademie Österreich im Erfassen von Kompetenzen und Weiterbildungsangeboten sowie Universitätslehrgängen und Vollzeitstudiengängen an Universitäten).

Voraussetzungen für die Konstruktion einer Bildungslandschaft sind potentielle Akteure, institutionelle Träger bzw. Vereine, Kooperationsmöglichkeiten und notwendigerweise ein Milieu, das bildungsfreundlich und innovativ ist sowie ein klares Aufgabengebiet.

Das Modell "Regionales Lernen" umfasst regionale Identität, Gestaltungskompetenz und Partizipation (Mitbestimmung und Mitverantwortung).

  • Dies bedarf erwachsenenpädagogischer Impulse. Lernprozesse im ländlichen Bereich sind in der Regel generationsübergreifend, auch von Jung zu Alt.
  • Dies betrifft auch den Zusammenhalt von sozialen Gruppen wie verschiedene Bildungsschichten, Wohndauer, Einkommenssituationen, Ansehen und Migrationshintergrund.
Bildungsträger vermitteln in ihrem Rollenverständnis Wissen und Können zur Gestaltung lokaler und regionaler kultureller, sozialer, ökonomischer und ökologischer sowie wertorientierender Ansätze.


Fragestellungen für ein solches Konzept sind

  • die Entstehung und Strukturierung einer regionalen Bildungslandschaft,
  • die Träger non-formaler und informeller Lernformen in ihrem Selbstverständnis,
  • die Präsentation einzelner Projekte bzw. Vorhaben und
  • die Bewusstmachung von Erfolgen bzw. Defiziten.
  • Herausforderungen müssen klar bezeichnet werden.

Ausgangspunkt der Überlegungen des Autors sind

  • die Absolvierung der Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg bzw. Klagenfurt,
  • die Absolvierung der Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien,
  • die Praxis im Bildungsmanagement und in Lehre und Gruppenführung in erwachsenenpädagogischen Institutionen sowie
  • die Arbeit in Netzwerken bzw. Publikation von Beiträgen.
  • Von besonderem Interesse sind Tendenzen einer verstärkten Binnenwanderung aus urbanen Zentren in das Umfeld und damit soziale Veränderungen > "Die Pandemie und der Speckgürtel" > https://orf.at/stories/3226288/ (7.9.21)

1 Bildungsbegrifflichkeiten

Der Begriff "Bildung" wird in deutschen Sprachraum mit der 1792 erschienenen Definition durch Wilhelm von HUMBOLDT verbunden.

Humanität, Inhalte, Bildungsprozesse, Bildungssystem und (gebildetes) Gemeinwesen lassen sich als Bezugspunkte für eine formale und informale Bildung ableiten. "Allerdings scheinen dieses Bildungsverständnis und der daraus abgeleitete Bildungskanon in Zeiten einer pluralisierten Gesellschaft nicht nur unzeitgemäß, sondern auch bedroht" (POLLAK 2014, 9).

Individualisierung, Milieubezogenheit, Freiheit und Mediennutzung benötigen einen Bildungsbegriff mit weniger Inhalt(en), dafür in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft notwendigem garantiertem Umgang mit anzubietender und umsetzbarer Bildung im Kontext mit Kompetenzen. Bildungsanstrengungen - verstanden als Aus-, Fort- und Weiterbildung - verlangen umsetzbare Angebote.


Regionale Bildung bzw. regionales Lernen hat mit kompetenzbasierter Bildung eine besondere Bedeutung. Territoriale Verortung und soziale Konstruktionen des Raumes bedeuten Bildungsmaßnahmen an Ort und Stelle mit Einbindungsmöglichkeiten der Akteure und Institutionen.

Sichere Ausformulierungen einer Bildungstheorie für eine Gesellschaft in einer kulturell vielfältigen Welt stehen nicht zur Verfügung. Das Humboldtsche Bildungsideal eines vollkommenen Individuums wurde durch politische, ökonomische und kulturelle Veränderungen und Wandlungsprozesse - bedingt durch die Industriegesellschaft seit dem 19. Jahrhundert und eine deutliche Politisierung bzw. Pluralisierung, Technisierung, Digitalisierung und in der Folge Globalisierung und Interkulturalität im 20. und 21. Jahrhundert - überholt (vgl. BECK 1997, 15-122; vgl. ergänzend die IT-Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Globales Lernen, Interkulturelle Kompetenz).

Daher gibt es keinen gesamtgesellschaftlichen Konsens für die Begrifflichkeit "Bildung". Kennzeichnend sind Partikulargesellschaften, wie sie POLLAK (2014, 14) formelhaft für die gegenwärtige Gesellschaft vorstellt.

Mediengesellschaft > Risikogesellschaft

Googlegesellschaft > Erlebnisgesellschaft

Erwerbsgesellschaft > Fast - Food -Gesellschaft

Cyber Society > Netzwerkgesellschaft/ Beratende Gesellschaft

Stadtgesellschaft > Normalisierungsgesellschaft

Gegenwartsgesellschaft > Multioptionsgesellschaft

Spaßgesellschaft > Konsumgesellschaft

Deformierte Gesellschaft > Multieth(n)ische Gesellschaft

Wissensgesellschaft > Weltgesellschaft

Einwanderungsgesellschaft > Bürgergesellschaft

Zukunftsfähige Überlebensgesellschaft > Zivilgesellschaft

Fragestellungen ergeben sich daraus, wenn man die Beschreibungen empirisch als zutreffend ansehen kann,

  • wie welcher und ob ein Bildungswert der Partikulargesellschaften wirkt,
  • welche Bildungsgüter vorzufinden sind, wie viel Wissen, Können und Fähigkeiten der Einzelne besitzen soll und
  • welcher Bildungskanon in der Lage wäre, schulisch bzw. außerschulisch und beruflich Ausbildungsprozesse abzudecken.
Bezieht man Bildung auf das gegenwärtige Menschenbild, also auf Leitbilder wie politische Rechte und Pflichten, Ökonomie, Ökologie, Beruf, Freizeit, Kultur, Identität, Medien, Religion und Wertvorstellungen, Familie, Gender, Gesundheit, Schule und Erziehung sowie Interkulturalität, erkennt man den Wandel, der in der Bildungslandschaft mit Politischer Bildung mit den Themen Interkulturelle Kompetenz, Wertnormierungen, Religionskunde/ Ökumene, Gender, Ökologie, Medien und Ökonomische Grundbildung bzw. Globalem Lernen umschrieben wird (vgl. ALTHAMMER - ANDERSEN - DETJEN - KRUBER 2007; SANDER 2014).

2 Bildungsprozesse

Die angesprochenen Bildungsgrade variieren von Bildungsschicht zu Bildungsschicht.

Traditionelle Werte wie Familienbindung, Freundschaft, Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Sicherheit im engeren und weiteren Sinn werden in allen Milieus und von Heranwachsenden bzw. jungen Erwachsenen geteilt (vgl. CALMBACH - THOMAS - BORCHHARD - FLAIG 2011). Zudem werden in pluralistischen Gesellschaften individualistische und/ oder hedonistische Entfaltungsmöglichkeiten und Selbstgestaltung ergänzend bzw. relativierend umgesetzt.

Der plurale Wertemix im Kontext mit der westlichen Multioptionsgesellschaft bildet ein "Leben im Plural", bedeutsam für Heranwachsende und junge Erwachsene (vgl. VOGELGESANG - MINATS 2010, 37). In der Folge kommt es zu verfügbaren Rollen und Lebensplänen (vgl. die Patchwork-Situationen in/ mit Partnerschaften und Berufsleben). Interkulturell-situatives Verhalten kann (muss aber keineswegs) gesellschaftliche Widersprüchlichkeiten bilden, in dem jedenfalls das eigene Kulturverständnis mit dem "Anderen" verglichen wird bzw. angeglichen wird.

Diese Situation erzwingt eine Konzeption von Bildung mit den Bezugspunkten "Gesellschaft" und "Individuum". Pluralität muss gelehrt und praktiziert werden. Gesellschaft und Individuum müssen befähigt werden, mit Pluralität, Vielfalt/ Diversität in allen Gesellschaftsbereichen, demnach auch im Bildungsbereich, umzugehen. Neben Wissen und Empathie benötigt es Handlungswissen, auf das in der Folge einzugehen ist (vgl. Pkt. 4).

Für Regionales Lernen erscheint dieser Bildungsbereich deshalb wesentlich zu sein, weil entsprechende Dimensionen im politischen, ökonomischen, sozialen und kulturell-religiösen Leben sowie im Alltag vorhanden sind und man mit ihnen sinnvoll und bereichernd umgehen kann.

Der Bildungsbegriff besitzt damit eine Wechselwirkung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft (vgl. ZIRFAS 2011, 13).

3 Kompetenzbegriffe

In der Folge sollen zentrale Kompetenzbegriffe angesprochen werden, die zu einem mündigen Umgang mit Ideen, Visionen, Entwürfen und pluralen Bildern im Kontext regionalen Lernens befähigen. "Diese Bildungsprozesse zielen auf eine mündige Teilhabe an Gesellschaft, finden in formellen wie in informellen Lernorten statt und reichen über die gesamte Lebensspanne: So plural wie Welt, Gesellschaft und Individuum sich zeigen, so plural muss darauf bezogene Bildung sein" (POLLAK 2014, 19).

3.1 Kompetenztheoretische Begrifflichkeit

Kompetenzen definieren sich als in lebensbegleitenden Lernprozessen dauerhaft, aber veränderbar erworbene kognitive, emotionale, affektive, volitionale, psychomotorische Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, die zu subjektiver und objektiver Bewertung sachlich und situativ auf ambivalente Anforderungen im Umgang mit Pluralität, Unsicherheit und Orientierungslosigkeit in der Gestaltung der Biographie mündig agieren lassen (vgl. POLLAK 2014, 20).

Der angesprochene Wandel von Biographien und damit von Bildungsprozessen bringt die Notwendigkeit von Lern- und Qualifikationskompetenzen mit sich, die sich an zukünftig vermehrten Orientierungsmöglichkeiten für die Arbeits- und Berufswelt zeigt. Mit dem Begriff "Vorberufliche Bildung" wird diese Orientierung über berufliche Bildung und die Arbeits- und Berufswelt in der Berufspädagogik beschrieben und mit Berufswahlkompetenz bezeichnet.

  • Planbare Laufbahnkonzepte mit den Stationen schulische Bildung, berufliche Erstausbildung, Eintritt in das Erwerbsleben, Berufsausübung und Austritt werden schwieriger. Berufslaufbahnen haben sich teilweise in Richtung prekäre und diskontinuierliche Arbeitsverhältnisse angesichts unsicherer Wirtschaftsverhältnisse verändert.
  • Flexibilität und Mobilität, verbunden mit klaren Qualifikationen und dem Willen nach Fort- bzw. Weiterbildung, sind aktuell einzuplanen(vgl. den IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Vorberufliche Bildung in Österreich).
  • Beschäftigungsfähigkeit verlangt eine Vermittlung eines kompetenztheoretischen Bildungsbegriffs mit kognitiver und motivationaler Ausrichtung.
Kennzeichnend für einen kompetenztheoretischen Bildungsbegriff sind

  • die Fähigkeit und Bereitschaft zu lebensbegleitendem Lernen und Bilden(vgl. FATKE - MERKENS 2006),
  • das Wechselspiel von Erwerb-Erhalt-Wechsel von Qualifikationen in Form von Hard Skills und Soft Skills sowie
  • Anpassungszwänge zur Sicherung von Beschäftigung und individuellem Lebensentwurf zur Sicherung von Mündigkeit zur Grundlage von privatem und beruflichen Selbstmanagement(vgl. ERPENBECK - HEYSE 2007).
Festzuhalten ist das kritische Verständnis zu Bildung,

  • einmal nur als Anpassungsfähigkeit an Formen des Arbeitsmarkts und damit einer Aufgabe einer erfüllten persönlichen Biographie.
  • Zum Anderen bedarf es der Befähigung zur Achtsamkeit gegen die Gefährdung(en) des lebensbegleitenden Lernens als "überfordertes Selbst"

3.2 Teilkompetenzen

Ergänzt werden diese Überlegungen durch Teilkompetenzen wie die Medienkompetenz, politische Lernkompetenz bzw. Politikkompetenz, Urteilskompetenz, Empathiekompetenz, Identitätskompetenz, Sozialkompetenz, Kommunikationskompetenz, Kulturkompetenz und Zukunftskompetenz sowie kompetenzorientierende Impulse für Bildungsarbeit im ländlichen Raum (vgl. POLLAK 2014, 22-33).

Medienkompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zur kritischen und produktiven Nutzung multimedialer Kommunikations-, Informations-, Lehr- bzw. Lern- und Unterhaltungsmedien

Rezeption, Reflektion und Produktion medialer Inhalte

Medienkunde, Mediennutzung, Mediengestaltung und Medienkritik


Groeben N. (2002): Medienkompetenz: Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen, Weinheim: Juventa

Politische Lernkompetenz - Politikkompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zum "homo politicus/ ökonomicus"

Gestaltung von gesamtgesellschaftlichen Dimensionen im Kontext von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Demokratie als Lebensform

persönliche Freiheit, Selbstbestimmung - soziale Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft

Civil Society als Person, Gemeinschaft und Gesellschaft

Nachhaltigkeit - Generationen, Kultur, Ökologie und Ökonomie


Negt O. (2011): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen: Steidl

Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch Politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag

Urteilskompetenz

Fähigkeit und Bereitschaft zur Differenzierung von Entscheidungen von privaten und öffentlichen Handlungsmöglichkeiten

ethisch-moralische Verpflichtungen

begründete Urteile und differenzierte Urteilskraft


Frankena W.K.(1981): Analytische Ethik. Eine Einführung, München: dtv

Empathiekompetenz

Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitmenschlichkeit

Sensibilität für das Mensch - Sein

angstfreie Nähe und respektvolle Distanz


Pollak G. (2014): Der kompetenztheoretische Bildungsbegriff - theoretische Begründung, empirische Stützung, praktische Vermittlung von Bildung, in: Born D. - Born K.M. -Bombeck H. (Hrsg.): Bildung im Dorf. Was leistet Bildung für ländliche Räume?, Göttingen: Cuvillier, 26

Identitätskompetenz

Fähigkeit und Bereitschaft einer eigenen Arbeit an Persönlichkeitseigenschaften

Wechselspiel von Eigen - Entwurf und Fremdentwurf

Erproben bzw. Verwerfen von Pluralität und Verschiedenheit/ "Diversity" im Kontext von Herkunft, Gender, Rolle und Biographie


Keupp H. - Höfer R. (1997): Identitätsarbeit heute. Klassische und aktuelle Perspektiven der Identitätsforschung, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 7-39

Sozialkompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zu Sozialität und Solidarität

Anerkennung eigener und fremder Identität

Eigennutz und Gemeinsinn


Pollak G. (2014): Der kompetenztheoretische Bildungsbegriff-theoretische Begründung, empirische Stützung, praktische Vermittlung von Bildung, in: Schmied D. -Born K.M -Bombeck H. (Hrsg.): Bildung im Dorf. Was leistet Bildung für ländliche Räume?, Göttingen: Cuvillier, 28''

Kommunikationskompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zu symbolischer Kommunikation

Sinnverständnis und Sinnschöpfung

Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Visualität

Symbolverwendung

eigen- und fremdkulturelle Herkunft("Interkulturalität") im Kontext von Hochkultur, Populärkultur und Subkultur


IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Führungskräfteentwicklung im Bildungssystem, Pkt. 5.9; Interkulturelle Kompetenz

Kulturkompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zu eigenkultureller, fremdkultureller und interkultureller Identität

Kenntnis und Akzeptanz eigener und fremder Kultur

Bewahren (Tradition) und Erneuern (Fortschritt)


Meyer Th. (2002): Identitätspolitik. Vom Missbrauch des kulturellen Unterschieds, Frankfurt/M.: Suhrkamp; Fuchs M. (2008): Kulturelle Bildung. Grundlagen-Praxis-Politik, München: kopaed; Nieke W. (2007): Interkulturelle Erziehung und Bildung. Wertorientierungen im Alltag, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften; IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Interkulturelle Kompetenz

Zukunftskompetenz

Bereitschaft und Fähigkeit zu einer Verbesserung von Gesellschaft

Kenntnis von Geschichtlichkeit (Gewordenem) und Zukunftsentwurf (Möglichem)


Negt O. (2011): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen: Steidl

Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch politische Bildung, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag

3.3 Kompetenzorientierte Impulse für eine Bildungsarbeit im ländlichen Raum

Thesenartig werden soziale Ebenen, Institutionen und Aspekte für eine Umsetzung von Erwachsenen- bzw. Weiterbildung im ländlichen Raum benannt.

  • Bildung im ländlichen Raum versteht sich als pädagogische Maßnahme im sozialen Raum als territoriale Verortung und soziale Konstruktion. Es geht um eine Erweiterung von Grundbedürfnissen(vgl. Pkt. 4.1).
  • Wesentlich ist die Beteiligung von Akteuren, Entscheidungsträgern und Institutionen als Teilnehmende einer Konstruktion eines Bildungsraumes.
  • In der Folge geht es um die Festlegung bzw. Schaffung von Orten formellen und informellen Lernens in Verbindung mit Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Objektive Bildungspotenziale sind zu erschließen.
  • Akteure, Träger und Vermittler für Bildung im ländlichen Raum sind zu aktivieren bzw. zu erschließen.
  • Ein Bildungs - Netzwerk von Kindertagesstätten, Schulen, Jugendarbeit, Allgemeine und Berufliche Erwachsenenbildung, Politischer Bildung, Altersbildung, Museen, Theater, Vereine, Initiativen und Personen/ Gruppierungen ist hilfreich für Planungen und Kooperationen.
  • Die Nutzung von "Neuen Medien" ist vermehrt zu beachten (vgl. Virtuelles Lernen, E - Learning).
  • Die Überwindung von Bildungsdünkeln und Defiziten, insbesondere im Bezug auf eine Bildungsentwicklung in einem ländlichen Raum, der Dörfer und Kleinstädte, ist bildungspolitischer Auftrag und Aufgabe.

4 Regionales Lernen

Als Herausforderung gilt die Rolle von Bildung im ländlichen Raum. Anzubieten wäre eine entsprechende Lernumgebung und Lernsituationen, die die Region selbst bietet.

Dazu wird das Konzept des "Regionalen Lernens" vorgestellt.

Ziel ist das Angebot

  • zur Teilhabe an der Gestaltung des eigenen Umfeldes.
  • Partizipation ist mit der Ausbildung und Umsetzung der regionalen Identität verbunden.
Dieser Kontext ist ein Merkmal des "Regionalen Lernens".

4.1 Elemente eines Regionalen Lernens

Lernen im ländlichen Raum umfasst inhaltliche, didaktische und situativ-handlungsorientierte Elemente (vgl. SCHOCKEMÖHLE 2009; 2014, 46-48, 57-58; KELLNER 2015, 130-135).

- Lernen über ländliche Räume umfasst die räumlichen Gegebenheiten und das alltägliche Handeln. Im Vordergrund stehen das subjektive Erkennen und Verständnis regionaler Eigenheiten und die Verständigung über Problembereiche und Herausforderungen. Inhalte könnten etwa die Abwanderung aus dem ländlichen Raum, die Auswirkungen und ökonomische sowie ökologische Verluste sein.

- Lernen für den ländlichen Raum umfasst die Förderung des Lebensraumes , also Wechselwirkungen erkennen, zu bewerten, antizipierend und reflektiert zu denken. Wissen (Kognition) und Gefühle (Empathie)sollen ein konkretes Handeln ergeben. Dies ist die Voraussetzung für ein künftiges regionales Engagement.

- Lernen in und von ländlichen Räumen umfasst Lernumgebungen mit Lerngegenständen, die eine originale Begegnung ermöglichen. Diese sind Räume und Zeiten für persönliche Erlebnisse, praktische Auseinandersetzungen, Ausprobieren für Ideen und Pläne in Verbindung mit Reflexionen. Ländliche Räume bieten viele Möglichkeiten. Lokal-regionale Phänomene ergeben Verknüpfungen mit überregionalen Entwicklungen und globalem Denken (vgl. FOCALI 2007; etwa Verkehrsprobleme, Gewerbegebiete, Handel, Bildungsinstitutionen/ Angebote und Tourismus).

- Handlungsorientiertes Lernen (vgl. GUDJONS 2008) umfasst neben den Originalbegegnungen

  • ganzheitliches Lernen (Lernen mit allen Sinnen),
  • Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Lernenden,
  • planvolles und zielgerichtetes Lernen,
  • Orientierung an den Erfahrungen,
  • Interessen und Neigungen der Teilnehmenden im Kontext mit aktuellen und zukünftigen Handlungssituationen,
  • Öffnung der Bildungssituation für ein Lernen in realen Problemsituationen ("komplexe Realität"),
  • Förderung der Partizipation durch Dokumentation der Ergebnisse, Reflexion von Zielen und Handlungsabläufen und Konsequenzen in Verbindung mit deren Bewertung.
Regionales Lernen kennzeichnet die enge Verbindung von Lehrenden und Lernenden bereits im Vorfeld in Form von Zielsetzung, Planung, Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Transfer. Die gemeinsamen Erfahrungen bedeuten in der Folge Veränderungen bzw. Bestätigungen in der Wertorientierung.

In der Erziehungswissenschaft wurde Ende der achtziger Jahre der von der Umwelterziehung geprägte Ansatz der Förderung regionaler Identität forciert (vgl. SALZMANN 1989). Das hier dargestellte Konzept des Regionalen Lernens beruht auf den Vorarbeiten von SALZMANN und wird als Aufgabe von Erwachsenenpädagogik verstanden.

Als Element einer Politischen Bildung vermag es einen Beitrag zu regionaler Identität, Persönlichkeitsbildung und Gestaltung in einer pluralen Gesellschaft leisten.

Angesprochen ist eine Bildung des Erwerbs von Gestaltungskompetenz.

Lerntheoretische Grundlage ist das situative Lernen. Sozialpsychologisch bezieht das Konzept sich auf die personale Identität bzw. Ich - Identität von ERIKSON (1989).

Erst die Verbindung von regionaler Identität und Gestaltungskompetenz befähigt zu einer angestrebten Partizipation (vgl. HAAN 2002, 13-20).


Einflussfaktoren sind neben der Handlungsorientierung

  • die Altersgruppe mit dem Einfluss auf die Wirksamkeit bei Heranwachsenden, die sich in Merkmalsveränderungen nach dem Lernvorhaben zeigt. Erwachsene besitzen eine relativ hohe Resistenz gegenüber Interventionen von außen (vgl. KRAMPE 2007, 221-244).
  • Auch die persönlichen Voraussetzungen spielen eine Rolle. Bereits im Vorfeld können Merkmalsveränderungen die Konzeption unterstützen, womit außerschulisches Lernen in der Region einen Beitrag zu leisten imstande ist. Wesentlich ist der Beitrag engagierter Personen/ Gruppen, die zu fördern sind. Eine dauerhafte Beteiligung ist anzustreben. Als didaktisches Element erweist sich eine Binnendifferenzierung als individuelle Förderung der Lernenden.
  • Originale Begegnungen in Form von Erkundungen, Teilnehmerbefragungen, aktiver Selbstaneignung und alltäglichem Erkenntnisgewinn weisen auf eine didaktische Gestaltung von Lernprozessen hin. Außerschulisches Lernen zeigt sich in Lehrveranstaltungen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, auf die in der Folge einzugehen ist.

4.2 Umsetzung in die Praxis

Eine Umsetzung in die Praxis - also die Wirksamkeit Regionalen Lernens - sollte in verschiedenen Aktionsformen wie Projekte, Zukunftswerkstätten, Lernen an Stationen und Experimenten verwendet werden. Gruppenarbeit und kooperatives Lernen bieten sich als Sozialform an.

Zu beachten wären auch erwachsenenpädagogische Impulse mit Themen der Politischen Bildung (vgl. beispielhaft die IT - Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung, Interkulturelle Kompetenz und Vorberufliche Bildung in Österreich).

Wiederholtes und dauerhaftes Lernen erzeugt stärkere Effekte als einmalige und kurzfristige Lernvorhaben. Langzeitprojekte bzw. Kurse/ Lehrgänge sollten daher realisiert werden. Grundlage solcher Vorhaben bildet in der Erwachsenenpädagogik das Vorwissen mit Kenntnissen, Erfahrungen und Ideen bzw. Visionen.

Lernvorhaben bedürfen nach Beendigung aus Gründen der Reflexion Dokumentationsformen, etwa in der Lokalpresse, in Netzwerken und Präsentationen sowie in außerschulischen Bildungsinstitutionen. Eine Koordinierung in Form einer Projektgruppe empfiehlt sich.

Eine Anbindung von Institutionen hochschulmäßiger bzw. universitärer Bildung sollte angestrebt werden (vgl. das Beispiel Vorarlberg mit Lehrgängen an der Verwaltungsakademie in Lochau als zentralem Ort von Bildungsveranstaltungen; Kooperationen mit Instituten).

EU-Bildungs- und Förderprogramme wie LEONARDO und der EUROPÄISCHE SOZIALFONDS/ ESF ergänzen Vorhaben regionaler Entwicklung.

4.3 Bildungskonzeption Regionalen Lernens

 Bildungskonzept - Übersicht 
Formales, non-formales Lernen Lebensbegleitendes Lernen
Regionale Identität
Wahrnehmen der Region
Partizipation in der Region
Kognition - Emotion - Motivation
Gestaltungskompetenz
Antizipation -Vernetzung - Nachhaltigkeit
 Gestaltung der Region 

5 Ehrenamtlichkeit/ Freiwilligkeit in der Erwachsenenbildung

Will man Ehrenamtlichkeit bzw. Freiwilligkeit in ihrem Wirkungskreis erhöhen, sollte man die Organisationsstruktur neu ausrichten. Es bedarf eines Freiwilligenmanagements in der Erwachsenenbildung, damit es zu gesellschaftlichen Aktivitäten kommen kann. Ziel ist eine lebendige Zivilgesellschaft mit Motivation und Engagement.


Der Workshop "Ehrenamt - Freiwilligenarbeit/ Freiwilligenkoordination" der Arbeitsgemeinschaft Ehrenamt des Rings Österreichischer Bildungswerke (22.-23. April 2013/Wien) zeigt an, dass in Fortsetzung des "Internationalen Jahres der Freiwilligen" (2001) und des Workshop - Diskurses anlässlich des Festaktes "40 Jahre Konferenz der Erwachsenenbildung Österreich - 5 Jahre Weiterbildungsakademie"/ Strobl (2012) zur Freiwilligkeit bzw. "Ehrenamtlichkeit" die Diskussion um Strukturen und Rahmenbedingungen für eine Förderung des freiwilligen Engagements weiterhin zu führen ist.

Es bestehen gewisse Förderstrukturen, etwa Fortbildungen, Tagungen, Workshops und Publikationen, trotzdem ist die Thematik noch nicht im Mainstream angekommen (vgl. REIFENHÄUSER-HOFFMANN-KEGEL 2009). Zivilgesellschaftliches Engagement als Ausdruck von Freiwilligkeit/ Ehrenamtlichkeit ist wenig verbreitet.

Zwar spricht das Zahlenmaterial von Engagement - man denke an Freiwillige Feuerwehren, Musikkapellen, Sportvereine, Büchereien, Kulturvereine und soziale Hilfsorganisationen - aber im Bereich der Erwachsenenbildung als Organisationen und Systeme mit erwachsenenpädagogischem Auftrag fehlen Interessierte. Insbesondere im ländlichen Raum gibt es Nachwuchsprobleme in einem wichtigen Lern- und Handlungsfeld, das es auszubauen gilt.

5.1 Freiwilligenmanagement

Als Grundlage für Fördermaßnahmen gilt ein Freiwilligenmanagement mit entsprechenden Rahmenbedingungen, Gewinn von Fachlichkeit und Möglichkeiten der Mitgestaltung und Mitbestimmung (Partizipation).

Freiwilligenmanagement ist Planung, Organisation, Koordination, Evaluation und Vernetzung von freiwilligem Engagement. In der Erwachsenenbildung - bei der Tagung ging es um diese Organisationsform - findet dies auf Grund des staatlichen Vereinsgesetzes und einer gesamtösterreichischen erwachsenenpädagogischen Vernetzung statt.

Ziel ist eine nach der schulischen und beruflichen Erstausbildung notwendige Förderung von Wissen, Fertigkeiten, Haltungen, Erfahrungen und Kompetenzen. Für ehrenamtlich Engagierte bietet sich die Chance,

  • ihren Eigeninteressen nachzugehen,
  • sich weiter zu qualifizieren,
  • Sinn und Wert in einem Engagement zu finden,
  • Interessierte kennen zu lernen und
  • sich einbringen zu können.

5.2 Anforderungen an Freiwillige

Damit ergeben sich Anforderungen an Ehrenamtliche bzw. Freiwillige wie

  • eine Abgrenzung zur Tätigkeit Haupt- und Nebenamtlicher,
  • der Kooperation zwischen Haupt-und Ehrenamtlichen,
  • Unterstützungssystemen,
  • Qualifizierungsangeboten und
  • einer Anerkennungs- und Wertschätzungskultur.
All dies ist ausbaufähig.

Anzustreben ist

  • eine zeitgemäße Struktur mit Präsenz und Mitarbeit in einer Organisation der Erwachsenenbildung,
  • einem Freiwilligenmanagement,
  • einer Mitarbeiterfortbildung und Weiterbildung,
  • einer Öffentlichkeitsarbeit und
  • entsprechenden gesamtgesellschaftlichen Positionierung.
In der Regel fehlt eine Ausrichtung von Zielvoraussetzungen und Zielen dieses Engagements. In diesem Zusammenhang erkennt man einen Strukturwandel des "Ehrenamtes" im Sinne einer Gemeinwohlorientierung (vgl. BEHER - LIEBIG - RAUSCHENBACH 2000).

Leitbilder (mit Ergänzungen), Förderung von Rahmenbedingungen, Qualitätskriterien und Aufgabengebiete zeigen an, dass freiwilliges Engagement weder umsonst noch kostenlos ist.

Engagement - Förderung bedarf klarer Strukturierung und ist als Prozess - und keinesfalls als starres System - zu verstehen. Ein solcher Prozess beginnt mit einer Bedarfseinschätzung, Aufgabenentwicklung, Gewinnung von Interessierten, Gesprächen, Phasen der Ausbildung bzw. Einarbeitung und Begleitung. Evaluation und eine Anerkennungskultur vervollständigen ein Freiwilligen - Engagement.

Anzustreben ist ein System von Förderung und Aufstiegsmöglichkeiten sowie Persönlichkeitsentwicklung. Ergänzende Elemente sind Anregungen, Austausch und Bewertung.

Nationale und EU - Netzwerkbildungen vervollständigen das Engagement.

5.3 Grenzen für Freiwillige

Unabhängig von der Notwendigkeit zeigen sich Grenzen im Zeitbudget und in einer Ausbildung, besonders für verantwortungsvolle Tätigkeiten. Die Notwendigkeit und Bedeutung einer internen und externen Anerkennung für freiwillige Tätigkeiten wird deutlich, geht es doch um öffentliche Bildungstätigkeit in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext.

Kompliziert ist die Aus-, Fort und ggf. Weiterbildung, weil im Regelfall nur kurzfristige Aktivitäten angenommen werden und finanziell Schwierigkeiten stoßen. Für die Erwachsenenbildung mit den Möglichkeiten an der "Weiterbildungsakademie Österreich" erscheint eine entsprechende personal- und Finanzausstattung überlegenswert. Regional werden auch kostengünstige Lehrgänge angeboten, wie das Beispiel Tirol es zeigt. Die sollte für eine interne Ausbildung Freiwilliger nützlich und anerkannt werden.

5.4 Anerkennung und Chancen von Freiwilligkeit

Eine Anerkennung freiwilliger Tätigkeit im Bildungsbereich erkennt man auch an externem Engagement in kultureller und gesamtgesellschaftlicher Beteiligung. Diese Form einer öffentlichen Aktivität gilt als ideale Form von zivilgesellschaftlichem Engagement. Öffentlichkeitsarbeit dokumentiert zudem Engagement.

Ein umfassendes Handlungsfeld mit Lernmöglichkeiten ("Lernfeld") bietet persönliche Entwicklung, den Erwerb von Fachkompetenz und eine Einübung in öffentlichem Engagement an.

Freiwilligenengagement stärkt Erwachsenenbildung im regionalen Raum, die Zivilgesellschaft und kann Interessierten als Vorbild für ein künftiges Engagement dienen (vgl. DICHATSCHEK 2012/2013, 688-692).

6 Bereiche innovativer Bildungsnutzung

Die nachfolgenden Beispiele innovativer Nutzung erwachsenenpädagogischer Vorhaben des Autors sind Beiträge zur Diskussion regionaler Bildungsmaßnahmen im ländlichen Raum.

Anliegen sind die Verbesserung der Politischen Bildung und Ökonomischen Grundbildung, Ehrenamtlichkeit bzw. Freiwilligkeit und Netzbasiertes Lernen (mit Überlegungen zum "Blended Learning").

Geplant ist für Herbst 2015 die Fortführung des Lehrganges "Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung" (vgl. IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung).

Die Lehrgänge bzw. Publikationen verstehen sich als Impulse regionaler erwachsenenpädagogischer Aktivitäten, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden/ werden.

6.1 Lehrgang Politische Bildung

Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung

6.2 Lehrgang Ökonomische Grundbildung

Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenenbildung

6.3 Ehrenamtlichkeit

Dichatschek G.(2012/2013): Ehrenamtlichkeit in der Erwachsenenbildung, in: Amt und Gemeinde, Heft 4, 688-692

6.4 Netzbasiertes Lernen - Blended Learning

Netzwerk gegen Gewalt http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Netzbasiertes Lernen in Theorie und Praxis (vgl. auch Pkt. 4).

7 Reflexive Phase

Bildung konzentriert sich zunehmend durch allgemein bildende bzw. berufsbildende Schulen und hochschulmäßige bzw. universitäre Bildungseinrichtungen sowie außeruniversitäre Institutionen auf den städtischen Raum.

Zugleich ist Bildung ein Faktor für Chancengleichheit und damit Entwicklungsprozesse, gerade für den ländlichen Raum. Mit dem Entstehen von Wohnräumen außerhalb urbaner Zentren und Kleinstädten sind Bildungsentwicklungen gefordert, die Angebote erfordern, die vermehrt Beachtung verdienen.

7.1 Regionales Lernen

Nicht-formale und informelle Bildung, zunehmend gefördert und gefordert von der Europäischen Union bzw. ihren Bildungsprogrammen, erhält Bedeutung. Regionales Lernen im Kontext mit Institutionen der Erwachsenenpädagogik für speziell-gesellschaftliche Bedürfnisse und Gruppierungen hilft Potenziale für die verschiedensten Bereiche zu aktivieren.

Nicht zu übersehen sind in diesem Zusammenhang auch formale Bildungsangebote.

  • Angesprochen sind bildungsinteressierte Schichten und die Klientel Engagierter für Weiterbildungsmaßnahmen.
    • Standorte für diese Interessenten können durchaus im ländlichen Raum sich etablieren, wie Beispiele es zeigen.
    • Dies gilt auch für Migrantinnen, Migranten und Einheimische, wie es beispielhaft die VHS Zell/See mit Veranstaltungen der "Freude an Bildung" in Form der beiden Lehrgänge "Politische Bildung in der Erwachsenenbildung" und "Ökonomische Grundlagen in der Erwachsenenbildung" beweist (vgl. die IT - Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung, Ökonomische Grundlagen in der Erwachse 2011).
    • Migrantenspezifisch für die Türkische Community in Vorarlberg sind beispielhaft zehn Veranstaltungen zur Politischen Bildung verteilt über das Bundesland (2015/2016)(vgl. http://www.bizbize.at [19.7.2016] nicht mehr bestehend).
Im Diskurs um Bildungsintentionen um die Jahrtausendwende sind die Vermittlung persönlicher Schlüsselqualifikationen und formaler Kompetenzen wesentlich. Daneben sind Aspekte von Bildung als eine Art "Vorratslager" zunehmend bedeutungsvoll (vgl. AHLHEIM 2004, 41).

Aus der Sicht des Autors ergeben sich Notwendigkeiten in der Erwachsenenpädagogik

  • für Politische Bildung im Kontext mit Interkultureller Kompetenz,
  • ökonomische Grundbildung,
  • interkulturelle Kompetenz für die Klientel der Einheimischen und
  • Medienkunde/ Medienbildung.
  • Netzbasiertes Lernen hat zunehmende Bedeutung.
"Just-in-time"-Lernen ist eine Aufgabe Beruflicher Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, für die Allgemeine Erwachsenen- bzw. Weiterbildung sind die Vermittlung von kulturell - spezifischen Lerninhalten mit Handlungsorientierung wesentlich.

Institutionen der Allgemeinen Erwachsenenbildung haben hier ihre Chance, gerade (oder auch) als Orte für Bildung in ländlichen Räumen.

7.2 Literaturhinweis - Roman

Christoph Hein, "Guldenberg", Roman, 285 Seiten, Suhrkamp, Berlin, 2021

Biederkeit, Stumpfsinn und böser Wille ergeben einen Zusammenhang, der für Migranten gefährlich werden kann. Der fiktive Ort Bad Guldenberg im Jahr 2017 als Kleinstadt im Osten Deutschlands bringt einige Syrer und Afghanen in einem Seglerheim unter.

Hein lässt alle Phänomene eines Konflikts mit verbohrten Bürgern spielen, die verbohrt gegen Migranten sind. Wenige Unentwegene sind bemüht, aufgeschlossen den Migranten zu begegnen, sie zu unterrichten und versorgen. Ihre Integrationsbemühungen bleiben erfolglos, die schweigende Mehrheit ist stärker.

Nicht Personen stehen im Mittelpunkt, sondern die Gesellschaft. Der Einzelne dient im Buch, Mentalitäten und Ausformungen zu zeigen. Heim konfrontiert seine Leserschaft mit den komplizierten Verhältnissen in der Unterkunft.

In der Politik herrschen katastrophale Zustände, Rücksichtslosigkeit und Bevorzugungen in dieser Gemeinde. Gerüchte befeuern die Gesprächskultur in dieser Kleinstadt. Der Wahrheitsgehalt wird nicht geprüft, falsche Behauptungen erhalten eine Eigendynamik.

Ein Roman aus dem Osten Deutschlands, mit vielen Fragezeichen, wenn man regionale Bildung als Maßstab nimmt. "Mitnichten. dieses Biotop finden wir in Österreich auch" (THUSWALDNER 2021, 9).

Literaturverzeichnis Teil 2

Angeführt sind diejenigen Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.

Ahlheim K. (2004): Scheingefechte. Zur Theoriediskussion in der politischen Erwachsenenbildung, Schwalbach/Ts.

Althammer J./ Andersen U./ Detjen J./ Kruber K.-P. (Hrsg.) (2007): Handbuch ökonomisch - Bildung, Schwalbach/Ts.

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Dichatschek G. (2005): Theorie und Praxis evangelischer Erwachsenenbildung, in: AMT und GEMEINDE, Heft 7/8, 126-130

Dichatschek G. (2012/2013): Ehrenamtlichkeit in der Erwachsenenbildung, in: Amt und Gemeinde, Heft 4, 688-692

Dichatschek G. (2015): Vorberufliche Bildung in Österreich. Beiträge zu Theorie, Praxis und Handlungsfelder im Kontext von Berufspädagogik und Politischer Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2015): Mitarbeiterführung von Ehrenamtlichen, Saarbrücken

Dichatschek G. (2020): Erwachsenenpädagogik - Theorie, Praxis und Professionalität in Volkshochschulen und Weiterbildung, Saarbrücken

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Schockemöhle J. (2014): Regionales Lernen und Partizipation in ländlichen Räumen, in: Schmied D. - Born K.M. - Bombeck H. (Hrsg.): Bildung im Dorf. Was leistet Bildung für ländliche Räume?, Göttingen, 45-70

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Vogelgesang W.-Minats H. (2010): Digitale Medien - Jugendkulturen - Identität, in: Hugger K.-U.(Hrsg.): Digitale Jugendkulturen, Wiesbaden, 37-54

Zirfas W. (2011): Bildung, in: Kade J./ Helsper W./ Lüders Chr./ Egloff B./ Radtke F.-U./ Thole W. (Hrsg.): Pädagogisches Wissen. Erziehungswissenschaft in Grundbegriffen, Stuttgart, 13-19

IT - Hinweise

ECOVAST (European Council of Villages And Small Towns) - Europäischer Rat für das Dorf und die Kleinstadt - Initiative für den ländlichen Raum > http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?ECOVAST (5.7.2014)

Weiterbildungsakademie Österreich/ wba - http://www.wba.or.at > Absolventen (5.7.2016)

Zum Autor

APS - Lehramt/ VS - HS - PL, Lehrer/ APS - Schülerberater, Schulentwicklungsberater (1975, 1999), Lehrerbildner/ PI des Landes Tirol (1994-2003), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1994-2003)

Absolvent des Studiums Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ Master (2008), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg / Diplom (2012), der Internen Personalentwicklung/ Bildungsmanagement der Universität Wien/Zertifizierung (2008-2010), des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik/ Zertifizierungen (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung (1990/1991-2010/2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018), am Kirchlichen Lehrgang der Superintendenz Salzburg und Tirol/ Basisausbildung von Religionslehrkräften für die APS/ Pädagogische Impulse für Unterricht und Lehre, Interkulturalität (2018-2020)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019), Kursleiter an den VHSn des Landes Salzburg Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg (2012-2019)

Aufnahme in die Liste der sachverständigen Personen für den Nationalen Qualifikationsrahmen/ NQR, Koordinierungsstelle für den NQR/ Wien (2016)

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 25. April 2024